Gumpert-Comeback als Apollo Automobil GmbH
Die Rückkehr des Apollo naht
Der alte Traum eines Audi-Ingenieurs, ein mysteriöser Countdown und neue Investoren aus Hongkong: Das sind die Zutaten für das Comeback der Gumpert Sportwagenmanufaktur.
Berlin – Vier Rallye-Weltmeistertitel hat Audi ('83 und '84 Fahrerweltmeister, '82 und '84 Herstellertitel) mit seinem Ex-Sport-Chef Roland Gumpert errungen. Nach seiner Karriere in Ingolstadt wechselte der Ingenieur das Metier. Von Rallye- auf straßenzugelassene Sportwagen. Einen der schnellsten konstruierte er gleich selbst: den Gumpert Apollo. Bis zu 860 PS stark, bis zu 360 km/h schnell, und ein Nordschleifen-Rekord sorgten für Beachtung und Fans. Kaufen konnte sich den Renner kaum einer, deshalb kam 2012 die Insolvenz für die Manufaktur im thüringischen Altenburg. Insgesamt 60 Apollo wurden in den Jahren zwischen 2004 und 2014 gefertigt.
Dem Anschein nach steht das Auto namens Apollo jetzt vor einem Comeback – ohne seinen Schöpfer Gumpert. Als Apollo Automobil GmbH will das Unternehmen in den kommenden Tagen Pläne für eine Rückkehr vorstellen. Das berichtet die Website „World Car Fans“, die nach eigenen Angaben ein Schreiben von den neuen Eignern erhalten hat. Dabei handele es sich um eine Investoren-Gruppe namens „Ideal Team Venture“ aus Hongkong, die kürzlich bereits den ebenfalls seit 2012 insolventen italienischen Sportwagenhersteller De Tomaso gekauft hat.Der Countdown läuft
Eindeutiger Hinweis, dass es tatsächlich Neuigkeiten in Sachen Apollo geben wird, ist ein Countdown auf der Website „apollo-automobil.com“. Demnach wird es dort am 11. Januar 2016 etwas Neues zu sehen geben. Zu sehen gibt es bislang nur das überarbeitete Logo der Marke: Das bekannte Wappen wird jetzt von einem „A“ und nicht mehr von einem geflügelten Pferd geschmückt.
Am 11. Januar beginnen die Pressetage der North American International Auto Show in Detroit. Anders als der Countdown vermuten lässt, wird Apollo dort wohl nicht vertreten sein. World Car Fans zufolge will das Unternehmen dann lediglich die neue Website präsentieren. Eine neue Version des Apollo, die bisher unter dem internen Namen „Arrow“ firmiert, soll dagegen auf dem Genfer Salon vorgestellt werden.
Viele Studien, wenig Serie
Wie der Arrow aussieht, welche Fahrleistungen er bietet und wo er gebaut wird (die Produktion wird wahrscheinlich nicht mehr in Altenburg stattfinden) ist noch unklar. Die Basis, der Apollo, blieb zwischen 2005 und 2013 das einzige Modell von Gumpert. Mit extremer Aerodynamik und einem 4,2-Liter-V8 von Audi hielt der Apollo mit einer Zeit von 7:11,57 Minuten lange den Rundenrekord für straßenzugelassene Fahrzeuge auf der Nordschleife. Allerdings galt das Auto als extrem schwierig zu fahren.
Die Manufaktur stellte viele verschiedene Versionen vor, darunter auch ein Hybrid-Modell. 2012 präsentierte sie in Genf die Studie Tornante. 2014 wurde unter dem Namen GSM Gumpert die Studie Explosion auf Basis des Audi TT auf dem Schweizer Auto-Salon vorgestellt. Beide Fahrzeuge schafften es nie in die Serie. Nach der Insolvenz suchten die Firma und ihr Insolvenzverwalter zunächst neue Investoren, außerdem wollte man sich statt auf China wieder auf den europäischen Markt konzentrieren. Trotzdem war die Firma nicht mehr zu retten.
Das neue Logo sieht dem Freimaurerzeichen sehr ähnlich... 😆 😆
Wenn mit dem Kapital aus Hongkong die Marke wiederbelebt wird, dann hat das schon was gutes 😊
Geil!
Einfach eines der geilsten Autos, die man für Geld kaufen kann.
Find ich nicht geil, die Optik mag ja gehen, aber er fährt eben total bescheiden.
Wie es schon im Artikel steht....wenn der Hintern einmal die Haftung verliert, und das tut er ohne Vorankündigung, dann kann man das Heck auch nicht mehr einfangen. Dann ist der Abrieb weg und kommt nicht wieder.
Bist du denn in der glücklichen Lage dir solch ein Auto leisten zu können?
Wenn nicht, dann ist es doch egal, wie sich die Kiste fährt 😉. Sie sieht sau geil aus und ist, mit einem Profi am Steuer, sehr schnell.
Dieses Problem hast du bei jedem Reifen, denn das ist nun mal die Eigenschaft von Abrieb. Wenn das nicht so wäre, gäbe es ja keinen Reifenverschleiß.
Da ist beim Kollegen escalator offensichtlich die Rechtschreibung eskaliert, es heiß in diesem Fall Abtrieb und nicht Abrieb oder er hat nicht zugehört als die Aerodynamik im Physikuntericht gelehrt wurde.
Ein KFZ das auf der Nordschleife sehr gute Werte erziehlt hat wahrscheinlich Probleme mit dem Abrieb aber nicht mit dem Abtrieb.
@escalator
Also einfach mal KEIN Auto für jeden neureichen Möchtegern-Rennfahrer....
Greetz
Cap
So unterschiedlich können Geschmäcker sein. Ich finde, das Teil sieht potthässlich aus. 😆
Ist mir einfach zu rundgelutscht die Form (unter anderem auch ein Grund, warum ich Porsche optisch absolut nicht mag). Ein Auto - insbesondere ein Sportler - braucht Ecken und Kanten. 😊
Wirklich Reiche kaufen sich eher einen Pagani oder Königsegg. um 1-1,2 Mio
Der Apollo liegt wahrscheinlich etwa bei der Hälfte des Preises der beiden.
Wirklich fahren kann man die Dinger eh nur auf einer Rennstrecke.
Da kauf ich mir lieber ein paar Sportwagen , die man auf der Strasse fahren kann.
Porsche , Lambo, Aston, AMG etc...
lasst dieses hässliche playmobil auto da wo es war ............
Mit einer kleinen optischen Modernisierung, evtl eine leichte Technische Anpassung (für eine bessere Fahrbarkeit) und einem Moderneren Motor könnte das durchaus was interessantes werden 😊
War da nicht mal was mit einem Typen der mit den Dingern Rennen fahren wollte und die Schüsseln waren ständig kaputt? 😕
Lässt sich mit einem Wort beschreiben: Totgeburt
Das ist die Wiederbelebung einer Totgeburt. Diese Kleinstserienhersteller sind so einfach nicht lebensfähig. YES, Gumpert, Artega (soll ja auch wiederbelebt werden) & Co. haben eines gemeinsam: sie bauen schöne bzw. faszinierende Atos, die sich vorne und hinten nicht rechnen.