Neuwagen-Rabatt: Überblick Februar
Die Schnäppchenjagd geht weiter
Wenn die Nachfrage sinkt, klettern die Rabatte. Im Februar stieg der monatliche Rabatt-Index von 126 auf 128 Punkte. Das lag vor allem an den vielen Händlerzulassungen.
Duisburg - Autohändler haben momentan keinen einfachen Job. Im Februar wurden in Deutschland 200.000 Pkw verkauft, zehn Prozent weniger als im Jahr davor. Kein Wunder also, dass die Händler ihre Autos mit hohen Rabatten verkaufen mussten, um sie auf die Straße zu bringen.
Die aktuelle Taktik im Handel lautet Eigenzulassungen. Das heißt, die Hersteller oder Händler melden die Autos selbst an und verkaufen sie dann mit höherem Preisnachlass an ihre Kunden. Laut dem Index des CAR-Institut (Center of Automotive Research der Uni Duisburg-Essen) wurde im Januar jedes dritte Auto auf einen Händler zugelassen. So hoch war der Wert sechs Jahre lang nicht.
Jaguar zum Sparpreis
Eine kleine Verschnaufpause im Preiskampf gab es hingegen bei den Händlerrabatten. Sie sanken im Februar auf 17,6 Prozent. Für den Verkäufer bleibt so geringfügig mehr Marge. Parallel dazu kletterte die Zahl der deutschlandweit angebotenen Sparangebote auf 422.Ein echtes Schnäppchen gab es bei den Jaguar-Händlern, die den XK mit einem Rabatt von 35,2 Prozent als Leasingfahrzeug anboten. Ebenfalls mit Rekord-Rabatten von mehr als 30 Prozent verkaufte Renault seine beiden Modelle Twingo und Mégane.
Geringe Rabatte bei VW
Auch im Internet sanken die Rabatte und lagen im Februar auf dem gleichen Niveau wie im normalen Handel bei 17,6 Prozent. Das liegt vor allem an VWs aktuellen Preiskurs. Die Wolfsburger boten ihre Modelle mit einem vergleichsweise geringen Nachlass von 14 Prozent an.
Zudem verlor der Skoda Octavia seinen Status als Superschnäppchen. Nach dem Modellwechsel schrumpfte der Rabatt für den Tschechen von 25 auf 15,5 Prozent. Einen Rabatt-Rekord gab es hingegen bei Ford. Die Kölner boten den Focus im Februar 33 Prozent unter dem Listenpreis an.
Rabatt-Niveau wird wieder steigen
Was schon jetzt klar ist: Die Rabattschlacht auf dem deutschen Auto-Markt bleibt weiter voll im Gange. Das beweisen die hohen Eigenzulassungen der Händler und die gestiegene Zahl der Spar-Aktionen. Eine Kehrtwende ist auch in den kommenden Wochen nicht in Sicht. Im Gegenteil. Ford und VW haben bereits neue Rabatte angekündigt.
Von mir aus können die Hersteller 50% Rabatt geben,ich bleibe meinem Sechsender BJ 97 treu.
Der katastrophale Wertverlust von sogenannten Neuwagen bricht ja jetzt schon den meisten das Kreuz.
Jedes Jahr Facelifts und immer kürzere Modellzyklen setzen dem Ganzen nur mehr einen drauf.
Solange die offiziellen Neupreise von einem Wagen 1-2 Jahresgehälten fressen wird sich da nicht mehr viel tun in Sachen Mengenausweitung.
Und das ist gut so,der Plafond ist erreicht.
Zeit zum Umdenken
Wenn ich hier diesen Bericht, ähnlich gelagert wie auch in anderen Medien zur seit Monaten anhaltenden Rabattentwicklung ansehe, erinnere ich mich an die Vorwürfe gegenüber Dudenhöffer seitens VW und dem größten Toyota-Händler, Weller, als auch zahlreiche negative Äußerungen und Kommentare zum CAR-Institut.
Oder gleiches vom FIAT-Chef in Richtung VW.
Was ist eingetreten und hält inzwischen an ?
Politik und Hersteller haben augenscheinlich immer noch nicht begriffen, was für eine Entwicklung stattfindet, v.a. im privaten Käuferverhalten, und was die Ursachen sind.
Und fröhlich sitzen sie weiter an dem Ast, auf dem sie sitzen 🙄
33% Rabatt auf den Focus? Im Internet vielleicht, da liegt der Rabatt für den Golf aber auch höher ... .
Warum auch nicht fröhlich sein beim sitzen?
Die ersten abendlichen Ermüdungserscheinungen machen sich bemerkbar...😆 Ich denke mal, du meintest "sägen". 😉
Jep....ich bleibe meinem Schätzchen auch treu.Und kostet ausser dem Unterhalt nix...nix mit abstottern usw...
Und wenn die so wenig verkaufen----wie wärs mal wieder mit ner Abwrackprämie?😆
Ich glaube der Bericht wurde von den Händlern gesponsert - oder?
