Auto News
Die Sieger des Goldenen Lenkrads 2010
Seit 1976 wird der vom Verleger Axel Springer ins Leben gerufene Autopreis „Goldenes Lenkrad“ vergeben. Die prominent besetzte, 50-köpfige Jury hat nun gestern im Rahmen einer Gala in Berlin die Preise übergeben.
Zugelassen sind beim Goldenen Lenkrad nur Autos, die seit der letzten Preisverleihung neu herausgekommen sind – und die für Tests zur Verfügung standen. Wie die Berliner Morgenpost berichtet, lehnte Rolls Royce mit der Begründung, man lasse sich nicht vergleichen, die Herausgabe eines Rolls Royce Ghost ab.
50 Juroren wählten aus 42 Autos
In sechs Kategorien nominierten die Leser der „Auto Bild“, „Bild am Sonntag“ und der 26 europäischen „Auto Bild“-Ableger 42 Autos. 50 Juroren, darunter die Rennprofis Walter Röhrl, Mika Häkkinen und Ralf Schumacher und die TV-Stars Kai Pflaume, Nazan Eckes, Sonja Zietlow und Frank Elstner testeten und bewerteten anschließend gemeinsam mit Technikern von TÜV und Dekra die von den Lesern gewählten Modelle auf einem Testgelände von Fiat und wählten die Sieger aus.
Auffällig ist, dass – bis auf eine Ausnahme – letztlich nur deutsche Autos als Sieger hervorgingen. Sollte es sich hier – im Beisein u.a. von Umweltminister Norbert Röttgen, dem Präsidenten des Verbands der Automobilindustrie Matthias Wissmann etwa vor allem um eine Leistungsschau der heimischen Hersteller handeln? Oder waren die deutschen Autos 2010 zufällig einfach die Besten?
Die Sieger: VW-Konzern mit Gesamtsieg
Als bester Kleinwagen wurde der Audi A1 prämiert. Die Auszeichnung für den besten Kompaktwagen heimste der neue Opel Meriva ein. In der Mittel- und Oberklasse siegte der Mercedes-Benz CLS. Die Trophäe in der Luxusklasse ergatterte der Audi A8. Weitere Preise wurden in Leserkategorien vergeben. Als bester Van ging der VW Sharan ins Ziel. Bei den SUVs konnte der Porsche Cayenne dagegen abräumen.
Das Ehrenlenkrad für eine verdiente Persönlichkeit ging an Norbert Reithofer, den Vorstandsvorsitzenden der BMW Group. Für die Auszeichnung des Grünes Lenkrads, der besten Umweltinnovation des Jahres, wurde eine eigene Jury eingesetzt, der u.a. der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe Jürgen Resch sowie fünf europäische Umweltminister angehörten. Der Preis ging an den Peugeot iOn, der als erstes Großserien-Elektrofahrzeug auf den deutschen Markt kommt (baugleich mit Citroën C-Zero und Mitsubishi iMiEV).
Von Björn Tolksdorf
Quelle: MOTOR-TALK
Mich würde ja brennend interessieren nach welchen Kriterien diese Bewertung vorgenommen wurde. Welcher Konzern den Testern das bessere Rahmenprogramm bietet oder das schickere Hotelzimmer? 😕
Anders kann ich mir nicht erklären wie ein völlig überteuerter Polo, garniert mit 4 Ringen, den Gesamtsieg bei den Kleinwagen davontragen kann. Gibt es da denn irgendeine Neuerung die nicht bereits bei den wesentlich günstigeren Konzernbrüdern erhältlich ist?
Fragen über Fragen! 😉
Ja, Design. Ist zwar nicht mein Geschmack (bin sonst ein Fan der Marke), aber das ist in diesen unseren Tagen ein extrem wichtiges Kriterium. Ein Objekt muss nicht unbedingt schön sein (praktisch oder funktionell schon mal gar nicht), es reicht, wen man es für schön hält (oder halten soll) und schon klingelt die Kasse.
Für das gleiche Fahrzeug einer französischen oder koreanischen Marke hätte sich kein Schwein interessiert. Image ist für den Trick natürlich Voraussetzung. Der funktioniert auch beim A7. Zweifellos ein schönes Fahrzeug. Für mich ein klassisches Fliessheck. Falsche Zielgruppe. Es muss natürlich ein "Sportback" sein. Neuerdings verkauft man auch viertürige Limousinen als Coupes. Sie wissen schon, die Zielgruppe ...
Volltreffer, endlich merkt es jemand!!! Vielen Dank ;-)
Wie immer gewinnt jedes neue Auto auf dem Markt. Nichts neues.
Der A1 ? Omg wie häßlich, und arsch teuer !
Es gibt aber auch Ausnahmen. Alleine der CLS hat schon 19 Goldene Lenkrade nach Hause geholt. Wie es bei anderen Modellen aussieht weiß ich nicht.
Hat der CLS 19 Lenkräder oder das 19. Lenkrad für Mercedes geholt?
Wie kann der CLS bei einer jährlichen Veranstaltung 19 Lenkräder holen?
Gewinnt hier ein Französischer Hersteller das einzige Lenkrad, das nicht auf subjektiven Kriterien basiert?
Warum dürfen die "Promis" (die wie Häkkinen, Schumacher und Röhrl bei einem der Konzerne unter Vertrag stehen) die endgültige Wertung festlegen und die "Leser" nur die Finalisten kühren?
Bei einer unabhängigen Veranstaltung wären die Lenkräder sicherlich an andere Autos gegangen.
Dies wurde von einem Moderator im Mercedes-Forum gepostet wieviele Lenkräder Merecedes insgesamt bekommen hat weiß ich nicht.
Genau, es kann nämlich gar nicht sein das die Deutschen/Europäer gute Autos bauen .. 😉 .. 😆 nichts für ungut ... aber so kommt es immer rüber.
Wie ernst kann man eine Wertung nehmen, wo bsp. in den Kriterien Fahrwerk/Handling ein Opel Meriva noch vor einem Honda CRZ plaziert wird.🙄
Und ohnehin wie kann man einen Minivan überhaupt mit 2 Hybriden bzw einem sportlichen Kompakten Vergleichen.
Die Kriterien wie Platz und Variabilität wurden mM.n. hier viel zu stark auf den Dt. gewichtet.
mir fehlt der duster
er hätte es verdient ein lenkrad zubekommen
Unter Alltagsbedingungen wurde bestimmt nicht getestet... Gibt wieder Futter für die Werbung.
Aber immerhin hat ja mit dem Audi A1 ein günstiger und geräumiger Kleinwagen gewonnen.
Hat ja immerhin hinter Cayenne und Tuareg den dritten Platz gemacht, ist doch auch gut
also der Cayenne ist 5000€ treuer als der Touareg und hat fast null grundausstattung
dagegen ist der vw viel besser!!