Bundesregierung beschließt Förderprogramm für Elektroautos
Die Stromer-Prämie kommt, aber nur online
Die Bundeskabinett hat die Details zur E-Auto-Förderung beschlossen. Neben Kaufprämien beinhaltet das Paket zusätzlich steuerliche Anreize und den Bau von Ladestationen.
Berlin - Verbraucher können künftig beim Kauf eines Elektroautos eine Prämie von bis zu 4.000 Euro einstreichen. Das beschloss am Mittwoch das Bundeskabinett. Die 4.000 Euro gibt es, wenn man sich für einen reinen "Stromer" entscheidet. Wer ein Hybrid-Fahrzeug (Elektro- und Verbrennungsmotor) kauft, erhält eine als "Umweltbonus" umschriebene Prämie von 3.000 Euro. Die Kosten des Förderprogramms von 1,2 Milliarden Euro, das der E-Mobilität zum Durchbruch verhelfen soll, teilen sich Bund und Autoindustrie.
Anträge für die Prämien können in Kürze online beim zuständigen Bundesamt Bafa gestellt werden. Sobald der Fördertopf leer ist, gibt es keine Zuschüsse mehr - spätestens ist am 30. Juni 2019 Schluss. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will Käufer von Elektroautos zudem für zehn statt bisher für fünf Jahre von der Kfz-Steuer befreien. Außerdem finanziert der Staat mit 300 Millionen Euro den Aufbau von 15.000 neuen Strom-Ladestellen.
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gilt das nur für Neuwagen bzw. Autos ohne EZ?
"Die Bundeskabinett" 🙄
Da wird die Förderung der E-Mobilität seit Jahren zu Tode diskutiert und am ende einigt man sich, für einen Tropfen auf dem heißen Stein, mit 1,2Mrd Euro, wobei der Staat nur die Hälfte beisteuert.
Aber 94Mrd Euro für Flüchtlinge bis 2020 werden ohne wenn und aber verplant. Das Volk wolle es ja so.
Hallo,
noch machen nicht alle Hersteller mit bei der Zuzahlung, also ich habe ein gutes Gefühl, nicht nur in der Flüchtlingspolitik. Bald ist Wahl?
In diesem Sinne
Lichtmann
Wer ein Elektroauto für 60.000,00 EUR kaufen kann, braucht keine Förderung!
Wer ein Elektroauto - Listenpreis max. 30.000,00 EUR - kauft, bekommt eine Förderprämie. So wird ein Schuh draus.
Die Autos müssen auch billiger werden, um sich vielleicht in näherer Zukunft mehr zu etablieren.
Schön, dass das auch die Wohlhabenden in diesem Land endlich gefördert werden. Jetzt wird es Zeit für den Viertwagen.
Was sollen die Wohlhabenden Deiner Meinung mit ihrem Geld machen? Auf dem Konto liegen lassen, Immobilien kaufen? Ausgeben, damit es wieder in den Wirtschaftskreislauf kommt? Oder warten bis sie von Staat und den lieben Mitmenschen enteignet werden? Wenn die Politiker für die verfehlte Politik der Energiewende unbedingt aus konzeptionellen Gründen auch E-Mobilität benötigen, dann kostet das halt. Und mit den "Wohlhabenden" ist das politische Ziel zumindest prinzipiell erreichbar. Das Prekariat wird noch lange nicht E-mobil sein. Falls es noch keiner gemerkt hat, die ganze grüne Politik muss man sich erst einmal leisten können. Daher zählen die Wähler auch mehrheitlich zu den "Wohlhabenden", insbesondere unter Berücksichtigung der amtlichen Armutsdefinition.
OpenAirFan
Für Hybrid gibt's die Förderung nur wenn's ein Plug-In-Hybrid ist. Qualitätsjournalismus will man ja hier nicht erwarten, aber das sollte man schon erwähnen.
WARUM sollte der Steuerzahler das Verschlafen der Industrie bezahlen?
Kein einziger € für die Förderung von E-Autos!!!
WEIL der Steuerzahler davon profitiert, wenn jemand vor ihm oder an einem vorbei fährt, der sich nun ein Emobil statt eines stinkenden Verbrenners zugelegt hat.
Die Frage ist doch nicht profitiert der Steuerzahler minimalst irgendwei sondern sieht er das in einem sonnvollen Kosten Nutzenverhältnis.
Natürlich würde der Steuerzahler auch gesundheitlich davon profitieren wenn man Flüchtlinge nicht in Containerdörfern/Turnhallen oder noch schlechter unterbringen würde sondern jedem ein Passivhaus schenkt.
