US-Behörde fordert Daimler zur Überprüfung von Abgaswerten auf
Die USA nehmen Daimler-Modelle unter die Lupe
Neben VW gerät nun auch Daimler wegen erhöhter Abgaswerte ins Visier der US-Ermittler. Eine gemeinsame Untersuchung mit den US-Behörden soll Aufklärung bringen.
Washington/Stuttgart - Nach dem Abgas-Skandal im VW-Konzern bekommt es nun auch Daimler mit einer Überprüfung der US-Behörden zu tun. Das US-Justizministerium habe die Schwaben aufgefordert, das Zustandekommen der offiziellen Abgas-Werte in den Vereinigten Staaten intern und unter Einbeziehung der US-Aufseher unter die Lupe zu nehmen, teilte die Daimler AG in der Nacht zum Freitag in Stuttgart mit.
Die Anordnung folgt auf Sammelklagen von US-Autobesitzern, die dem Hersteller illegal überhöhte Emissionswerte vorwerfen. Daimler hat die Anschuldigungen bislang stets entschieden zurückgewiesen. Nun räumte der Konzern ein, bereits am 15. April 2016 unter Hinweis auf strenge Vertraulichkeit von der US-Justiz aufgefordert worden zu sein, den Zertifizierungs- und Zulassungsprozess in Bezug auf Abgasemissionen in den USA durch eine interne Untersuchung in Abstimmung mit den US-Ermittlern überprüfen zu müssen.
Daimler hält Sammelklagen für unbegründet
Der Stuttgarter Dax-Konzern sagte eigenen Angaben zufolge "vollumfängliche Kooperation" zu. In einer Pressemitteilung erklärte der Hersteller weiter: "Etwaigen Hinweisen auf Regelverstöße wird das Unternehmen konsequent nachgehen und die erforderlichen Maßnahmen selbstverständlich treffen." Die Erfahrungen mit den US-Behörden hätten "klar gezeigt, dass eine konservative Kommunikation den konstruktiven Dialog mit den Behörden unterstützt". In der Pflichtmitteilung steht, dass der Schritt an die Öffentlichkeit mit dem US-Ministerium abgestimmt sei.
Die Kläger beschuldigen den Hersteller, ähnlich wie VW, mit einer speziellen "Defeat Device" genannten Software bei der Abgas-Kontrolle getrickst zu haben. Der tatsächliche Schadstoffausstoß von etlichen Diesel-Modellen soll angeblich deutlich über den gesetzlichen Grenzwerten liegen. Daimler betonte jedoch auch in der jüngsten Mitteilung: "Im Übrigen hält das Unternehmen die Sammelklagen für unbegründet und wird sich dagegen mit sämtlichen juristischen Mitteln zur Wehr setzen."
Quartalsergebnis wird vorgelegt
Doch nicht nur wegen der Abgas-Thematik schaut man heute nach Stuttgart. Mit Spannung wird das Quartalsergebnis erwartet. Konzernchef Dieter Zetsche hatte Anleger bei der Hauptversammlung Anfang des Monats bereits auf ein durchwachsenes erstes Halbjahr eingestimmt. Vor allem das erste Quartal werde von Kosten für den Verkaufsstart der neuen E-Klasse sowie einer starken Nachfrage nach kleineren Autos beeinträchtigt. Auch die Schwäche wichtiger Lkw-Märkte sei ein Grund für den schleppenden Jahresstart, sagte Zetsche.
Analysten erwarten bei der Vorlage der Quartalszahlen am heutigen Freitag zwar ein leichtes Umsatzwachstum, aber einen deutlichen Rückgang beim operativen Gewinn.
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Das lag doch schon in der Luft, seit klar ist, dass die AdBlue-Injektion die halbe Zeit abgeschaltet ist.
Wobei es schon seltsam anmutetet, dass gerade Daimler jetzt im Fokus steht.
In allen unabhängigen Untersuchungen - teilweise auch von ausländischen Institutionen - waren die Mercedes neben BMW so ziemlich die Einzigen, die die NoX-Normen im Alltag "halbwegs" (Faktor 1,5-2) einhalten konnten. Was auch logisch ist, da Mercedes früh auf komplexe Harnstoffsysteme gesetzt hat.
Audi/VW war Faktor Drei drüber, ähnlich wie viele Japaner.
