Ford Bronco und Ranger: Produktion in Michigan
Ford bringt den Bronco zurück
Diese Bestätigung könnte Donald Trump mit seinen Angriffen gegen Ford erwirkt haben: Ford wird den Pick-up Ranger und einen neuen Bronco im Werk Wayne (Michigan) bauen.
Detroit/USA - Es ist einer der Dauerbrenner im US-Wahlkampf: Der republikanische Kandidat Donald Trump wettert seit Monaten gegen Ford. Denn der US-Konzern hatte im Sommer angekündigt, die Kompaktmodelle Focus und C-Max ab 2018 in Mexiko produzieren zu wollen – und nicht mehr am Firmensitz im Bundesstaat Michigan.
Trump nannte Ford eine „Schande“ und warf dem Unternehmen vor, Jobs aus den USA ins südlich gelegene Nachbarland zu verlagern. „Ford geht“, sagte Trump zuletzt während des TV-Duells mit seiner Konkurrentin Hillary Clinton. Tausende Jobs würden aus den Bundesstaaten Michigan und Ohio verschwinden.
Ford stritt stets ab, rund um Detroit Jobs abbauen zu wollen. Man werde die frei werdenden Kapazitäten in Michigan nutzen, um profitablere Modelle zu bauen. Man habe in den letzten fünf Jahren 28.000 neue Jobs in den USA geschaffen.
Welt-Pick-up und SUV-Ableger
Jetzt weiß Amerika auch, welche neuen Modelle das Werk Wayne als Ausgleich für Focus und C-Max erhält. Verraten hat es der höchste Vertreter der Autogewerkschaft UAW im Werk, Bill Johnson: „Wir hassen es, dass diese Produkte nach Mexiko gehen. Aber dass Ranger und Bronco nach Michigan kommen, sichert die Zukunft unserer Menschen weit mehr als der Focus“, sagte der Gewerkschafter der „Detroit Free Press“.
Den Pick-up Ranger hatte Ford in den USA 2011 eingestellt und seitdem keine kleinere Alternative zum Topseller F-Series mehr verkauft. In anderen Teilen der Welt wird ein ähnliches Modell weiterhin angeboten: In Deutschland ist der derzeit aus Südafrika importierte Ford Ranger der erfolgreichste Pick-up.
Einen Bronco produzierte Ford in den USA seit 1996 nicht mehr. Das SUV wurde damals durch den Ford Expedition abgelöst. Dessen aktuelle Ausgabe wird nächstes Jahr zehn Jahre am Markt sein – Zeit für eine grundlegende Modernisierung.
Der Bronco dürfte indes eher auf den Jeep Wrangler zielen als auf die Klasse der Großraum-SUV und dabei den traditionsreichen Namen reaktivieren. Demnach könnte der Bronco künftig auf dem Leiterrahmen des Ranger basieren. Der soll laut „Car and Driver“ in der nächsten Generation nur weiter entwickelt werden und sich unwesentlich ändern.
UAW: Trump mit "wenig Fachkenntnis"
Ford fühlt sich zu Unrecht im Kreuzfeuer des Wahlkampfs. Mit der Verlagerung der Produktion günstigerer Fahrzeuge in Länder mit niedrigerem Lohnniveau ist man nicht allein. Bei größeren Fahrzeugen mit höheren Margen lohnt sich die Produktion in den USA eher als bei vergleichsweise günstigen Kompakten.
Viele Gewerkschafter haben Sympathie für die Position von Donald Trump: Würde Ford nicht die Produktion nach Mexiko verlagern, gäbe es in Michigan nicht "nur" keinen Stellenabbau - sondern möglicherweise beträchtliches Wachstum, glauben sie.
UAW-Präsident Dennis Williams sagte kürzlich: Ja, das Freihandelsabkommen mit Mexiko müsse überarbeitet werden. Er stimme Trumps Forderung nach einer 35-Prozent-Einfuhrsteuer für Autos aus Mexiko zu. Im Prinzip. Aber der Vorschlag zeige auch, dass Trump "unrealistische Vorstellungen" vom Handel habe, und wenig Fachkenntnis.
