Intelligente Reifen
Diese Gummis wiegen sie in die Sicherheit
Reifendruck-Kontrollsysteme sind seit diesem Jahr für neue Pkw-Modelle vorgeschrieben. Bald sollen die Gummis aber noch mehr leisten, um die Fahrsicherheit zu erhöhen.
Schwalbach am Taunus - Künftig sollen die Pneus das Fahrzeuggewicht des jeweiligen Autos messen können. Das würde zahlreiche neue Assistenzsysteme ermöglichen. Zulieferer Continental sagt, die neue Technik steht kurz vor der Einführung.
Eine integrierte Reifenwaage könnte den Fahrer vor einer Überladung des Fahrzeugs warnen. Dazu misst ein Sensor unterhalb der Reifen-Lauffläche innerhalb einer kurzen Fahrtstrecke die Aufstandsfläche. In Kombination mit den Daten zu Reifen und Luftdruck wird so das Fahrzeuggewicht ermittelt. Hilfreich wäre das unter anderem bei Urlaubsfahrten; dort wird das Gewicht des vollgepackten Autos in der Regel unterschätzt.
Die Technik ist bereits serienreif und muss nur noch von einem Automobilhersteller eingesetzt werden. In einem weiteren Schritt könnten die Informationen zum Fahrzeuggewicht für andere Assistenten nutzbar gemacht werden. Der Schleuderschutz ESP, aber auch Ausweich- und Notbremshelfer könnten dann effizienter arbeiten. Damit ist in einigen Jahren zu rechnen.
In einer abgespeckten Version wird die Continental-Technik bereits eingesetzt. Nissan nutzt sie bei einigen US-Modellen als Hilfe beim Aufpumpen der Reifen – etwa an der Tankstelle. Ist der Norm-Druck erreicht, gibt das die Technik durch einen Hupton zu erkennen. Der Fahrer kann sich so den Blick auf Manometer und die Herstellervorgaben zum Luftdruck sparen.
Quelle: Spotpress
Die Pneus werden sicherlich gar nichts messen können, höchstens Sensoren. Aber ist sicherlich hilfreich im Zeitalter der Verblödung der Menschen, die ein Piepgeröusch brauchen, weil sie die Betriebsanleitung und das Manometer nicht ablesen können.
Dann aber auch noch n Sensor für Profiltiefe, Bordsteinkantenabstand und Auswuchtung. Mal ehrlich.... Technisierung koste es was es wolle halte ich für falsch. Mann sollte lieber wieder ernsthaft an leichteren Autos mit weniger Verbrauch und wartungsarmer Technik forschen. Meine Meinung.
Es kommt noch soweit, dass ein Reifen für einen Kleinstwagen 200 € kostet. Aus Gründen der Reduzierung des CO2 Ausstoßes, des völlig überzeichneten Designs und der NCAP Crash Vorschriften, ohne die ein Auto ohne diese Technik keinen einzigen Stern mehr bekommen wird, wird der Verbraucher schon noch dazu gezwungen.
Die Billig-Hersteller wird es freuen. Dann ist ein Auto mit schlechten Reifen (langer Bremsweg, schlechtes Fahrverhalten) auf dem Papier sicherer als ein Fahrzeug mit sehr guten Reifen, bei dem der Fahrer alle paar Wochen den Luftdruck kontrolliert...
Aber bis die alten unsicheren Autos verboten werden, kaufe ich mir weiterhin einen kompletten Satz Markenreifen für 150 €.
Für LKW’s vielleicht nicht schlecht.
Für mich totaler Blödsinn. Das einzige was ich belade, ist meinen Tank und mich selber.
Für die Leute die nicht lesen können und nicht wissen wie man das mit dem Messen normalerweise macht auch ganz gut.
Man kann ja Rechnen wenn man Betonsäcke läd.
Wer sein Auto besser kennt, fährt sicherer.
