Welche Politiker fahren ein sparsames Auto?
Dienstwagen-Check: Rote Karte für grünen Kretschmann
Die deutschen Spitzenpolitiker fahren deutlich sparsamere Dienstwagen als noch vor ein paar Jahren. Die Deutsche Umwelthilfe entdeckte trotzdem schwarze Schafe.
Berlin - Mit ihrer Vorbildfunktion tun sich Bundes- und Landespolitiker bei der Wahl ihres Dienstwagens häufig noch schwer. Doch es bewegt sich etwas. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat die Dienstwagenflotte von 171 Spitzenpolitikern analysiert und einen Trend zu emissionsärmeren Autos festgestellt. Allerdings scheint das Klimabewusstsein noch längst nicht bei allen Politikern angekommen zu sein – auch nicht bei denen mit grünem Parteibuch.
Die schlechte Nachricht zuerst: Keiner der Bundesminister erfüllt der Studie zufolge mit seinem Dienstwagen den EU-Zielwert von 130 Gramm CO2 pro Kilometer. Aber immerhin hat sich der Wert binnen sechs Jahren von damals durchschnittlich 252 auf nunmehr 168 Gramm reduziert.
Die DUH bewertet es als positiv, dass das gesamte Bundeskabinett mit nur einer Ausnahme die „gelbe Karte“ erhält. Mit der „roten Karte“ straft die Umwelthilfe die neue Bundesbildungsministerin Johanna Wanka ab. Ihr Dienstwagen emittiert 193 g CO2/km, sie hat ihn allerdings von ihrer Vorgängerin übernommen. Nicht in das Ranking eingeflossen sind die aus Sicherheitsgründen gepanzerten Limousinen der Bundeskanzlerin sowie die des Verteidigungs-, Innen- und Finanzministers.
Hamburger Senat fährt vorbildlich
Als „absolutes Highlight“ wertet DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch, dass nun erstmalig ein gesamtes Landeskabinett den geforderten Zielkorridor unterschreitet: Der Hamburger Senat bringt es auf 128 g CO2/km.
Vorbildlich zeigen sich auf Länderebene auch Bremen und Schleswig-Holstein. Auf den hinteren Plätzen rangieren Bayern (179 Gramm CO2 pro Kilometer), Hessen (180 Gramm CO2 pro Kilometer) und die mittlerweile abgewählte Landesregierung in Niedersachsen (187 Gramm CO2 pro Kilometer).
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier, bereits im vergangenen Jahr in der Spitzengruppe der Dienstwagen-Klimasünder, belegt auch im aktuellen Ranking gemeinsam mit NRW-Innenminister Ralf Jäger den letzten Platz. Beide Dienstwagen emittieren 277 Gramm CO2 pro Kilometer.
Olaf Scholz ist Spitzenreiter
Als enttäuschend stuft die DUH das Abschneiden des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann ein, der mit einem Wert von 193 g CO2/km unterwegs ist und dafür die „rote Karte“ erhält. Besser schneidet Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer ab (169 g CO2/km). Spitzenreiter in der Bewertung ist der Hamburger Regierungschef Olaf Scholz (146 Gramm), gefolgt von Malu Dreyer in Rheinland-Pfalz (148 Gramm) und Jens Börnsen in Bremen (154 Gramm).
Mit Blick auf die Parteizugehörigkeit bringen es die Spitzenpolitiker der Grünen gemittelt auf 145 Gramm CO2 pro Kilometer. Die Linken rangieren auf Platz zwei (150 Gramm), vor der SPD (159 Gramm), der FDP (167 Gramm) und der CDU (176 Gramm). Schlusslicht bilden die Spitzenpolitiker der CSU mit 177 Gramm CO2 pro Kilometer.
Wieso braucht man so dicke Karossen?.....
Wieso benutzen unsere vorbildlichen Politiker dann kein Elektro Auto? 😆
Grüße
Es gibt in diesem Staat eine Menge Leute die mal lieber arbeiten lernen und produktiver sein sollten, als solch einen gequirlten Stuhlgang in die Welt zu verspritzen!
Ich weiß die Welt geht unter, gottseidank auch alle Ignoranten gemeinsam mit mir!
Ich wünschte, die restliche Ökopaxen-Meschpoke hätte nur halb so viel Rückgrat und Realismus wie Oberlehrer Kretschmann!
Und, gut daß er einen Dienstwagen aus seinem Ländle hat!
CO2 und Feinstaub sind alles nur Abzockerlügen für Heuchler, die es eigentlich besser wissen sollten.
Wegen Global Warming hatten wir ja auch einen langen Winter! Wenn es nach den Ökopaxen ginge, sind die Dinosaurier vor 200 Millionen Jahren wohl auch am CO2 und Feinstaub unserer heutigen Autos erstickt. Und die Emmissionsrechte kaufen unsere Ökos wohl auch direkt vom lieben Gott?
Das alles könnte man als Ironie bezeichnen 😆 und es war doch auch so, dass jemand mit seiner Dreckschleuder Millionen Jahre in die Vergangenheit gereist ist und das Klima zerstört oder nicht? 😆 😆
Grüße
ich denke das hat weniger mit einer bewussten entscheidung der politiker zu tun, sondern eher damit, das die neueren fahrzeuge generell weniger co² ausstoßen!
