KTM 1050 Adventure: Neuvorstellung
Die Reiseenduro für Einsteiger
Auf der Motorradmesse EICMA in Mailand hat KTM die Adventure 1050 vorgestellt. Die neue Einsteiger-Enduro kann für die Führerscheinklasse A2 auf 48 PS gedrosselt werden.
Mailand - Der Motorradhersteller KTM erweitert seine Reiseenduro-Familie mit dem Einsteigermodell Adventure 1050. Im Gegensatz zu den stärkeren Modellen mit stärkeren Motoren kann das neue Modell auf 48 PS gedrosselt und dann mit der Fahranfängerlizenz der Klasse A2 gefahren werden. Ohne Leistungsreduzierung kommt das V2-Aggregat mit 1.050 Kubikzentimetern Hubraum auf 95 PS und ein maximales Drehmoment von 107 Newtonmetern, teilt der Hersteller mit.
Leichter, niedriger und standardmäßig ABS
Die Maschine ist mit einem Gewicht von 230 Kilogramm etwas leichter als die übrigen Adventure-Modelle und die Sitzhöhe mit 85 Zentimetern ein wenig niedriger. Standardmäßig verfügt das Motorrad über abschaltbares ABS und eine einstellbare Traktionskontrolle. Die Markteinführung erfolgt im Februar zu Preisen ab 12.695 Euro, kündigte KTM auf der Mailänder Motorradmesse EICMA an.
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Ihr könnt da nix für, aber die Formulierung "für Einsteiger" geht mir auf den Sack.
Es unterstützt den PS-Wahn, der jedem Anfänger suggerieren will, das unter 150PS ein vernünftiges Motorradfahren nicht möglich ist.
Vor 10 Jahren gab es keine Reiseenduro über 100 PS und es gibt auch keinerlei objektive Notwendigkeit dafür.
Diese Modell verdankt seine Existenz der neuen Führerscheinrichtlinie, nachdem Anfänger kein gedrosseltes Motorrad mit mehr als 70kw (95,irgendwas PS) ungedrosselt fahren dürfen. Das gilt in ganz Europa, außer Deutschland.
Das wär doch mal ein Thema für die MT-Redaktion. Findet mal heraus, was passiert, wenn man als Fahranfänger mit einem in Deutschland legal fahrbaren 48-PS-Drossel-Mopped, was ungedrosselt mehr als 96 PS hat, ins EU-Ausland fährt und dort in eine Kontrolle/Unfall/wasauchimmer gerät, wo man seinen Führerschein vorzeigen muss.
Was soll passieren, ist ein europäischer Führerschein. Und im Zweifel ist der Fahrer angehalten sich über die Regeln zu informieren.
Man fährt im EU-Ausland ohne gültigen Führerschein. In der EU-Richtlinie steht das ganz klar drin.
Da steht nix von "Deutsche sind davon ausgenommen."
Und im Zweifel wird es dem kontrollierenden Beamten vor Ort herzlich egal sein, was in Deutschland gilt.
Für ihn zählt, was vor Ort gilt.
Ein wenig Rechtssicherheit für diejenigen Anfänger, die in Grenznähe leben, fände ich irgendwie angebracht. Aber das wird wohl erst bis zum EUGH ausgeklagt werden müssen.
Kann mir das einer mal kurz etwas klarer rüberbringen mit dem Führerschein?
Gilt zwar bestimmt in keinster Weise für mich da ich schon seit 84 fahre,aber ich möchte,meiner,besseren Hälte den Erwerb eines Einser näher bringen. Und da geht es dann darum welches Mopped in Frage kommt.
Deutschland hat die Regelung für A2 einfach nicht vollständig umgesetzt.
Die EU-Richtllinie besagt zum A2:
35 kW (47,6 PS) Leistung max.
0,2 kW/kg Leistung/Eigengewicht max. = mind. 5 kg pro kW
Falls gedrosselt, darf die ungedrosselte Version max. die doppelte Leistung haben.
Den letzten Satz hat Deutschland als einziges EU-Land weggelassen. Das ist schön für die deutschen Fahranfänger. Hat aber als Folge, dass man im Rest der EU im Grunde ohne Führerschein fährt, wenn man als A2-Besitzer ein Motorrad bewegt, dass offen mehr als 96 PS hat.
Das ist eine spannende Frage, was passiert, wenn man im Ausland mal seinen Führerschein vorzeigen muss.
Danke...jetzt kapiere ich.. Mieses Spiel
Einsteiger Mopped mit 230kg ?
Sorry MT, "Einsteiger"Moppeds wäre eine Honda CBX500, oder evtl. eine Adventure 690,
aber in keinem Falle eine "Tausender"..
Ihr müsst doch nicht immer das Marketing für KTM machen 😉 😉
Grüße eine 1ers Fahrers seit 1981..
Ich lese in der Überschrift "Einsteiger" und denke prima, das wäre ja was für mich... und was ist? 1050 ccm und über 12.000 Euro! Sach mal, gehts noch?
Wenn das ein Einsteigermotorrad ist, was sind dann die ganzen Modelle mit unter 800 ccm?
Interessant ist auch, dass KTM selbst das Motorrad überhaupt nicht als Einsteiger-Motorrad benennt.
Es ist laut KTM-Pressefuzzi die Adventure mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis und für all diejenigen gedacht, die sich eine "große" Adventure nicht leisten können oder wollen.
Ich finde die Positionierung aber sehr mutig.
Über 2.000€ mehr als für eine F800GS fällig werden, bei kaum mehr Leistung aber mehr Gewicht.
Sogar die F800GSA wiegt vollgetankt weniger als die 1050 ohne Sprit, bietet ein größeres Tankvolumen und ist selbst mit optionalen Koffern nicht teurer als die neue KTM.
Ansonsten wie bei der dpa üblich recht dürftige Infos zum Motorrad.