Studie: Zahl der Rückrufe steigt
Die Rückrufquoten der Hersteller in den USA
In den USA wurden im vergangenen Jahr 20,5 Millionen Pkw zurückgerufen, fünf Millionen mehr als 2012. Der Grund dafür ist die Gleich-Teil-Strategie der Hersteller.
Bergisch Gladbach - Die Zahl der Rückrufe steigt. Warum? Weil Autos immer mehr gleiche Bauteile haben, weil die technische Komplexität steigt und weil die Entwicklungszyklen stetig kürzer werden. Laut einer Untersuchung des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach mussten die Hersteller im vergangenen Jahr in den USA mehr als 20,5 Millionen Pkw in die Werkstätten zurückrufen. Fünf Millionen mehr als im Jahr zuvor.
Die meisten Probleme bereiteten die Elektronik, Sicherheitssysteme wie Airbags und Mängel beim Antriebsstrang, sagte Studienautor Stefan Bratzel. Da die Hersteller mehr auf das Baukastenprinzip setzen und gleiche Teile in verschiedenen Fahrzeugen verbauen, steigt laut Bratzel das Risiko für besonders große und kostenintensive Rückrufaktionen. Das zeige das Beispiel von 2,7 Millionen zurückgerufenen Hyundai- und Kia-Modellen.
BMW musste zwei große Rückrufe starten
Der koreanischen Konzern belegt in der Statistik des CAM den ersten Platz, mit einer Rückrufquote von 263 Prozent bezogen auf die Neuwagenzulassungen. Auf Platz zwei folgen Fiat-Chrysler und Toyota. Rang vier besetzt der deutsche Hersteller BMW. Volkswagen liegt trotz einer leichten Steigerung der Quote unter dem Durchschnitt. Daimler weist in der Untersuchung den Bestwert aus.BMW musste im vergangenen Jahr in den USA gleich zweimal einen Rückruf starten. Erst waren Probleme bei der Stromversorgung der Grund, dann Sensoren für den Beifahrer-Airbag. Aufgrund von Absatzsteigerungen und Bauteilkonzepten komme es im Einzelfall zu größeren Rückrufen, sagte ein BMW-Sprecher.
Die Rückrufquote der Studie bezeichnet die Zahl der Rückrufe im Vergleich zu den Neuzulassungen. Sie kann über 100 Prozent liegen, da auch ältere Modelle von Rückrufen betroffen sind. Weil die Bedingungen für Rückrufe in den USA besonders streng und das Klagerisiko größer als anderswo ist, dient der Markt in der Untersuchung als Referenzmarkt für Rückrufe weltweit. Der GM-Rückruf von 1,6 Millionen älteren Autos nach tödlichen Unfällen ruft nun in den USA sogar die Politik auf den Plan.
Was ist denn das für eine dämliche, plakative Überschrift?
Mit journalistischer Neutralität hat das ja wohl wenig zu tun...😤
Wie ihr wissen solltet, gibt es Hersteller, die sehr Rückruf freudig sind, ehe das Kind in den Brunnen gefallen ist. Bei anderen müssen erst die Kunden auf die Barrikaden gehen, ehe es einen Rückruf gibt.
Ich nenne bewusst keine Marken, wer ein wenig mitdenkt und sich einliest, der weiß Bescheid.
Also ist eine solche Statistik mit Vorsicht zu genießen!
Und dann schreibt ihr sofort von "viel Schrott bauen"... schämt euch dafür!!!
Schon mal daran gedacht, dass viele Hersteller trotz Mängel nicht zurückrufen oder nur bei wirklich gefährlichen Mängeln?
Honda und Toyota sind weltweit als die zuverlässigsten Marken annerkannt, aber haben eine hohe Rückrufquote.
Warum? Weil sie für fast jede Kleinigkeit einen Rückruf starten, auch wenn sie nicht Sicherheitsrelevant ist. Die rufen sogar 8-10 Jahre alte Modelle noch zurück. Welcher Hersteller macht das noch?
Hauptsache man kann die, Fehler verschleiernden, deutschen Hersteller wieder puschen oder was?
Ich wollte gerade genau dasselbe schreiben.
Jetzt hat die dpa auch endgültig den Springer-Jargon übernommen.
Schöne neue Welt...
DPANEWS baut viel SCHROTT!
Langsam geht es hier los, die Überschrift ist ja voll Krass 😆
Der selben Meinung bin ich auch 😊
so ein gequilrter mist, wenn sowas "experten" eine "studie" nennen , mit dieser überschrift.
kann man nur sagen die "experten" sind schrott.
Würde in der Überschrift anstatt Hyundai und Kia Volkswagen stehen würde sich darüber keiner von euch Aufregen...
Und? Rückrufquoten sind bestimmt nicht dafür verantwortlich, daß ich mich für oder gegen ein Fz aus einem bestimmten Konzern entscheide. Und die USA Maßstäbe interessieren mich nicht die Bohne. Und nun, Herr Sammer?
korrekt.
in den USA verbaut volkswagen auch keine schrottigen steuerketten und frostmotoren😆
Dann wäre es ja auch korrekt :-)
Überschrift übertrieben reißerisch.
Regt aber zum Weiterlesen an.
Einige Kommentare, wie üblich, am Thema vorbei.
Insgesamt kein Grund sich aufzuregen.
Hinter Rückrufen kann auch eine weitere Strategie stecken: Die Kunden mit vermeintlichen Kleinigkeiten in die Werkstätten locken um ihnen dann noch weitere Leistungen zu offerieren.
Es befinden sich ja auch einige asiatische Hersteller, wie Mazda und Mitsubishi unter den Herstellern mit geringen Rückrufen und ich glaube kaum, dass diese beiden Marken eine andere Kunden- und Rückrufmentalität als ihre Kollegen von Toyoto, Hyundai und Co. haben.
Zumindest aus dieser Sicht würde ich vermuten, dass es bei den Spitzenreitern berechtigte Gründe für die große Anzahl der Rückrufe gab.