Quelle: Detroit Free Press
MT betreibt hier jetzt also auch Propaganda in der vom Merkel favorisierten Linie. Trump ist böse und schlecht, Kritik an der aktuellen Lage in DE ist nicht erlaubt... Nur weiter so!
Man wird letzlich sehen, dass viele Amerikaner auf dem Land die Detroit Autos kaufen werden. Da stimme ich dem Gewerkschafter zu.
Also kommt doch ein neuer Bronco. Gerüchte dazu geistern ja schon länger durchs Web.
Stimmt! Merkel hat sich ganz klar für den Standort Michigan ausgesprochen. Genau wie Trump, der den Bau des Audi Q5 in Mexiko kritisiert hat.
Ohh. Wäre ich Ford-Fan, würde ich jetzt den "Haben Wollen" Reflex bekommen. Bin ich aber nicht. 😆
Nichts geht doch über nen Tahoe aus "Good ol`Texas".
Der Bronco wird ein Nischenmodell, einer Nische, die seit Jahrzehnten von Jeep besetzt ist. Ich kann mir sicher einen Achtungserfolg vorstellen aber nicht den Riesen-Wurf.
Und der Ranger? Hmm. Colorado und Dakota sind auch nicht gerade Millionenseller. Warum sollte es beim Ranger anders sein? Kleine P/U`s liefen bevor die SUV`s kamen. Heute will die eigentlich keiner mehr.
Trotzdem wünsche ich Ford und seinen Leuten viel Glück. Michigan kann es brauchen.
Nunja, MIT "WENIG FACHKENNTNIS" trifft es wohl ziemlich gut.
Dass allerdings hier ein "Redakteur" mutmaßt, eine langfristige, strategische Entscheidung eines Unternehmens könnte von ein paar Wochen Trump-Wahlkampf getrieben worden sein ("Diese Bestätigung könnte Donald Trump mit seinen Angriffen gegen Ford erwirkt haben", ist an Irrsinn kaum zu überbieten.
So viel Aufmerksamkeit hätte dieser hirnlose Dummkopf sicher nicht verdient.
Acuh wenn ich deine Meinung nicht teile...
Ich muss ehrlich sagen das der Artikel sehr bemühtes und langweiliges Trumpbashing ist.
Trump ist leider nicht so dumm wie er gern beschrieben wird...letztlich sind weder Clinton noch Trump irgendwie zu favorisieren.
Trump fordert trauriger weiße genau das was Merkel und die EU die ganze Zeit tun, Mauern hochziehen.
Es kommen ja nur noch 72.000 Flüchtlinge im Jahr in die EU, das finde ich eine einzige Katastrophe, ich wüsste nicht was sonst mit "Merkellinie" gemeint ist als diese Inhumane Flüchtlingspolitik die die meisten Menschen ertrinken lässt.
Aber gut manchen scheint selbst das nicht zu reichen....
Du willst doch wohl nicht ernsthaft glauben, dass Trump ein guter und ehrlicher Mensch ist?
Dann sollen sie mal mit der Produktion beginnen. Evtl. entlastet das dann die Ranger-Produktion in RSA und die Fahrzeuge brauchen nicht mehr 6 Monate, bis sie hier sind.
Ich finde so ein Beitrag hat in einem Automobilforum nichts zu suchen, es ist schlimm genug, dass so jemand wie Donald Trump überhaupt die Möglichkeit hat Präsident der USA zu werden. Schon allein diese Tatsache wirft kein gutes Licht auf das Land und seine Einwohner. Die Angelegenheit ist viel zu Ernst wenn man bedenkt was dieser Mensch anrichten könnte. - Vom Tellerwäscher zum Millionär hört sich ja gut an, aber auch mit Geld bleibt man im Kopf für immer ein Tellerwäscher......
Lieber XLTRanger,
lies doch das Zitat in deinem Posting nochmal genau: Dass die unternehmerische Entscheidung vom Wahlkampf getrieben worden sei, steht da nirgends. Es geht um die "Bestätigung" der Modelle. Also nur um die Öffentlichkeitsarbeit.
Liebe Grüße,
Heiko