Weniger Verkehrstote 2012
Die Zahl der Verkehrstoten sinkt
Die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Straßen sank im ersten Halbjahr 2012. Laut Statistischem Bundesamtes starben 1.693 Personen auf deutschen Straßen, 6,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Allerdings liegen die Opferzahlen noch immer leicht über dem Niveau von 2010. Damals starben im ersten Halbjahr 1.675 Menschen im Straßenverkehr.Im vergangenen Jahr war erstmals seit Jahrzehnten ein Anstieg der Verkehrsopfer zu beklagen.
Die Zahl der Verletzten stieg im Gegensatz dazu zwischen Januar und Juni 2012 um 0,7 Prozent auf 184.500 Personen. Auch bei den Verkehrsunfällen gab es einen Zuwachs; insgesamt registrierte die Polizei 1,16 Millionen Fälle, 2,7 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten 2011. Bei 1,02 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschäden (plus 3,0 %), bei 144.000 Unfällen kam es zu Verletzten oder Getöteten (plus 0,6 %).
Quelle: Spotpress
Dass die Zahlen sinken ist ja schonmal schön.
Das weniger Motorradfahrer sterben liegt wohl auch daran dass die Zahl der Motirradfahrer so oder so sinkt.
Viele hören auf und wenige machen überhaupt einen Schein.
Hm, also mal so nachgedacht. Wenn zb 5000 tot sind, dann ist die restsumme der Verkehrsteilnehmer geringer... Also sterben bei prozentual gleich vielen, im nächsten Jahr weniger.😆
Die Rechnung verstehe ich nicht, auch wenn sie vielleicht nur eine kalte (lustige?) Haltung zum Thema zum Ausdruck bringen soll.
Es wird doch nicht angegeben, wieviel Prozent von der Grundgesamtheit verunglücken, sondern eine absolute Zahl. Diese bildet dann den Grundwert für einen Vergleichszeitraum. (vorher oder nachher).
Aber unabhängig davon ist jeder Verkehrstote mit viel Leid für die Hinterbliebenen verbunden und daher ist für mich ein hoher Einsatz zur Vermeidung gerechtfertigt.
hier noch eine (m.M.n.) interessante Meldung für Österreich welche vorige Woche über die Medien lief:
Die Zahl der Verkehrsunfälle (Verletzte & Getötete) ist auch hier ebenfalls im sinken.
Erschreckend jedoch, die Unfallzahlen im Bereich "Freizeit & Sport" steigen ständig an.
74% der Unfälle entfallen auf Freizeit und Sport
20% der Unfälle entfallen auf Arbeit und Schule
6% der Unfälle entfallen auf Verkehr
und bei den Getöteten ist ebenfalls Sport und Freizeit an erster Stelle:
73% Sport und Freizeit
21% Verkehr
6% Arbeit und Schule
Link zum Kuratorium für Verkehrssicherheit (kurz: KfV)
da mit Aufruf der Tabellen zu lang gewesen wäre, eine TinyUrl:
http://tinyurl.com/lgahye
Zitat KfV:
"Während die Verkehrs- und Arbeitsunfälle in den vergangenen Jahren zurückgegangen sind, sind in den Lebensbereichen Heim, Freizeit und Sport die Zahlen konstant hoch", sagte Alexandra Kühnelt-Leddihn, Bereich Präventionsberatung im KFV. So entfielen von den insgesamt 813.000 Unfällen nur 20 Prozent auf das Arbeits- bzw. Schulumfeld und rund sechs Prozent auf den Verkehr, sagte Kühnelt-Leddihn.
Skifahrer vor Fußballspieler:
Betrachtet man nur die Sportunfälle, die mit 197.400 ein Drittel aller Freizeitunfälle ausmachen, so haben Skifahrer (43.600), Fußballspieler (30.900) und Radfahrer (22.500) den größten Anteil. Das größte Risiko, sich beim Sport zu verletzen, besteht bei Kindern und Jugendlichen im Alter von zehn bis 14 Jahren: 61 von 1.000 Jugendliche hatten im Vorjahr einen Unfall, wahrend sie Sport betrieben. Nach wie vor werden die Gefahren im Freizeitbereich stark unterschätzt und Maßnahmen zur Senkung der Unfallzahlen vernachlässigt. Unfallprävention in der Freizeit braucht einen höheren Stellenwert, forderte Kühnelt-Leddihn.
