Classic Driving News
Die wichtigsten Modelle
Die rund 150-jährige Firmengeschichte der Marke Opel ist turbulent: Vom einstigen Nähmaschinenhersteller über das erste Automobil im Jahre 1898 und die Hochphase der 1960er- und 70er-Jahre bis zur aktuellen Krise des Mutterkonzerns.
Im Jahr 1862 baut Adam Opel seine erste Nähmaschine. Ein Jahr später stellt er seinen ersten Mitarbeiter ein und die erfolgreiche Unternehmensgeschichte beginnt mit der Fertigung von Fahrrädern und Nähmaschinen. Die Marke erreicht Bekanntheit und Renommee, die Firma wächst und wird zu einem der größten Arbeitgeber in Rüsselsheim. 1885 arbeiten 300 Mitarbeiter für Opel.
Laubfrosch, Luxuswagen und Kontinuität
Drei Jahre nach dem Tode Adam Opels beginnen 1898 seine fünf Söhne mit dem Automobilbau. Erstes Automobil ist der Opel-Patent-Motorwagen, der auf dem veralteten System Lutzmann basiert. Doch ab 1902 verwirklicht Opel eigene Konstruktionen. Bereits mit dem Doktorwagen erlangt die Firma den Ruf, zuverlässige Autos zu bauen. Erfolge bei Sportveranstaltungen unterstreichen das. Zwar entstehen in der Frühzeit auch Luxuswagen, in Erinnerung bleiben aber vor allem die kleineren Typen wie der schon am Fließband entstandene Laubfrosch. 1928 übernimmt GM das Ruder, 1935 wird mit dem Olympia erstmals ein Modell mit selbsttragender Karosserie vorgestellt. Schon in den 30er Jahren tauchen Namen wie Kadett, Kapitän und Admiral auf, ab 1953 gab es den Olympia Rekord.
In den 1960er und 70er-Jahren befindet sich die Marke Opel auf ihrem Höhepunkt. In diesen Jahren festigt die Marke mit dem Blitz Position zwei hinter Volkswagen als größter deutscher Hersteller. Kadett, Rekord, Commodore und natürlich die repräsentativen Wagen der KAD-Baureihen (Kapitän, Admiral und Diplomat) sorgen für Akzeptanz in jeder Bevölkerungsschicht. Mit Opel GT, Manta, Monza und den Coupé-Versionen von Commodore und Rekord ist auch der Ruf nach sportlichen Modellen erhört worden. Das Modellprogramm ist umfangreich und Opel kann fast jeden Käuferwunsch bedienen. Der Werbeslogan "Opel, der Zuverlässige" ist in aller Munde und beinhaltet noch Wahrheit.
Paradigmenwechsel in den 1980ern
Frontantrieb, Kleinwagen, Einstellung der Oberklasse - in den 1980er-Jahren sorgt eine verfehlte Modellpolitik für jahrzehntelange Schwierigkeiten und einen Selbstfindungstrip. Die Qualität lässt nach, mindere Blechqualität verursacht schon im Showroom Rost. Die Umstellung von Heck- auf Frontantrieb verprellt die sportlich ambitionierte Klientel, die Einstellung derOberklasse -Limousinen mit dem gescheiterten Ersatz durch zum Senator aufgewertete Opel Omega erkennen auch die Käufer als Mogelpackung. Das Modellprogramm umfasst den 1982 eingeführtenCorsa, der in Saragossa gefertigt wird. Der Kleinwagen sorgt für hohe Verkaufszahlen. 1989 verkauft Opel Corsa, Kadett, den Ascona-Nachfolger Vectra, den Rekord-Erben Omega samt seiner Luxusausführung Senator und die beiden Klein-Nutzkraftwagen Campo und Kadett Combo.
Die Verkaufszahlen dümpeln vor sich hin, doch mit Corsa, Astra und Vectra können die Klein-, Kompakt- und Mittelklassewagen Schlimmeres verhindern. Während Volkswagen allerdings kräftig zulegt, Mitbewerber Ford aufschließt und auch Premiumhersteller wie BMW, Mercedes und Audi den Rüssleheimern Marktanteile wegschnappen, sorgt verfehlte und zum Teil chaotische Personalpolitik für eine Talfahrt der einst glanzvollen Marke.
Immer mehr Modelle - Diversifikation um die Jahrtausendwende
Dem sinkenden Markanteil von Opel soll in den 1990er-Jahren mit einem Ausbau der Modellpalette auf 19 Modelle begegnet werden. Dafür werden einige Kooperationen geschlossen, unter anderem mitIsuzu, Vauxhall, GM, Lotus, Suzuki, Renault und Nissan. Der kompakte und auf Sport getrimmte Tigra erscheint mit dem bei Lotus gebauten Speedster und nach dem Wiederbeleben des ruhmreichen Namens GT stehen auch zwei Sportwagen bereit. Die Vans Sintra (von GM) und Zafira sollen auf die Mitbewerber aus Wolfsburg, Köln und Spanien aufschließen. Auch im Geländewagen-Segment versucht sich die Marke mit dem Blitz: Frontera und Monterey werden von Isuzu gebaut - und bald eingestellt. Mit dem Antara von GM wird 2007 ein neuer Versuch unternommen. Opel zeichnet sich in den letzten Jahren durch neue Raumkonzepte aus, die jedoch schwer angenommen werden. Signum, Zafira, die Minivans Agila und Meriva bleiben hinter den Erwartungen zurück.
