Dekra-Gebrauchtwagenreport 2016
Diese Gebrauchten kann man (meistens) kaufen
Welchen Gebrauchten kaufen - und von welchem die Finger lassen? Die Dekra wertete für den Gebrauchtwagen-Report 2016 Millionen von Hauptuntersuchungen aus. Die Sieger.
Stuttgart - Deutsche Autos gelten am Kneipentisch immer noch als unverwüstlich. Zumindest der Dekra-Gebrauchtwagen-Report 2016 (hier geht's zum Report 2015) bestätigt diese Meinung: Als Gebrauchte haben Audi, BMW und Mercedes oft vergleichsweise wenige Mängel. In der aktuellen Auswertung erweist sich der Audi A6 als das zuverlässigste Auto. Ihm folgen mit der Mercedes E-Klasse - dem Vorjahressieger - und dem Audi Q5 zwei weitere deutsche Modelle. Für die Einstufung wurden laut Dekra rund 15 Millionen Hauptuntersuchungen aus zwei Jahren und bis 150.000 Kilometer Laufleistung ausgewertet.
In neun Fahrzeugklassen nennt die Dekra die Besten. Sie unterscheidet dabei neben Fahrzeugklassen auch drei Bereichen der Laufleistung: bis 50.000, 50.000 bis 100.000 sowie 100.000 bis 150.000 Kilometer. Das ergibt 27 Einzelgewinner.Starke Japaner und Franzosen
Darunter finden sich allerdings nicht nur deutsche Fahrzeugbauer. Bei Kleinwagen etwa zeigt der Toyota Yaris die wenigsten Mängel bis 50.000 Kilometer. Von 50.000 bis 100.000 Kilometer liegt in dieser Klasse der Audi A1 vorn. Dagegen siegt bei 100.000 bis 150.000 Kilometer der Mazda 2.
Insgesamt stellen die deutschen Firmen dennoch die meisten Einzelsieger: in den 27 kleinen Rankings liegt 18-mal ein deutsches Modell vorn. In den vier Fahrzeugklasen Oberklasse, Sportwagen, SUV und Vans sind in allen drei Laufleistungssegmenten Modelle von Audi, Mercedes, BMW oder VW am zuverlässigsten. Mit insgesamt 4 Fahrzeugen konnte Mercedes die beste Wertung einfahren. In der Mittelklasse kann Volvo mit dem S60/ V60 zweimal herausstechen, bei den Kompaktwagen gelingen dem Honda Civic und dem Toyota Prius je Einzelsiege.
Gebrauchtwagen-Report als App und im Netz
In der Kategorie Kleintransporter hat der Opel Combo bis 50.000 Kilometer die wenigsten Mängel, während der Peugeot Partner bei 100.000 bis 150.000 der Zuverlässigste ist. Und bei den Transportern liegt gleich zweimal der Renault Master vorn - sowohl bis 50.000 als auch von 50.000 bis 100.000 Kilometer siegt der Franzose.
Mängel, die typischerweise von Fahrzeughaltern verursacht werden, berücksichtigt die Dekra in ihrer Statistik nicht. Dazu zählen etwa abgefahrene Reifen oder verschlissene Wischblätter, wie ein Dekra-Sprecher erläutert. "Das schließt alle Beanstandungen ein, an denen das Auto konstruktiv nicht schuld sein kann." Im Report werden außerdem nur Modelle berücksichtigt, von denen im Auswertungszeitraum innerhalb eines Laufleistungsbereichs mindestens 1.000 Exemplare geprüft wurden.
Die genauen Ergebnisse des Gebrauchtwagen-Reports können im Netz verglichen werden. Außerdem bietet die Dekra eine App zum Report an.
Quelle: Dekra, DPA, SPX
Ich denke nicht, dass es möglich ist, so etwas seriös auszuwerten.
Ich denke, dass eine seriöse Auswertung sehr wohl möglich ist.
Beweis: Dekra kommentiert beispielsweise die Mercedes-Benz B-Klasse (W245) mit "Mit der B-Klasse hat Mercedes ein überwiegend zuverlässiges Fahrzeug entworfen, das seine Qualitäten mit zunehmender Laufleistung unter Beweis stellt. Einzig die Baugruppe Bremse verhindert ein noch besseres Abschneiden. Bereits Fahrzeuge mit wenigen Kilometern auf dem Tacho leiden unter schlechtem Tragbild der Bremsscheiben. An Fahrzeugen über 50.000 km Laufleistung stellen die Ingenieure häufig gebrochene Fahrwerksfedern und defekte Staubmanschetten der Antriebswellen fest."
Womit war die B-Klasse im familiären Fuhrpark auffällig? Genau! Bremsen, Federn und Staubmanschetten der Antriebswellen.
Wenn der Preis für die B-Klasse herangezogen wird, kann die Qualität wohl ein wenig besser sein als bei der Konkurenz. 😉.