Quelle "News":
http://www.news.at/articles/1232/10/337853/freizeit-jede-minute-unfall
=> Fazit: Es wäre interessant ob diese Entwicklung auch in Deutschland nachvollziehbar ist.
Sinkende Unfallzahlen sind immer eine gute Nachricht. Dass weniger Todesopfer zu beklagen sind, liegt sicher auch an der verbesserten, passiven Sicherheit der Fahrzeuge. Zu den Motorradfahrern habe ich aber eine besondere Meinung. Ich wohne im Harz. An den Sommerwochenenden ist regelmäßig Rennsport auf den kurvigen und oft gefährlichen Harzstraßen angesagt. Kolonnen von zwanzig oder noch mehr Motorrädern heizen dann durch die Gegend. Bei genauer Beobachtung kann man sehen, dass versierte Biker das Feld anführen. Weiter hinten folgen dann die weniger versierten, die aber unbedingt mithalten wollen. Wie die dann die Kurven nehmen, ist oft grenzwertig. Wenn ich im Pkw einer solchen Kolonne begegne, fahre ich rechts ran und lasse die Biker passieren. Ich habe absolut Nichts gegen Motorradfahrer. Habe in den siebziger Jahren selber eine Seitenwagenmaschine gefahren. Das ist aber mit dem heutigen Motorsport auf öffentlichen Straßen nicht vergleichbar. Selbst die Polizei ist dagegen ziemlich machtlos. Wo das Adrenalin den Ton angibt, hat die Vernunft keine Chance.
Hoffen wir dass trotzdem Alle gut durch die Sommersaison kommen. Bei den Meisten endet jetzt eh die Saisonzulassung.
Diese Statistiken sind nichts als Unsinn.
Genau so kann sich das Blatt in kurzer Zeit, um 100 % drehen.
Das ist nichts anderes, als reiner Zufall, außer man glaubt noch an den Nikolaus.
Gruß
Peter
Das juckt einen Rammsau nicht. Mal sehen, was er dieses Jahr noch ausheckt. Der Mann ist kreativ, das muß ihm der Neid lassen - leider nur im negativen Sinn, denn wenns drauf ankommt, sh. Spielplatz BER, kommt nix außer faulen Ausreden.
Stimmt, denn wenn die Statistik bei 1 Verkehrstoten angelangt ist und dann 1 Toter dazukommt, ist das eine Steigerung um 100 %. Ein Grund mehr, sofort Steuern zusätzlich zu erheben.
Eine erfreuliche Nachricht.
Es zeigt aber auch, daß die Fahrzeuge viel sicherer werden. Auch die Fahrer scheinen zu begreifen, daß man keine Rennen auf öffentlichen Straßen austragen kann. Die Strecken der illegalen Rennen werden ja mittlerweile fast alle überwacht.
Gruß Kosakin
Die Zahl der Selbstmorde ist viel höher !
Die Selbsttötungen, die mit dem Auto begangen werden,
fließen aber unsinnigerweise in die Unfallstatistig ein.
Eine Selbsttötung ist aber nunmal kein Unfall.
Auch der Tod derjenigen, welche der Selbsttöter dämlicherweise
noch mit in den Tod reißt, z.B. als "Geisterfahrer", darf nicht als
Unfall gewertet werden.
Wenn man jemandem ein Nudelholz kräftig über die Rübe brät,
ist das ja schließlich auch kein Haushaltsunfall.
Die viel größere Zahl der Selbsttötungen, mit einer ebenfalls
sehr großen Dunkelziffer, wird im Vergleich mit den Verkehrs-
toten von den Medien komplett totgeschwiegen.
Für manche "Unfälle" müßte man eine ganz eigene Statistik schaffen,
um die Zahlen der echten Unfälle nicht so sehr zu verwässern.
"Tod durch absolute Dämlichkeit" wäre wohl so eine Kategorie,
mit der man mehr realität in die sog. Unfallzahlen bringen könte.
(s.auch Darwin Awards)