Renault Twizy RS F1 mit Kers
Die spinnen, die Franzosen
Zu den Dingen, die Renault gut kann, gehören Elektroautos und Formel-1-Motoren. Ob der verrückte Formel-1-Twizy deshalb eine gute Idee ist?
Brühl - Das kann eigentlich nur ein Gag sein, aber laut Renault ist er trotzdem fahrfähig. Renault hat den Stadtfloh Twizy mit Technik aus Sebastian Vettels Formel-1-Boliden aufgerüstet. So wird aus dem knuffigen Kleinfahrzeug ein ganz rasanter Zwerg. Heckflügel, Karbon-Karosserieteile und Slick-Reifen mit Formel-1-Know-how helfen dabei, die Energie auf die Straße zu bringen.
Auf den Rücksitz muss der Twizy RS F1 verzichten, denn dort verstauen die Techniker das Kers-System aus Vettels aktuellem F1-Renner. So kann dieser Twizy zusätzlich zu den 18 PS seines Elektromotors kurzzeitig 82 PS mobilisieren, die rechnerische Systemleistung gibt Renault mit 100 PS an. Die Höchstgeschwindigkeit des 564-Kilo-Flohs klingt mit 110 km/h wenig beeindruckend. Aber auf Tempo 100 beschleunigt das Fahrzeug mit der sechsfachen Antriebskraft des Serien-Twizy in sechs Sekunden.Kers-System in anderer Fahrzeugklasse
Bei Renault weiß man natürlich, dass dieses Auto niemand ernst nimmt. Das könnte aber ein Fehler sein, sagt Renault-Sport-Präsident Jean-Michel Jalinier. Seine Botschaft: Renault hat es geschafft, eine so komplexe Technologie wie das Kers-System in einen völlig anderen Fahrzeugtyp zu integrieren. Nur dass das System im Twizy keinen Verbrenner, sondern einen kleinen Elektromotor unterstützt.
So funktioniert Kers im Twizy
Das Kers-System wiegt insgesamt knapp 30 Kilogramm. Es wandelt Bewegungsenergie in Strom um, (entsteht v.a. beim Bremsen) speichert ihn und gibt Bewegungsenergie ab. Die Bausteine: Eine elektrische Motor-Generator-Einheit, eine Lithium-Ionen-Batterie und eine Steuereinheit.Wichtiger Unterschied zur Formel 1: Der Twizy ist zu langsam, um beim Bremsen genug Energie zu erzeugen. Deshalb zweigt sich das Kers-System seine Kraft vom Vortrieb ab, vergleichbar einem Fahrrad-Dynamo. Per Boost wird der Prozess umgekehrt, und 14 Sekunden lang stehen zusätzliche 82 PS zur Verfügung.
Dabei entstehen Drehzahlen bis zu 36.000 1/min im Generator. Um Überhitzen zu verhindern, wurden zusätzlich eine Wasserkühlung, ein Hochdruck-Schmiersystem und verstärkte Lager integriert.
Wir finden: Auch, wenn man diesen Twizy wohl nie auf der Straße sehen wird, besitzt er doch interessante Qualitäten. Für den Ernstfall wird Sebastian Vettel aber wohl weiter sein gewohntes Arbeitsgerät bevorzugen.
Genial, will ich haben! 😆
Saugeil!
Na immerhin spinnen die Franzosen noch! Ich hab von den Normalos eh mehr Schiss.
Sieht aus wie ein Schneeräumfahrzeug im Rennsportoutfit 😉
Finde den Fehler.
Wenn es Dir wichtig ist 😉 Trotzdem wäre es interessant, das z. B. gegen einen GT-R (1,8 Tonnen) zu versuchen.
würde ich so definitv haben wollen ,aber ohne das extreme Spoiler Gedöns an Front und Heck
Das fände ich auf den Messebaustellen von uns einfach genial 😆
Zweifelst du an den 6 sekunden oder daran das an der Ampel kaum ein normales Auto mithalten kann - ernst gemeinte Frage!
Zum Thema:
Hat das Original-KERS aus der F1 nicht Kondensatoren als Energiespeicher? Ansonsten sehr geiles Teil, schade das der wohl nie in Serie gehen wird...
Ist wohl eins der wenigen Fahrzeuge, dass seine Vmax in unter 10 Sekunden erreichen wird 😊
So muss ein Elektroauto sein, spannend und innovativ. Nicht wie die aktuellen hässlichen Kleinwagen-Elektrogurken. I like. 😊
Das ist so KRANK das es wieder GEIL ist. 😆
Man beachte den Diffusor am Heck!
Warum nicht, adieu tristesse. xD
Die Franzosen ^^ das wird ungefähr wieder so ein Verkaufsschlager wie der "Wind".
Den will ich ungefähr so haben wie tote Vögel im Garten ;D
Als ich das "F1" in der Typenbezeichnung zum ersten mal gelesen habe dachte ich mir schon "yeah, das wird spaßig" - ein genauso lustig übertriebenes Projekt, dass sich selbst nicht ganz ernst nimmt, wie der Espace F1 damals. Einfach cool, so sollten mehr Autohersteller ticken 😆
Ich finde dieses System interessant. 82PS mehr für 14 Sekunden bei nur 30kg zusätzlichem Gewicht. Das will ich in normalen Autos haben. Da könnte man dann kleine sparsame Motoren bauen und trotzdem genug Reserven haben fürs Überholen, Einfädelstreifen, usw. Die wenigsten brauchen dauerhaft viele PS, aber leisten sich diese weil man in diesen Kurzzeitsituationen nicht drauf verzichten will.
Der Fahrspaß eines schwach motorisierten/ sparsamen Autos würde sich mit diesem System (wie ein NOS Knopf nur ohne teures Nachfüllen) sicher deutlich steigern lassen. Und die Bremsenergierückgewinnung davon würde in der Stadt sicher mehr sparen als die 30kg an Sprit kosten. 😊
hallo
spielzeug für die kiddi`s
für nen normalen ausgewachsenen menschen ist das ding zu klein
Mfg Kai