Stauprognose (3. bis 5. August): Wieder viel Stillstand auf den Autobahnen

Die Urlaubssaison bringt den Verkehr zum erliegen

MOTOR-TALK

verfasst am Mon Jul 30 14:32:29 CEST 2018

Baden-Württemberg und Bayern wollen in den Urlaub, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland nach Hause. Am nächsten Wochenende herrscht Stillstand auf den Autobahnen.

ADAC und ACE warnen für kommendes Wochenende vor langen Wartezeiten auf den Autobahnen
Quelle: Picture Alliance

Stuttgart/München - Am kommenden Wochenende (3. bis 5. August) brauchen Autofahrer auf den Autobahnen wieder viel Geduld. Weder in Richtung der Urlaubsziele noch auf den Routen zurück sei eine störungsfreie Fahrt möglich, so der Auto Club Europa (ACE). Auch einige Bundesstraßen werden stark belastet sein.

Der ADAC rechnet mit "Dauerstaus" - das kommende Wochenende werde eines der verkehrsreichsten der Sommersaison. Während viele Reisende vor allem aus Baden-Württemberg und Bayern noch in den Urlaub starten, wollen Urlauber aus Bundesländern wie Hessen, Rheinland-Pfalz oder dem Saarland wieder nach Hause, da dort die Sommerferien enden.

Beide Clubs raten, lieber unter der Woche, etwa Dienstag oder Mittwoch zu starten. Außerdem sollten Reisende vor dem Start auf den Verkehrsfunk achten und unterwegs Echtzeit-Kartendienste nutzen. Als Hauptreisezeiten nennt der ACE am Freitag 13.00 bis 20.00 Uhr, am Samstag 10.00 bis 18.00 Uhr und am Sonntag 14.00 bis 20.00 Uhr.

Das Staurisiko ist besonders in den Ballungsräumen Rhein-Main, Rhein-Neckar, Berlin, Hamburg, Stuttgart und München sehr hoch. Außerdem kann es auf den Routen zur Nord- und Ostsee sowie explizit auf folgenden Strecken zu Staus oder Behinderungen kommen:

  • A 1 Puttgarden - Lübeck - Hamburg - Bremen - Dortmund - Köln; beide Richtungen
  • A 2 Dortmund - Hannover - Berlin; beide Richtungen
  • A 3 Passau - Nürnberg - Würzburg - Frankfurt/Main - Köln - Arnheim; beide Richtungen
  • A 4 Dresden - Erfurt; beide Richtungen, Kircheimer Dreieck -
  • Erfurt, Aachen - Köln - Olpe; beide Richtungen
  • A 5 Kassel - Frankfurt/Main - Karlsruhe - Basel; beide Richtungen
  • A 6 Kaiserslautern - Mannheim - Heilbronn - Nürnberg; beide Richtungen
  • A 7 Flensburg - Hamburg - Hannover - Kassel - Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte; beide Richtungen
  • A 8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg; beide Richtungen
  • A 9 Berlin - Nürnberg - München; beide Richtungen
  • A 10 Berliner Ring
  • A 11 Berlin - Dreieck Uckermark
  • A 19 Berlin - Dreieck Wittstock/Dosse - Rostock
  • A 20 Lübeck - Rostock; beide Richtungen
  • A 23 Hamburg - Heide
  • A 24 Berliner Ring - Dreieck - Wittstock/Dosse
  • A 40 Venlo - Duisburg - Essen; beide Richtungen
  • A 45 Dortmund - Gießen
  • A 61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen, beide Richtungen
  • A 72 Hof - Leipzig
  • A 81 Stuttgart - Singen
  • A 93 Rosenheim - Kiefersfelden; beide Richtungen
  • A 95 München - Garmisch-Partenkirchen
  • A 96 München - Lindau
  • A 99 Umfahrung München

Österreich und Schweiz

In Österreich sind besonders die Transitrouten stark staugefährdet. Auf den Autobahnen A 10 (Tauern), A 11 (Karawanken) A 12 (Inntal), A 13 (Brenner) und die A 14 (Rheintal) kann es zu Staus kommen. Auch auf dem Fernpass dürfte es voll werden. Hauptreisezeiten sind am Freitag ab 13.00 Uhr und Samstag zwischen 09.00 und 18.00 Uhr. Rückreisende Richtung Norden müssen sich vor den Grenzübergängen zu Deutschland auf Wartezeiten einstellen - vor allem am Samstag- und Sonntagmittag.

In der Schweiz bleibt die Lage ebenfalls angespannt. Auch hier sind vor allem die Transitrouten in südlicher und nördlicher Richtung betroffen. Vor dem Gotthardtunnel müssen Autofahrer mit Blockabfertigung rechnen. Als Alternative für die Gotthard-Route kann die Strecke St. Margarethen - Bellinzona gelten, obwohl auch dort Verzögerungen und Staus zu erwarten sind.

 

 

Quelle: dpa