Grundsätzlich ist es vernünftig und absolut verständlich, dass Politiker repräsentative große Limousinen fahren, dass war schon immer so, das wird auch immer so sein und das ist auch gut so.
Was meiner Meinung nach aber absolut nicht geht, ist das in vielen Unternehmen die EU Vorschriften zur CO2 Emission knallhart durchgedrückt werden und verdiente Mitarbeiter in hohen Positionen demnächst auf Vierzylinder Fahrzeuge der oberen Mittelklasse zurück greifen müssen, um diese zu erfüllen, währrend sich Herr Bouffier einen A8 6.3 FSI gönnt, ein 6 Liter Hubraum Auto, ich weiss gar nicht, wie offensichtlich man mit Steuergeldern um sich sch(m)eissen kann...
@ TheRedDevil
Und die Welt besteht und läuft auch noch in Millionen Jahren weiter ohne Ökosteuerablaß und sonstige Hirnrissigkeiten heutiger Weltverbesserer und Politschmarotzer, auch wenn sich dann statt wir unsere Mutationen fortpflanzen, oder das, was davon genetisch übriggeblieben sein wird.
Der heutige Mensch hat sich bis dahin hundertfach selbst überholt und überlebt.
Inzwischen frißt er sich selbst auf, säuft ab oder vertrocknet.
Die Natur hilft sich selbst, auch wenn unsere Generation die Katastrophen und das Massensterben nicht mehr erleben. Die kommen so sicher wie heute das Amen in der Kirche. Und da hilft kein Kat oder Rußfilter oder die weltweit einmalige Lachnummer bundesdeutscher Umweltzonen zur Generierung von Einnahmen für die Politschmarotzer.
Erst den Bürgern sagen, ihree Auto´s sollen weniger CO2 austoßen und selber eine Mercedes S-Klasse fahren. Stehen die nicht hinter dem was sie sagen?
Die gesamte Diskussion bezüglich CO2-Ausstoß von Dienstwagen ist bewusste Irreführung der breiten Masse und üble Vernebelungstaktik.
Wenn ein neuer Dienstwagen mit geringerem CO2-Ausstoß eingesetzt wird, so erfordert die Produktion des neuen Fahrzeuges warscheinlich mehr CO2, als das Fahrzeug innerhalb seines Gebrauchszyklus als Dienstwagen (ca. 1 Legislaturperiode) an CO2-Ausstoß reduziert.
Somit wird insgesamt durch den Dienstwagen-Austausch nicht weniger, sondern mehr CO2 freigesetzt.
Zusätzlich wird der alte Dienstwagen ja nicht verschrottet, sondern weiterhin mit dem höheren CO2-Ausstoß von einem Anderen gefahren.
Man sollte das nicht überbewerten. Klar ist Klimaschutz wichtig und dass Politiker ein gutes Vorbild abgeben auch, aber bei der Auswahl eines Dienstwagens sind viele unterschiedliche Interessen unter einen Hut zu bringen, sodass der CO2-Ausstoß nicht der einzige Richtwert sein sollte.
Außerdem fängt der sparsamste A8 bei 158g/km an, S-Klasse bei 149g/km und 7er bei 148g/km. Um den Grenzwert einzuhalten, müsste also eine Klasse tiefer gewählt werden - was bei den Aufgaben eines Chauffeurfahrzeuges schwierig ist.
Wenn vorne zwei 2m-Personenschützer-Schränke sitzen muss hinten noch genug Platz für zwei Erwachsene und einem ausklappbaren Tisch für Akten sein. Das wird mit einer E-Klasse verdammt eng.
In einem Stadtstaat wie Hamburg funktioniert das natürlich besser, weil die Wege einfach kürzer sind.
Doch, zu 100%.
Die Bürger sollen ja durchaus Pappschachteln mit Rüttelantrieb fahren, das gesparte Öl verbrauchen dann die Eliten des Landes auf Kosten der Bürger. Oder meintest du etwa, dass sie selbst das tun, was sie uns aufzwingen? Dann muss ich mich leider 2 Mal halbtot lachen.
Zum Beweis kannst du ja einmal die Alterssicherung und Krankenversicherung von uns und unseren "Volksvertretern" vergleichen. Dann erübrigt sich jeder weitere Gedanke.
Ja, Leute!
Macht euch gegenseitig fertig, ihr Europäer ... 😆
Derjenige/Diejenige, dessen/deren Auto/Wägelchen am meisten verbraucht, wird zuerst gehängt (am höchsten Baum!)
Zumal immer nur das Grundfahrzeug berücksichtigt wird, ohne jegliche Extras.
Von Panzerung wollen wir mal gar nicht reden.
Sascha
Kretschmann fährt doch ein grünes Auto, wie man auf dem Foto eindeutig sehen kann. Wo ist also das Problem?? 😆
Wer fährt denn heute außer dem Kretschi und zwei, drei anderen noch S-Klasse? Die Zeit, in der Politiker noch einen guten automobilen Geschmack hatten, sind (leider) längst rum...😜