Nur die Frage ist halt wenn ich 3 Milliarden habe gebe ich die dann aus um die Umwelt um 0,0000000001% zu verbessern oder für eine andere Maßnahme die 2% bringt.
Nutzen Kosten das ist das Probkem - man kann ja nun nicht so tun als hätte man beliebig Mittel zu Verfügung - gut man kann so, tun aber realistisch ist das natürlich nicht.
Kaufe ich als Werkstatt einen von Hand fair gedengelten Papierhandtuchspender fürs Klo der mit Hand geschöpftem Bio Papier bestückt wird - oder lieber eine Anlage, die verhindert dass augelaufenens Öl in's Grundwasser gelangt 😆
Und die Frage muss man natürlich schon stellen, macht man eine Maßnahme die kaum was bringen, oder nutzt man seine Mittel so effektiv wie möglich.
Mal angenommen aus Sicht der Allgemeinheit ist es sinnvoll die E-Mobilität zu fördern. Warum sollte man auf Kosten der Allgemeinheit das Geld so umverteilen wie jetzt beschlossen?
Meiner Meinung nach ein Fehler.
Erstens ist das nicht effizient. Wer sich ein neues E-Auto leisten kann kauft auch ohne die staatliche Prämie, erst recht hochpreisige Plugins. Ferner ist nicht klar wie viel überhaupt netto beim Kunden ankommt. Es ist denkbar, dass die Endpreise sich wenig bewegen aber die Marge der Hersteller steigt (und die Rabatte sinken).
Zweitens ist es nicht gerecht. Wenn wider Erwarten die Adoptionsrate durch die Förderung doch steigt, dann durch eine Entlastung die die Allgemeinheit trägt an eine relativ Wohlhabende Käuferschicht und Subventionen einer hochprofitable Industrie.
Drittens wird es nicht funktionieren. Warum kauft die breite Masse keine E-Autos? Ganz einfach, das Produkt ist nicht attraktiv. Zu teuer in Kauf und Betrieb und zu geringer Nutzwert.
Da müsste man ran.
Den Nutzwert könnte man steigern in dem man die Infrastruktur verbessert. Das ist die Kernaufgabe des Staates -- leider wird hier zu wenig getan.
Ferner könnte man den Nutzwert steigern in dem man die Produkteigenschaften verbessert. Hier sind die Hersteller gefordert. Geld in (staatlich geförderte) Forschung zu stecken auch nicht verkehrt.
Einfache Lösung: Infrastruktur ausbauen, Wissenschaft fördern, Produkte verbessern. Für die ersten beiden Punkte kann gerne die Allgemeinheit zahlen. Sinnvoll angelegtes Geld. Für den Rest müssen die Hersteller in die Pflicht genommen werden.
Auch das kein Problem. Quote zu verkaufender E-Autos festlegen -- inklusive ausreichend motivierende Strafzahlung wenn die nicht eingehalten wird. Wenn das nicht reicht die Besteuerung der Energie so anpassen, dass die relative Wirtschaftlichkeit der E-Autos verbessert wird.
Mal zusammengefasst Du willst die Reichen nicht fördern aber bei den Einkommensschwachen die sich den Umstieg nicht leisten können und die damit die Verteuerung der Energie besonder trifft zusätzlich abkassieren.
Na das ist aber ein sehr asozialer Vorschlag.... dafür gibt es aber sicher nicht den Menschheitspreis 2016 😆
Es ist für die Umwelt und der ist es egal, ob ein armer oder nicht so armer Mensch ein Auto kauft.
Hauptsache, der Umwelt ist geholfen und damit jedem Menschen, auch den ärmeren!
Was Geld angeht:
Wenn so ein e-Auto 40.000 Euro kostet, dann zahlt der Käufer 6386 Euro an Steuern an das Finanzamt.
Wenn er nun vom Staat 2000 Euro zurück bekommt, zahlt er immer noch 4386 Euro Steuern.
Ein ärmerer Mensch kauft sich einen Kleinstwagen und zahlt vielleicht 12000 Euro und damit nur 1915 Euro Umsatzsteuer.
Ein ganz armer Mensch kann sich nur Gebrauchtwagen leisten und wo bekommt er die her?
Zum Verdienst: Jemand der gut verdient, zahlt im Jahr beispielsweise 50.000 Euro Steuern,
jemand der schlecht verdient nichts oder ein paar Euro.
Warum soll ein Gutverdiener dann nicht die gleiche Vergünstigung bekommen können, wie jemand der schlechter verdient? Verstehe ich nicht!
Ich bin kein Gutverdiener. Finde aber, dass man objektiver denken sollte.