Punkteabbau in Flensburg: Das ändert sich am 1. Mai
Die Punktereform tritt in Kraft
Sie ist das Vorzeigeprojekt des Ex-Verkehrsministers Peter Ramsauer: Die Punktereform steht in den Startlöchern. Am ersten Mai geht es los.
Hamburg - Am 1. Mai tritt das neue Punktesystem für Vergehen im Straßenverkehr in Kraft. Auch der Abbau der Flensburger Punkte wird dabei reformiert: Wer nach der neuen Berechnung maximal fünf Punkte auf dem Konto hat, kann einmal alle fünf Jahre mit der Teilnahme an einem Fahreignungsseminar einen Punkt tilgen.
Diese Schulung, bislang eine Auffrischung der Regelkunde, enthält künftig auch verkehrspsychologische Gespräche. Nach der alten Regelung konnten mit einem Fahrschul-Seminar bis zu vier Punkte, mit einer verkehrspsychologischen Beratung zwei Punkte wettgemacht werden.
Alle Delikte bekommen zudem feste Verjährungsfristen: Ein Vergehen, das mit einem Punkt bestraft wurde, verschwindet nach zweieinhalb Jahren, eines mit zwei Punkten nach fünf Jahren, eines mit drei Punkten nach zehn Jahren. Die Option, Punkte mit einem Seminar abzubauen, gilt zunächst bis 2019.
Es geht längst nicht mehr um Verkehrssicherheit, sondern nur ums Abkassieren!
Aber der Michel fühlt sich wohl dabei....weiter so....
Nirgendswo sonst kann man sich dem aber durch eigenes Verhalten so unmittelbar + "einfach" entziehen !
Die Punkte sind schnell zusammen. Mein Vater war mal in einer fremden Stadt unterwegs wo ihm die örtlichen Verkehrsgeflogenheiten nicht so geläufig waren und da gab´s eine Ampel die nach 1 Sekunde (statt 3 Sekunden) von gelb auf rot schaltet. ZACK ein Rotlichtverstoß, Widerspruch zwecklos. Oder einmal kurz in Gedanken auf der Landstraße, 100-70-100 und ZACK mit 100 durchgefahren. Mir ist auf der Autobahn mal einer in meinen Sicherheitsabstand rein gefahren und ZACK werde ich 200 Meter später raus gezogen und bekomme Punkte, weil ich IHM zu dicht aufgefahren wäre. Das muss also alles nicht mal mutwillig sein!
Ich bin gegen diese Reform, abzocke und Bürgerterrorisierung in reinform. Und nein, ich habe 0 Punkte auf dem Konto.
Hat wer gesagt?
Wenn 200 Meter nicht reichen, um den Abstand zu berichtigen...
Etliche Autofahrer haben in der Tat noch erhebliche Probleme mit dem Bremsen, wenn ihnen jemand in den Sicherheitsabstand hineinfährt. Hier besteht leider immer noch enormer Schulungsbedarf. Bei vielen Anderen ist's allerdings auch pure Bequemlichkeit - das rechte Bein müßte ja arbeiten...
Sorry, aber was ist das denn wieder für ein Blödsinn?
Auch wenn ich in einer anderen Stadt bin, gelten die ganz normalen Verkehrsregeln.
Und wenn Dein Vater auf unbekannten Straßen tatsächlich so überfordert ist, dann wäre ein Führerscheinentzug vielleicht gar nicht so verkehrt...
Unaufmerksamkeit ist kein Entschuldigungsgrund. Der Fahrzeugführer hat seine volle Aufmerksamkeit während der gesamten Fahrt dem Verkehrsgeschehen zu widmen.
Die Bußgeldstelle bzw. Polizei hat das gesagt bzw. abgelehnt? Wer sonst.
200 Meter sind bei 130 km/h schnell zusammen. Und klar geht man dann vom Gas aber jedes mal eine Vollbremsung? Ich bitte euch ...
Bei 130 km/h legt man 200 Meter in etwa 5,5 Sekunden zurück... ja gut, so eine schnelle Reaktion kann man ja von keinem erwarten 🙄
Und zwischen "vom Gas gehen" und "Vollbremsung" gibts keine Abstufungen, wie zum Beispiel "ein wenig abbremsen"?
Alles Ausreden, wie immer...
Zwischen "vom Gas gehen" und "Vollbremsung" gibt's noch jede Menge Möglichkeiten...
Naja - da gibt es die VwV-StVO.
Die VWV-StVO entfaltet zwar keine direkte Wirkung auf den normalen Verkehrsteilnehmer, aber bei einer Sekunde gelb kann ein guter Anwalt da was draus machen.
Vorausgesetzt die Ampel war wirklich nur eine Sekunde lang gelb. Vielleicht war der Fahrer auch nur mal wieder abgelenkt und hat deswegen das Gelblicht erst so spät gesehen?
Da das System auf Freiwilligkeit basiert, wird hier nur überschüssige Liquidität abgeschöpft. Das ist legitim, sozial vertretbar und gesellschaftlich akzeptiert.