Franzosen teilweise Faktor 5. Am "Besten" waren die Volvo (waren allerdings noch die 5-Ender und nicht das VEA) mit Faktor 9 über der Norm.
Ich werde da bischen den Verdacht nicht los das man demjenigen in die Tasche greift, dessen Taschen am Vollsten sind, daher A(VW)BM.
Richtig, so läuft es doch egal wo man hinschaut: die Kuh wird gemolken, solange sie Milch gibt... Und VW / Daimler und Co. sind ziemlich fette Kühe.
Sind das nicht die einzigen?
Fiat Punto Diesel oder Renault Cleo Diesel werden meines Wissens nicht in USA verkauft. Die Betroffenen Hersteller kommen nun mal aus dem Diesel-Naturschutzgebiet Deutschland.
Diesel PKW können grundsätzlich auch in USA verkauft werden, nur keine Schrottmotoren, die nicht halten, was sie versprechen.
Guten Morgen
Sammelklagen,.... Das riecht nach Zoff.
Beste Gruesse
..Puuh,
da wird FIAT / Alfa sowie Ford & Opel in den USA wohl als einizge Europäischer
Hersteller nichtangeklagt werden 😊 😉
Weil, sind ja "Ami"-Konzerne.
Im Ernst, war doch nur ne Fraeg der Zeit, bis die anderen auch "drann" kommen.
Bei dieser Riesenschummelei, kann sich keiner sicher sein.
Es geht ja um die USA, und Franzosen werden in den USA nicht verkauft, Japaner verkaufen keine oder zumindest fast keine Diesel in den USA.
Es werden eben die überprüft, die am meisten Dieselfahrzeuge in den USA verkaufen, und das sind nun mal vor allem deutsche Hersteller.
Da werden die Mercedes Diesel Fahrer (die Hand voll) in den us und a wohl neidisch zu den VW Diesel Fahrern geschaut haben, die jetzt fette Abfindungen bekommen. Die wollen jetzt eben auch absahnen.
Trotzdem bin ich der Meinung das auch MB bescheisst (so wie die komplette Diesel Industrie) nur ist es da eben legal. Da werden eben Lücken im Gesetz genutzt (Stichwort Bauteilschutz)
OMG der ist gut. Besser kann man es nicht sagen. Leider ist es zum Heulen von was für
Pack wir hier beherrscht werden.
Nur das inzwischen herausgekommen ist, dass eben diese Pipi-Injektion z.B. unter 10Grad Außentemperatur und noch zu anderen Gelegenheiten, stark reduziert oder abgeschaltet wird.
In der Praxis anscheinend zu mindestens 50% des Fahrbetriebes.
Selbstverständlich nur, um Schäden am Motor zu vermeiden. Wer`s glaubt...
Der Harnstoffverbrauch müsste Durchschnittlich bei 4% des Dieselverbrauchs liegen.
Da kann man überschlägig, bei einem Dieselverbrauch von 8l/100km schnell erkennen, dass die anfangs verbauten AbBlue-Behälter, mit 25l Inhalt kaum von einer Inspektion zur nächsten reichen können.
Denn ein Selbstnachfüllen, durch den Fahrer, war ja ursprünglich nicht vorgesehen.
(4% von 1200l Diesel, bei 8l auf 100km und 15tkm/Jahr, macht 48l AdBlue)
Wirtschaftskrieg gegen die großen deutschen Firmen ist das und nichts anderes !
Die sollten mal ihre riesen V 8 und V 6 die saufen wie die Kühe unter die Lupe nehmen !
Das kommt überraschend!
Also ich finde es ist ein Skandal! Ich persönlich habe Konsequenzen draus gezogen und werde mir keinen
MitsubishiMercedes mehr kaufen. Mir ist meine Gesundheit wichtiger als die miese Geschäftemacherei dieses Konzerns. Alle die jetzt noch einen dreckigenMitsubishiMercedes kaufen sollten sich schämen. Ein Wunder das die Autos im Verkehr nicht bespuckt werden.Wollen wir mal hoffen, dass Daimler besser kommuniziert und handelt als VW mit ihren afänglichen Lügengeschichten.
Die Japaner verkaufen nicht umsonst keine Diesel in PKW's in den USA. Selbst Mazdas Wunderdiesel Skyactiv wird in den USA nicht verkauft. Seltsam, oder? 😆