Bei Renault habe ich jedenfalls Anfang des Jahres nichts von Rabattschlacht bemerkt. Im Gegenteil. Ich hatte eher das Gefühl, dass man uns nicht unbedingt einen neuen Clio verkaufen möchte. Die scheinen abzugehen wie warme Semmeln. Nur auf den Straßen sieht man keine ;-)
Mark
Meine Erfahrungen nach langer Suche beim Autokauf:
1.) Sogenannte Tageszulassungen lohnen kaum. Die sind nur geringfügig billiger wie Autos die man sich bestellt. Für 500 - 1000 Euro die ich sparen kann möchte ich nicht ein Auto mit weniger Ausstatttung bei dem die Tageszulassung vieleicht schon ein halbes Jahr her ist was dementsprchend die Garantiedauer verkürzt.
2.) Verkaufsstimmung: Es gibt trotz der angeblichen Absatzkrise immer noch Händler denen es zuviel Aufwand ist dem Kunden mal ein Auto vorzuführen, eine Probefahrt anzubieten, oder sich mal mit dem Kundne hinzusetzen und ein paar Angebote zu erstellen. Scheinbar verkaufen sich manche Autos noch viel zu gut
Ich hab meinen Skoda günstig gekauft, und der Händler hat sich da auch sehr bemüht. Aber bei vielen anderen Händlern ist es eben anders. Scheinbar geht es vielen Verkäufern noch zu gut.
Die aktuelle Rabatt-Gebahrung war ja abzusehen, ein Ende dieses "Spiels" aber noch lange nicht. Wenn man sich die bisher verfügbaren Zahlen ansieht, dürfte es Ford, die Franzosen, dabei vorrangig Renault, dieses Jahr in Europa am härtesten Treffen, was die Rückgänge in Stückzahlen angeht. Die relative %-Angabe sagt ja nicht immer alles aus, speziell bei den Marken mit ohnehin wenig Marktanteil.
Ford z.b. hatte in Europa 13 über 25% Rückgang, was bei ihrem MA eine Einbuße von über 20.000 Stk. Entspricht. Rechnet man das aufs Jahr hoch, und ja, ich weiß, dass man das so nicht unbedingt so machen sollte, aber es veranschaulicht das Problem dabei besser, so reden wir hier von ca. 1/4 Mio. Stk.
Diese 1/4 Mio. tut jedem Hersteller weh, ganz gleich welchem. Zwar KANN das bei Ford global gesehen aufgefangen werden, aber auch dabei muss man gewisse Dinge berücksichtigen. Einerseits stehen sich hier die bereits produzierten "Pflaumen" die Reifen platt, aber man kann andererseits auch die Werke nicht so problemlos runterfahren. Abgesehen davon, dass ein Werk eine gewisse Midestauslastung benötigt, um sich zumindest koestenneutral zu bewegen, wird es hierbei auch der Fantasie und Flexibilität im Bereich der Mitarbeiterverträge und -Modelle bedürfen, will man nicht umgehend entlassen.
Was D anbelangt, leigt´s bei Ford im Februar kaum besser, Europa gibt´s ja erst in einigen Tagen. Man kann nur hoffen, dass es dann etwas besser aussieht. Renault konnte sich zwar im Jänner durch hohe Nachlässe einigermaßen gegen die bei den Franzosen seit Wochen recht hohen Rückgängen in Höhe von ca. -25% wehren, muss dafür aber im Februar nun die Rechnung zahlen. In D mit über 40% Rückgang. Das macht bei Renault, wenn das auch in Europa in etwa so, oder auch etwas besser liegt, ebenfalls eine bedeutende Stückzahl-Einbuße aus, noch dazu eine durch die Nachlässe davor teuer erkaufte.
Neben zahlreichen anderen Marken, bei denen sich die Entwicklung aber durch geringere Stückzahlen "weniger schlimm" auswirkte, scheint es nun aber auch dem Europa-Primus VW an den Karren zu gehen. Konnte sich der Größte hier noch vor Monaten und Jahren gegen so gut wie alle negativen Einflüsse recht gut wehren, ist´s seit einiger Zeit auch bei VW recht ernst.
In D mit ca. -13% (1/13) und -15% (2/13) bzw. in Europa -12% (1/13) sind die Einbußen in Stückzahlen in etwa mit denen von Ford gleichzusetzen. In Brasilien kann VW das nicht auffangen, in den Staaten ebenfalls nicht, da sie dort zu "klein" sind, und was in China in den nächsten Monaten so passiert, wenn alle Welt versucht, dort ihre Einbußen zu kompensieren, ist auch noch nicht abzusehen.
Opel hält sich nach einem "guten" Jänner (weniger Rückgang als der Markt) auch noch sehr tapfer, zumindest besser als viele andere. Auch wenn der Februar wieder etwas schlechter war (ca. -20% in D), liegen sie dennoch etwas besser als der Markt.