Hoffnungsträger Insignia
Haupteinnahmequelle bleibt Opels Kompaktklasse, die mittlerweile in der neunten Generation (Astra und Kadett) auf den Straßen unterwegs ist. Viele andere Baureihen wurden schnell wieder eingestellt, an eineLuxusklasse ist nicht mehr zu denken. 2007 hatte Opel nur noch einen Marktanteil von 9,1 Prozent. Durch die Schwierigkeiten des Mutterkonzerns im Zuge der Finanzkrise ruhen derzeit alle Hoffnungen auf dem neuen Opel Insignia. Mit dem Ampera, dem europäischen Äquivalent zum GM Volt, soll es ab 2011 ein Opel Elektrofahrzeug zu kaufen geben.
Quelle: Motor Klassik
Interessant zu lesen ist diese Opel-Geschichte zweifelsohne, aber sie wirkt wieder mal sehr leidenschaftlos und gelangweilt geschrieben. Da muss mehr Frische drin sein beim Schreiben!
na ja, etwas hopplahopp hingeschrieben, etwas arg nüchtern. Keine Spur von Begeisterung.
Dabei ein wichtiges Modell, den Blitz, gleich ganz weg gelassen.
Der Rost kam ja auch nicht erst mit 80er jahren, wir haben als Kinder in den 70ern schon die Straßen nach einem Rekord mit rostfreiem rechten Kotflügel abgesucht😆
In den 70ern rosteten einem nahezu alle Autos unter`m Bobbes weg! Von Käfer und Escort über R4 und Ente bis Kadett und NSU Prinz!😱
Das ist wahrlich kein Alleinstellungsmerkmal von Opel zu dieser Zeit!!! 🙄
Wo sind bitte Speedster und Tigra zusammen erschienen?
Den "GT" gibt es zum glück nedmehr ebenso wie den Speedy, also wo stehen bitte 2 Sportwagen bereit?
Und soweit ich weiß, haben sowohl Zafira als auch Meriva die gestellten Erwartungen bisher immer erfüllt
Mal abgesehen von den Raumkonzepten, zeichnet sich Opel in den letzten Jahren auch durch die mit beste Rostvorsorge unter den deutschen herstellern aus, was sogar vom VAG Hausblatt autobild in den Dauertests bescheinigt wurde
Aber mal wieder zack zack alles abgehandelt, auf nix wirklich eingegangen, so ist das eben in deutschland mit Opel, ich würde fast wetten, ein solcher bericht über VW oder Audi wird sich besser lesen 🙄
Zu flach geschrieben und ohne Emotionen.
Der Verfasser dieses Artikels fährt entweder Mercedes oder VW.
Kein Wort über die K-A-D-Reihe! Schade, waren sie doch die einzigen, die den großen Benzen Paroli bieten konnten.
Auch die sportlichen Erfolge sind nicht gewürdigt worden. Immerhin wurde ein gewisser Herr Röhrl auf einem 400er Ascona Rallye-Weltmeister!
warum zum Glück...????...ich fand und finde den Wagen toll - also den ursprünglichen....
Gruß
Marc
Opel hat schon tolle Autos gebaut....als Kind bin ich immer im alten Commodore mitgefahren (Coupe) - dann hatten wir in der Verwandschaft einige der alten Kadetts - bis hin als wir selbst Führerscheine hatten und mit Asconas, D- und E-Kadett (auf dem ich noch den Führerschein gemacht habe) durch die Gegend gedüst sind....
Und was wäre die Welt ohne die Mantas...mit ihren Witzen und Filmen (im positiven Sinne) - da würde einfach was fehlen...Opel ist schon cool - bzw. war es...die heutigen Modelle sind wie bei vielen anderen Marken auch emotionslos....
So einen GT hätte ich gern, aber sind kaum bezahlbar - sofern in gutem Zustand...
Gruß
Marc
Die Umstellung von Heck- auf Frontantrieb war sicher nicht schuld am Niedergang. Es war der zu späte Wechsel auf Frontantrieb.
Sportlich und Frontantrieb, das gabs ja zum Beispiel erfolgreich mit dem Calibra, mit Autos wie dem Astra G Coupe konnt man natürlich keine Emotionen wecken. Und der Speedster hatte ja Hinterradantrieb, war aber auch kein Megaseller.
Bei Opel sahen die Autos meist eh sportlicher aus als sie waren. Ein Manta mit 60 PS oder ein Kadett C Fliessheck mit 50 PS sahen ja nur im Stand schnell aus und verkauften sich trotzdem oder gerade deshalb gut.
