Österreich erprobt Glatteis-Markierungen

Diese Fahrbahnmarkierung kann Leben retten

Philipp

verfasst am Fri Nov 29 17:43:49 CET 2013

Ist die Fahrbahn schon glatt oder kann ich noch frei fahren? Auch diesen Winter wird diese Frage Autofahrer quälen. Ein Lack-Zusatz aus Österreich könnte die Antwort geben.

Die Markierung warnt vor glatten Straßen. Links Karl Berger von der Lack-Firma Rembrandtin, rechts ASFINAG-Experte Erich Putz
Quelle: ASFINAG

Graz – Es wird kalt in Deutschland. Und auch dieses Jahr wird es wieder viele Unfälle geben, weil Autofahrer die Temperaturen falsch einschätzen. Besonders auf Brücken oder in Waldstücken kann die Fahrbahn kälter und damit überraschend glatt sein.

Für derartige Stellen hat ein Wiener Lack-Spezialist die passende Lösung entwickelt. Der Zusatzstoff für Bodenmarkierungsfarben reagiert auf Kälte. Er sorgt so dafür, dass sich die Farbe der Markierungen ändert. Auf besonders glätteanfälligen Fahrbahnstücken können Autofahrer damit gewarnt werden, wenn die Temperatur der Fahrbahn Null Grad oder weniger beträgt.

Ein spezieller Lack-Zusatz lässt die Markierung auf Kälte reagieren
Quelle: ASFINAG

Glätte-Markierungen starten in Probephase

In der Wintersaison 2013/2014 erprobt die österreichische Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG) die kälteempfindliche Fahrbahnmarkierung an zwei Stellen auf der A2 (in Pinggau und bei Graz). Die hier aufgebrachten Warnsymbole sind bei wärmeren Temperaturen kaum zu sehen. Fällt die Temperatur aber auf um die Null Grad, wird ein blauer Schneekristall in rotem Dreieck sichtbar. Bewähren sich die Markierungen, sollen sie in Österreich in Zukunft verstärkt eingesetzt werden. Wir hoffen, die Markierungen erfüllen ihren Zweck – und kommen dann auch in Deutschland zum Einsatz.