VW-Werk Dresden stoppt vorübergehend die Produktion
Die Zukunft der Gläsernen Manufaktur Dresden
Neue Folgen des Abgas-Skandals: VW plant, in der Gläsernen Manufaktur in Dresden für längere Zeit keine Autos zu bauen. Ab Mitte März 2016 stehen die Bänder still.
Wolfsburg – VW muss sparen. Und spart jetzt an der sichtbarsten Produktionslinie des Konzerns: Der Gläsernen Manufaktur in Dresden.
Nach dem Abgasskandal kommen Belastungen in Höhe einiger Milliarden Euro auf den Konzern zu. Darum teilt der Konzern seiner Belegschaft heute einige weitere Sparmaßnahmen mit: Auf einer Mitarbeiterversammlung in Dresden werden die Arbeiter über die Zukunft ihres Arbeitsplatzes informiert.Aus VW-internen Kreisen erfuhr MOTOR-TALK, dass die Fahrzeugproduktion in der Gläsernen Manufaktur eingestellt wird. Vorübergehend bis zu einem nicht näher genannten Zeitpunkt.
Dort entstehen derzeit der Bentley Mulsanne und der VW Phaeton. Im Frühjahr 2016 wird die Produktion beider Fahrzeuge in Dresden eingestellt.
Gegenüber dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) bestätigte ein Sprecher des Volkswagen-Konzerns diese Information. Bereits gestern wurde bekannt, dass die Verträge von 600 Leiharbeitern im Werk Mosel auslaufen sollen.
Von den 500 Mitarbeitern in der Manufaktur sollen die meisten in Zwickau arbeiten, bis der Umbau abgeschlossen ist. 100 Mitarbeiter der Stammbelegschaft arbeiten weiter in Dresden. Die Manufaktur soll für Veranstaltungen und als Auslieferungsstandort weiter geöffnet bleiben, schreibt der MDR. Als Nachfolger des Phaetons wird eine große Elektro-Limousine angekündigt. Verbrennungsmotoren sind nicht geplant.
Update: Ein VW-Sprecher bestätigte auf Nachfrage von MOTOR-TALK die Einstellung des Phaeton. Das Werk Dresden werde für die zweite Generation des Phaeton umgebaut. Einen offiziellen Starttermin nennt der Hersteller noch nicht. Zuletzt war eine Markteinführung im Jahr 2020 im Gespräch. Derzeit prüfe VW weitere Möglichkeiten für die Übergangsphase in Dresden. Wir vermuten, dass die Gläserne Manufaktur andere Konzernmarken bei der nächsten Generation Oberklasse-Limousinen unterstützen wird.
Die Überschrift ist nicht richtig, sie müsste lauten "Gläserne Manufaktur in Dresden wird umgebaut".
Bitte noch einmal bei dem Pressesprecher der Manufaktur nachfragen ;-)
Und trotzdem wird sie schließen - also wo ist das Problem? 🙄
(Negativ wirkende Überschriften sind ja eher Standard bei MT)
Nein, sie bleibt weiterhin offen, es werden nur während des Umbaus keine Fahrzeuge hergestellt.
Hier ist vermutlich 2016 gemeint.
muss ja auch, da der neue Wagen, der dort hergestellt werden soll, mit Sicherheit auf MLB bzw. dem neu diskutierten MEB basieren wird. Das fordert wie bei der Einführung von MQB neue Anlagen etc. Da eignet sich so eine vorübergehende Schließung natürlich bestens...
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Hinweise.
Die Versammlung läuft noch, viele Informationen dringen nur langsam nach außen. Wir werden den Artikel ständig aktualisieren und Euch auf dem aktuellen Stand halten.
Gruß aus der Werkstatt
Constantin
Alternativ könntet ihr auch einfach warten bis die Versammlung beendet ist um dann einfach einen qualifizierten Artikel zu schreiben...
"Alternativ könntet ihr auch einfach warten bis die Versammlung beendet ist um dann einfach einen qualifizierten Artikel zu schreiben..."
jeder möchte eben der Erste mit den Informationen sein.
Aber ganz ehrlich, langsam sollte die Presse (und natürlich auch dieses Forum) sich in positiver Berichterstattung üben, nicht dass plötzlich alle potentiellen Autokäufer saubere (weil nicht getestete) Fahrzeuge aus Übersee kaufen....
Wie, lieber korrupte Betrüger unterstützen? Im Gegenteil, es ist zu hoffen, dass alle potentiellen Autokäufer saubere (weil nicht beschissen wird) Fahrzeuge kaufen. Aus Übersee oder Deutschland.
Sauber weil nicht getestet? Egal welches Auto hier! zugelassen werden soll muss die hier! geltenden Abgasnormen einhalten.
Die sind aber eben schlechter als zB in den US von A. Schon schwer zu schlucken, dass der sagenumwobene Hersteller VauWeh die nicht ohne Beschiss einhalten wollen konnte. 😉
Im möchte jetzt nicht persönlich werden, Dein Fuhrpark trotzt auch nicht gerade von Öko-Autos, die wahrscheinlich auch mehr emitieren als jeder noch so "dreckige" EA 189 Motor. 🙄
Das VW (vermutlich auch zig andere Hersteller) diesen Weg gegangen ist, ist vermutlich den tollen Gesetzen geschuldet. Irgendwann Mal ist halt auch in der Physik die Grenze erreicht, wo die Abgaswerte mit normalen technischen Mitteln und sich in Grenze haltenden Kosten nicht erreicht werden können. Wäre es alles so einfach, hätte VW damals bestimmt nicht das Risiko aufzufliegen auf sich genommen.
Mir wäre es lieber, wenn die Autos haltbarer wären. Was nützt es, wenn ein Auto 1 Liter/100km weniger verbraucht, aber dafür aber nur die Hälfte an Kilometern/Jahren hält? Ich denke, bei der Produktion eines neuen Autos werden deutlich mehr Ressourcen verbrannt, als die Differenz bei den Verbräuchen. Wenn man diese Studie betrachtet, so hat für mich VW die Nase aber mit Abstand vorne: http://de.statista.com/.../
Witzig, dass die "damals nicht mögliche" heutige Lösung schon seit Anfang des Jahrtausends in vielen Autos anderer Hersteller verbaut wurde. Uns VW sekbst einige Patente dieser Technik seit 2002 inne hat.
Komisch auch, dass andere es irgendwie ohne Betrug geschafft haben, bisher.
Wo bleibt der Ruf nach dem Steuerzahler....oder gab es schon zusagen von Mutti den so arg gebeutelten, unschuldigen und Reuemütigen Hersteller des "Deuschen Autos" zu unterstützen.
Ein solch Systemrelevantes Werk schliessen....NEIN..das lässt sich doch mit Steuergelden verhindern.
Folgen des Abgas-Skandals – ist ja mal lustig. Das die Produktion des Phaeton eingestellt wird hat nichts damit zu tun und war schon länger bekannt. Aber so kann man die kleinen Arbeiter einfacher vor die setzen.