NAIAS Detroit: Vorschau

Die Stars von Detroit

Constantin Bergander

verfasst am Fri Jan 11 17:04:14 CET 2013

Das Messe-Jahr beginnt im Herzen der US-Autoindustrie. Vom 14. bis 27. Januar zeigen mehr als 70 Hersteller in Detroit Ihre Neuheiten 2013. Wir berichten live vor Ort.

MT-Redakteur Björn Tolksdorf und Daimler-Vorstandsvorsitzender Dieter Zetsche bei der Premiere der neuen E-Klasse in Detroit.
Quelle: Motor-Talk

Detroit – Das Autojahr beginnt, ganz traditionell, in der Wiege der US-Car-Kultur. In und rund um die „Motor City“ Detroit residieren die „Big Three“. General Motors sitzt in Detroit, Ford im benachbarten Dearborn, Chrysler in den Auburn Hills. Und hier, in der Hauptstadt Michigans, startet die North American International Auto Show (NAIAS).

Für MOTOR-TALK sind die Reporter Björn Tolksdorf und Constantin Bergander vor Ort. Ab Montag Nachmittag (US-Ortszeit 7.00 Uhr) twittern die beiden MTler ihre Eindrücke live. Ihr könnt den dort gezeigten Blech-Stars auf der Startseite und im Mercedes-Benz-Bereich folgen. Am Montag, den 14. Januar 2013, streamen wir zwischen 16:20 und 16:50 Uhr live die Pressekonferenz auf dem Mercedes-Stand – weitere bewegte Bilder findet Ihr dann in diesem Artikel.

NAIAS Detroit 2013: Kompakte Neuerscheinungen

So sieht der neue Baby-Benz aus: Mercedes CLA.
Quelle: Daimler
Mercedes zeigt sein neuestes Benz-Baby, ein Auto im Stil des längst vergangenen Baby-Benz: Den Mercedes CLA, die coupéhafte Stufenheck-Version der A-Klasse. MOTOR-TALK-Redakteur Björn Tolksdorf drehte im Nachkommen des 190ers bereits einige Runden. Damals trug das Auto aber noch schwarz und weiß als Tarnkleid.

Diese Verkleidung des Mercedes CLA fällt in Detroit final. Der Schwabe mit Stufenheck und Coupé-Dachlinie wird vom E-Klasse-Facelift in allen Karosserieformen und als AMG mit sowie dem CLS 63 AMG mit Allradantrieb begleitet.

Mercedes zeigt in Detroit reichlich Blech zum Verlieben. Andere geben sich zurückhaltender. So stellt Honda den Jazz auf Stelzen. Hinter dem Arbeitstitel Honda Urban SUV verbirgt sich ein modischer Crossover mit harten Kanten und Flexibilität im Innenraum. Der SUV-Ableger des Jazz könnte in etwa zwei Jahren starten.

Das erlaubt mehr Gestaltungsfreiheit - der 4er guckt aggressiv und ist größer.
Quelle: BMW
Ebenfalls hochbeinig, aber viel schneller wird der Mini Paceman John Cooper Works. Er fährt weniger praktisch, dafür mit 218 PS und Allradantrieb viel schneller.

Die neue Nomenklatur erlaubt BMW mehr Freiheiten bei der Gestaltung der Coupés: Dreitürige 3er heißen ab jetzt 4er. Die 4,64 Meter lange Studie wird noch in diesem Jahr zum Serienauto. Die Münchener zeigen das Coupé zusammen mit dem Z4-Facelift.

Bigger is better

VW plant ein neues SUV für den amerikanischen Markt.
Quelle: Reichel
VW möchte in der amerikanischen Liga der Mid-Size-SUVs mitmischen. Darum präsentiert die Marke in Detroit eine Studie im Format des Ford Explorers. Der XL-Touareg wird mit circa fünf Metern Länge zwanzig Zentimeter länger als der Touareg und ersetzt den 2012 ausgelaufenen VW Routan. Bei entsprechender Resonanz könnte der Wagen in den USA gebaut werden.

Schnelles Begleitblech steht bei Porsche mit dem Cayenne Turbo S (550 PS und 750 Newtonmeter) oder bei Audi mit der benzinbetriebenen Version des Audi SQ5 auf den Nachbarständen. Das potente Duo dürfte angesichts des VW-Offroaders verhältnismäßig niedlich wirken.

Der Chevrolet Silverado wird größer und stärker als je zuvor.
Quelle: Chevrolet
Ungeachtet der neuen Größe aus Wolfsburg dominiert in der Klasse der Riesen ein Lokalmatador: Der bis zu 5,80 Meter lange Chevrolet Silverado wird im Modelljahr 2014 komfortabler, effizienter und 376 PS stark. Mit Direkteinspritzung, Zylinderabschaltung und variabler Ventilsteuerung sollen die EcoTec3-Motoren mit 4,3 bis 6,2 Litern Hubraum sparsamer arbeiten als je zuvor.

Sportwagen auf der NAIAS 2013

Studie: Der RS7 könnte mit RS6-Motor und breiten Backen schon dieses Jahr auf den Markt kommen.
Quelle: Reichel
Eines der vier für 2013 angekündigten RS-Modelle könnte schon in Detroit stehen: Der Audi RS7 wäre nach dem RS5 das zweite Sport-Coupé im Ingolstädter Portfolio. Das passende Aggregat liefert der RS6 – sein doppelt turbogeladener V8 leistet 560 PS. RS-typisch fallen die Radläufe breiter und die Schürzen aggressiver aus als beim A7. Der RS7 sieht im Vergleich zum RS6 dezenter aus. In der schnellsten Version erreichen beide Modelle bis zu 305 Stundenkilometer, ein Sperrdifferenzial an der Hinterachse und erhöhter Reifenluftdruck halten sie sicher auf der Straße.