Wusst ichs doch, das mein Yaris der Beste ist ??
Sehr witzig, der Fiat Doblo resp. Opel Combo steht in der Liste....
Das passt natürlich nicht mit dem Stammtisch-Gequatsche zusammen, italienische Autos würden schon im Prospekt rosten. Sollte mittlerweile jeder mitbekommen haben, dass die deutschen Hersteller auch genug Schrott produzieren
Die Statistiken sind eh nicht aussagekräftig da alter und Laufleistung ein Witz sind.
Ein Beispiel, 96er A6 2,5 Tdi, 400 tkm , 2 Liegenbleiber. Kühlmittelstutzen zerbrochen und Geberzylinder Kupplung gebrochen.
Sonst nur Verschleiß. Und er läuft und läuft und läuft.
Hab erst neulich mit einem a6 c6 2,0 Tdi das verknügen ,mit 200tkm auf der Uhr. Freilauf der Lima war fest und hat ein Motorschaden verursacht. Nockenwellenrad war verdreht und die Ventile haben aufgesetzt. Einmal Motor überholt. 2000 km später hat der Lader die Hufe hoch gemacht.
Kannste alles in die Tonne kloppen , genau wie solche Statistiken.
Zusammenfassend zu den alljährlichen TÜV/Dekra-Statistiken: 😉
- Ausschließlich sicherheitsrelevante Mängel werden geprüft… der gesamte –weitaus größere- Rest, der über den Prüfkatalog einer HU hinausgeht, spielt keinerlei Rolle und fließt daher nicht in die Statistiken ein
- Fast ausschließlich typische Geschäfts- und Dienstwägen auf den Top-Plätzen, die allesamt während der üblichen 2-3-jährigen Leasingdauer bereits Kilometerstände erreichen, die ein Privatfahrzeug erst nach ca. 10-15 Jahren erreicht. Und die außerdem top gepflegt, bzw. stets gewartet sind
- Ab der Mittelklasse aufwärts in den meisten Fahrzeugklassen fast nur noch, bzw. ausschließlich deutsche Hersteller in den Statistiken vorhanden, demzufolge auch sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass diese Modelle auch die „Sieger“ der Statistik darstellen. Vergleichbare japanische Oberklassemodelle wie Lexus oder Infiniti, werden aufgrund zu geringer Zulassungszahlen bereits seit Jahren nicht (mehr) statistisch erfasst
- Typische, langjährige „Spitzenplätze-Modelle“ von früher, sind auch in den Klassen darunter aufgrund zu geringer Stückzahlen, nicht oder kaum noch erfasst (Lexus, Honda, Subaru)
Die Aussagekraft bzgl. Langzeitqualität und Zuverlässigkeit ist anhand der Daten einer HU also demnach sehr begrenzt, bzw. kaum möglich.
Und die „Gewinner“-Modelle garantieren noch lange keinen störungsfreien Betrieb über viele Jahre als Gebrauchtwagen. „Die besten Gebrauchtwagen“ lassen sich anhand dieses Datenmaterials eben nicht feststellen, da zu viele wichtige und teure Bauteile und Komponenten einfach nicht berücksichtigt werden und nicht alle auf dem Markt befindlichen Modelle statistisch untersucht werden. Also irreführend als (alleiniger) Gebrauchtwagenratgeber.
A ja die deutschen machen schrott aber sind die besten mani. Deutsche hersteller sind nicht weniger gut als andere. Viele verwechseln den premium zuspruch sofort mit tadelsloser Zuverlässigkeit. Der. Premiumanspruch bezieht sich aber nur auf die Fahrzeuge mit hochsten niveau, heißt. 7er s klasse a8 premium, weil sie die creme de la creme bieten. Aber ein a3 oder. 1er sind Massenprodukte
Was ein Gebrauchter wirklich taugt, zeigt sich nach 10 Jahren und 250.000Km. Alles andere ist Kaffeesatzleserei.
Beim Neupreis sicher... Wir kauften in 2012 einn 16 Monate alten W169 A180 mit 6964km aus 1. Hand als Jungen Stern zum Preis eines neuen Opel Corsa D 5-Türers mit nur 100PS und deutlich weniger Ausstattung... Da fiel die Wahl sehr leicht.
So sehe ich das auch 😊
Richtig.
Die DEKRA- und TÜV-Reports sind ja ganz nett, aber nicht mehr als Zeitvertreib.
Besonders unnütz sind die Statistiken zu 2-4-jährigen Autos und Laufleistungen bis 50.000km.
Ein Sieg in der Kategorie ist nix wert, um ehrlich zu sein.
Der TÜV-Report sagt ja auch eigentlich nur aus, was die Leute vor dem Tüv NICHT wechseln. Das heißt ja nicht automatisch das es bei anderen Fahrzeugen nicht auch kaputt geht, die fahren aber halt vielleicht vorher zur Durchsicht.