Und warum wurde der Herr Lopez mit keinem Wort erwähnt? Dessen Denke hat die Qualtitätsansprüche lang negativ geprägt. Und das hat viele Kunden zu Autos aus Japan und anderen Konkurrenten getrieben. Autos wie der Astra F, der Vectra A und Omega A haben die Kunden zur Konkurrenz getrieben.
Gruß
Markus
das teil heißt Coupe, das Fließheck hieß City, das war ned in der heutigen zeit wo hersteller nur noch fließhecks und keine Coupés mehr bauen können 😆
ich meinte mit dem gottseidank dieses neue GT teil, der Amiabklatsch, zum glück gibt es den nichtmehr. Der Ur GT war und ist ein wunderschönes Auto, und dem Speedy trauere ich auch hinterher
Ich finde die Bildergalerie klasse, schön soviele schicke alte Opel Hecktriebler zu sehen, bei dem einen oder anderen Modell könnte ich fast schwach werden und meine Sammlung um so manchen Opel erweitern 😎
Mir persönlich fehlen die Opel Hecktriebler, bin nicht umsonst zu Mercedes gewechselt und dem Heckantrieb treu geblieben,
denn im Winter gilt nachwievor: Fährste quer - siehste mehr
Gruß blitz-schrauber
Manche Behauptungen sind auch schlicht und einfach falsch.
Der Zafira hat die Klasse der kompakten Vans schlichtweg definiert
und war ein großer Erfolg. Und auch der Meriva hat seine Erwartungen
sicher erfüllt. Vor allem die Qualität hat sich deutlich verbessert, man
beachte die einschlägigen Langzeittests.
Der Touran kam erst nach dem Zafira, der eine Zeit lang fast
konkurrenzlos war in seinem Segment. Der Zafira war nie als
direkter Konkurrent zum Sharan oder den Ford - und Seatklonen
gedacht, die von der Größe und dem Preis eine andere Klasse bedienen.
Opel hat in den letzten Jahren vieles verbessert und auch einige
deutliche Akzente gesetzt, wie zum Beispiel der Zafira, aber auch
der Meriva, der A, wie der B, die in ihrer Klasse mit Sicherheit keine
Loosertypen sind. Dass Meriva und Zafira die Erwartungen nicht
erfüllen ist eine aus der Luft gegriffene Behauptung! Man
schaue sich mal die Zulassungzahlen über die Jahre an!
In dem Artikel werden einige alte Vorurteile bedient, die sich
definitiv überlebt haben.
Die Opelqualität ist meiner persönlichen Ansicht nach seit Ende
der 90er deutlich besser als ihr Ruf, was aber auch viel mit dem
miserablen Marketing zu tun hat.
Und ich fahre einen Vectra B, der wohl so ziemlich den Qualitäts -
Tiefpunkt in den 90ern markiert hat.
Aber mein erster B lief 275.000km, dann wurde er durch einen
weitern Vectra B ersetzt und auf die Kilometer gesehen hatte
ich nie größere Probleme als Menschen aus meinem Umfeld mit
anderen Marken. Und auch keinen Rost trotz der Kilometerzahl
und der Laufleistung. In meiner Familie laufen noch ein Vectra B,
ein Zafira A 2.2 und ein Agila. Wir sind keine Opelfans, haben einfach
einen guten Bezug zu der lokalen Werkstatt und sind nie so
enttäuscht worden, dass ein Markenwechsel die Konsequenz
gewesen wäre. Ich bin fünf Jahre einen Golf 2 gefahren.
Ein Auto, dem ich immer noch hinterher trauere. Aber der hatte
genauso viele oder wenige Werkstattaufenthalte wie die Opels
in dem Zeitraum.
Und ich bekomme im Freundeskreis genug von VW, BMW, Mercedes
und Ford mit. Ich führe keine Statistik, aber die sind auch regelmässig
bei ihrem Händler um irgendeinen Quatsch reparieren zu lassen.
Opel ist sicher nicht führend in der Qualität. Aber mit Sicherheit
besser als der Ruf! Soviel kann ich aus fast einer Million Opelkilometern sagen.
Hallo zusmmen...
Also mein Vater war früher absoluter Opel Fan und hatte zb. den Rally C Kadett, den 400er Ascona und einen Manter A
Im Vergleich was damals die Konkurrenz zu bieten hatte waren was echte Schmuckstücke
Selbst heute fährt er noch einen Omega MV6, weil ihn von seinen ca. 20 gefahrenen Opel´s noch nie einer im Stich gelassen hat
Ich hätte auch gern einen der oben genannten Autos, aber leider sind die heute echt schweine teuer und im Alltag falsch aufgehoben...
Gruß
Die Konkurrenz damals war nicht VW, sondern der Ford Escort RS, Ford Capri oder der BMW 2002 und auch das waren Schmuckstücke, die heute ihren Preis haben. Versuche mal nen gut erhaltenen NSU TT oder TTS zu finden, der trotz der nur 55 bis 70 PS (profigetunt bis zu 130 PS) dank kaum 700 Kilo Gewicht abseits der Autobahn auch heute noch ein breites Grinsen produzieren kann.