Schneller, schöner und wie gewohnt unpraktisch zeigt sich die Sportwagen-Elite aus Italien und den USA. Ferrari hat bisher nur wenig zum Enzo-Nachfolger F70 verraten. Gewiss scheint: der Hybrid-Renner wiegt weniger als 1,5 Tonnen, leistet 800 PS und beschleunigt in unter drei Sekunden auf Tempo 100. Mehr Infos reichen wir während der Messe nach.

Ähnliche flott fährt der Lamborghini Aventador Roadster. Und das, obwohl er 100 PS schwächer ist. Zum diesjährigen 50. Jubiläum könnten die Blechartisten aus Sant‘Agata Bolognese in Detroit eine Vorschau auf den Gallardo-Nachfolger zeigen. Den haben sie bereits in einem kurzen Youtube-Video erwähnt.

America's most wanted: Die neue Corvette Stingray.
Quelle: gm
Nach über 100 Millionen verkauften Small-Block-V8 startet die fünfte Generation des Erfolgsmotors in der siebten Generation Corvette. Der soll trotz 6,2 Litern Hubraum, 455 PS und 610 Newtonmetern im Schongang nur neun Liter pro 100 Kilometer schlürfen. Das Design deutete Chevrolet bisher nur an: Konsolen-Zocker durften die Corvette C7 bereits im Rennspiel Gran Tourismo 5 Probe fahren. Die Tarnung fällt in Detroit.

Erst in zwei Jahren soll der Honda NSX zur Serie reifen. Die Japaner zeigen in Detroit eine weiterentwickelte Studie des Legenden-Nachfolgers: der erste NSX spielte im Kult-Film „Pulp Fiction“ eine wichtige Rolle.

England und Italien ergänzen Superlative – Bentley präsentiert den Continental GT Speed Convertible, das schnellste viersitzige Seriencabriolet; Maserati fährt mit dem Quattroporte vor, der schnellsten Serienlimousine der Welt.

Die Tarnung lässt nur erahnen, wie der fertige Cadillac ELR aussehen wird.
Quelle: Cadillac

Emissionsfrei in Detroit

Seit 2009 beweist Cadillac mit der Studie Converj concept, wie schön ein Plug-in-Hybrid aussehen kann. Noch in diesem Jahr soll das Spar-Coupé mit dem Namen ELR auf den Markt kommen, in Detroit steht die fertige Version.

So sieht der neue Baby-Benz aus: Mercedes CLA.
Quelle: Daimler
Die neue E-Klasse kommt ohne Doppel-Scheinwerfer.
Quelle: Mercedes
Das geliftete E-Klasse T-Modell.
Quelle: Mercedes
Mercedes hat auch E-Klasse Coupé und Cabriolet überarbeitet.
Quelle: Mercedes
Honda Urban SUV Concept: Crossover auf Jazz-Basis.
Quelle: Honda
Der Mini Paceman John Cooper Works leistet 218 PS.
Quelle: Mini
Mit serienmäßigem Allradantrieb macht er dem Evoque Konkurrenz.
Quelle: Mini
BMW spielt mit Zahlen: Das 3er Coupé heißt 4er.
Quelle: BMW
Das erlaubt mehr Gestaltungsfreiheit - der 4er guckt aggressiv und ist größer.
Quelle: BMW
Weg mit der Kapuze: BMW hat den Z4 geliftet.
Quelle: BMW
VW plant ein neues SUV für den amerikanischen Markt.
Quelle: Reichel
Porsche Cayenne Turbo S: 550 PS und 750 Nm.
Quelle: Porsche
Das Zuffenhausener Top-SUV: Porsche Cayenne Turbo S.
Quelle: Porsche
Neu, aber nicht in Deutschland: Audi SQ5 TFSI.
Quelle: Audi
Der Chevrolet Silverado wird größer und stärker als je zuvor.
Quelle: Chevrolet
Studie: Der RS7 könnte mit RS6-Motor und breiten Backen schon dieses Jahr auf den Markt kommen.
Quelle: Reichel
Der Aventador Roadster leistet 700 PS.
Quelle: Lamborghini
Offenes Vergnügen bei über 300: Lamborghini Aventador Roadster.
Quelle: Lamborghini
America's most wanted: Die neue Corvette Stingray.
Quelle: gm
Sportler aus Fernost: Neuauflage des Honda NSX
Quelle: Honda
In Detroit will Honda ein weiter entwickeltes Konzept des NSX zeigen.
Quelle: Honda
Das schnellste viersitzige Seriencabriolet der Welt: Bentley Continental GT Convertible.
Quelle: Bentley
Der W12 im offenen Bentley leistet 625 PS.
Quelle: Bentley
Schnell auf italienisch: Maserati Quattroporte.
Quelle: Maserati
Die schnellste Serienlimousine kommt aus Italien: Der Maserati Quattroporte.
Quelle: Maserati
Plug-in-Hybrid: Der Cadillac ELR fährt elektrisch.
Quelle: Cadillac
Die Tarnung lässt nur erahnen, wie der fertige Cadillac ELR aussehen wird.
Quelle: Cadillac
Ferrari verrät noch nicht viel über den F70. In Detroit gibt es neue Details.
70 Hersteller eröffnen das Messe-Jahr in Detroit.
Es ist viel los bei der Premiere der neuen E-Klasse.
Quelle: Motor-Talk

Quelle: MOTOR-TALK