Auf gut Deutsch gibt´s für dieses Problem a la longue nur 2 Lösungen. Entweder man findet einige Marken, die freiwillig in die Opferrolle schlüpfen, aufhören und so den Fortbestand der anderen Sorgen, was aber eher unwahrscheinlich ist, oder alle Player finden Lösungen, um die nächsten Jahre mit geringerer Absatzzahlen klarzukommen.
Eine Preisschlacht in Europa, die zwangsläufig auf uns zurollt, macht höchstens einige Kunden glücklich, und das wohl auch nicht sehr lange. Danach allerdings wird´s das große Erwachen geben, denn nur in den Markt zu pressen, ohne am Apparat selbst was zu ändern, kann keine Lösung sein. Umso weniger, wenn´s zu einer Dauerlösung wird.
Man kann diesbzeüglich z.b. Marchionne halten, was man will, aber dumm ist der Mann nicht. Auch ich habe ihn anfangs nicht ganz verstanden, was seine kurzfristigen Pläne für Fiat und Alfa in Europa anbelangte. Heute aber muss ich eingestehen, dass er recht hatte. Was bringen 2, 3 eilig in den Euro-Markt geworfenen Modelle, wenn ich dann statt 80 oder 90k verkaufte Alfas auf 120k komme, aber gleichzeitig die vollen Entwicklungskosten auf der Gegenseite stehen habe?
Zugleich macht man mit weit weniger Aufwand in Süd- und Noramerika richtig Stückzahlen, während sich China als mögliche Zukunftsoption langsam einspielt.
Dass dieser Plan nicht ganz falsch ist, erkennt man auch daran, dass Fiat derzeit - allen Unkenrufen zum Trotz - nicht zu den großen "Losern" in Europa gehört.
Dieser Rückgang in Europa, man könnte es auch einen marktgesteuerten Rückgang aufs Wesentliche nennen, wurde knallhart einkalkuliert. Wohlwissend, dass weiteres "pressing" nichts bringt und man diese Gelder und diesen Aufwand anderenorts leichter zu Geld machen kann. Und wer dann, wenn´s darauf ankommt "gesund" ist und sofort mit neuen Modellen reagieren kann, wird in einigen Jahren, wenn der Euromarkt wieder anzieht, auf der Gewinnerseite sein und vorne liegen.
Guten Morgen,... Wie immer rede Ich nur fuer mich; gleichwohl mag jeder einzelne tun was Ihm beliebt.
Wenn Ich ein neues Auto kaufe ( Ich weiss genau wieviel Ich ausgebe,... und vor allem kenne Ich die Kandidaten es sind um die 5 ) ..... dann weil Ich eines will,... Ja manchmal sogar eines kaufen muss...! Immer sage Ich den Haendlern dass Ich auch zur boesen Konkurrenz gehen werde. Dann tut jeder was er will. Entweder er macht ein gutes Angebot oder er laesst es sein und Ich kaufe woanders. Dennoch gibt es jede Menge Leute die kaufen ein Auto,... nur weil sie 20 % Nachlass bekommen. Gut,... aber wenn Ich eine Vespa kaufen will,... kaufe Ich kein Wohnmobil. Es mag sogar sein dass es Leute gibt die gar keins brauchen und sich von solchen Angeboten dazu verfuehren lassen. Sowas kann in Privatinsolvenz enden. Denn diese hirnlosen Konsumenten beleben wohl den Umsatz, leben aber meist ueber ihre Verhaeltnisse. Die Autofabriken zahlen sicherlich nicht drauf,... sonst wuerden sie's nicht tun. Ich hatte von berufswegen mit Geld zu tun,... und kenne somit die Praxis. Besten Dank.
Wenn die Hersteller Autos verkaufen wollen, müssen sie sich eben ins Zeug legen.
Der Kunde hat doch genug Auswahl.
Bei Kleinwagen ist es anscheinend ziemlich extrem.
Vor ein paar Tagen war ich mit einer Freundin einen Toyota Aygo Cool (Listenpreis 11100 €) kaufen.
Vorführwagen mit Klima, elektr. Fensterhebern, ZV, Radio und 5 Türen für unter 8000 €.
Dazu gab es zur Werksgarantie noch 5 Jahre Garantie, Winterreifen und die Zulassung.
Das krasse Gegenteil hatte ich bei einem VW-Händler gesehen. Ein Polo 1,2 Highline aus dem Jahr 2003 für 6600 €... Wer kauft den sowas ? 🙄
Wobei mir schon einige Händler gesagt haben, dass es genug Kunden gibt, die den Listenpreis zahlen...
Der Index ist schon bei 128?
Wir werden alle sterben!
Bei einem Händler in der Nähe gibt es gerade 2 für 1.
Kauf nen Scenic und bekomme nen Twingo Expression gratis dazu......
Will gerade jemand ne Scenic kaufen? 😊