Kreative Reanimierung einer 2010er Pressemeldung? 😉
Vielleicht sollte man dazu sagen, dass sich die sensorische Leistung des Reifens in diesem Falle darauf beschränkt, den kombinierten Beschleunigungs/Drucksensor aufzunehmen, der bisher auf der Felge zur reinen Reifendruckmessung montiert war, wobei Beschleunigungssensor lediglich zum Abschalten des Sensors im Stillstand genutzt wurde um die Batterielebensdauer zu verringern. Jetzt hat man ihn innen an der Reifenlauffläche montiert und kann dadurch natürlich gut "Dellen" in dieser erkennen, wenn die Beschleunigungswerte von denen einer sauberen Kreisbahn abweichen. An sich keine schlechte Idee, und technisch kaum komplexer als die bisherigen Reifendrucksensoren, mit Ausnahme des Montieraufwandes in der Reifendecke und der Software-Auswertung der Beschleunigungswerte.
Jetzt brauchen wir "nur noch" die genormte Halterung im Reifen, das genormte Gehäuseformat für den Sensor, und alle Hersteller neben Conti müssen mitmachen... Ah Moment, das klappt ja nicht mal bei den bisherigen Drucksensoren auf/in der Felge...
Dennoch: Gute Idee, vor allem zur Abwechslung mal (fast) ohne höheren Hardwareaufwand (für diejenigen, die jetzt auch schon Raddrucksensoren spazieren fahren.
Konstruktiver Nachteil: Zum Erkennen der Überladung muss ich das Fahrzeug in Bewegung setzen, eine sensorische Lösung an den Fahrwerkskomponenten könnte die Messung bereits im Stand durchführen.
Gruß
Derk
trotzdem Komplizierter als es sein müsste, warum muss man das in die Reifen einbauen, das die noch teurer werden ??
man könnte es so machen wie bei den LKWs, an den entsprechenden Aufhängungen/Fahrwerkskomponenten Sensoren anbringen und im stand bereits messen, wie du schon sagtest, aber man muss alles immer komplizierter machen, ich bin mal gespannt, diese Sensoren im Reifen und Empfänger im Auto müssten dann von jedem Hersteller gleich sein, sonst muss man beim Reifenkauf nicht nur auf die Dimensionen der reifen achten, sondern auch noch ob mein Auto diesen Sensor im Reifen erkennt, alles Blödsinn und unnötige Preistreiberei, wenn der Sensor im Reifen kaputt geht und ich noch 4 mm Profil darauf habe, muss man sich wahrscheinlich 2 neue reifen kaufen, weil die Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist, wenn sich noch einige Assistenzsysteme darauf verlassen, oh mann
Aus dem gleichen Grund, aus dem auch bisher Reifendrucksensoren, PAX-Radstützringe und Notlaufreifen hergestellt werden: Der Kunde kauft es 😉.
In welcher Größenordnung die Reifen teurer werden weil eine Halterung mit einvulkanisiert werden muss - kann ich natürlich nicht sagen, ich bin auch in der Materialwissenschaft nicht tief genug drin um behaupten zu können, wie so etwas aussehen müsste und wie aufwendig es ist. Grob geschätzt würde ich aber vermuten, es ist eher einfacher ist als Drucksensoren mit Spannbändern auf Felgen zu verankern oder Sonderfelgen zu bauen die entsprechende Aufnahmen haben. Unter'm Strich aber - und das sagte ich ja auch - wird es davon abhängen, inwiefern sich ein Standard für die Sensorform, die entsprechenden Reifen und die Empfänger im Auto finden lässt. Das wird vermutlich einfach nicht passieren, genauso wenig wie bei bisherigen Drucksensoren.
Und ärgerlich wird es eben dann, wenn man irgendwann ein Fahrzeug mit den passenden Sensoren hat, aber die Reifen die man haben möchte haben keine oder keine passende Aufnahme dafür.
Daher: Ich finde die Lösung technisch gut und interessant, marktwirtschaftlich hingegen bin ich auch eher wenig überzeugt 😉.
Klar 4 Markenreifen für 150 €. Ne chinesische Marke vielleicht oder Baumarktreifen.
Anständige Winterreifen sind noch wichtige als ordentliche Sommerreifen. Wer da spart wird es merken...im Notfall.
Fulda, Semperit, Uniroyal aktuell im Winter, Sommerreifen sind zur Zeit etwas teurer, kostet der Satz Uniroyal und Dunlop aktuell knapp 160 €. Aber Fuldas gibt´s auch für unter 150 €. Für 200 € gab´s bis vor kurzem Bridgestone Potenza RE040 Daihatsu Copen. 155/65 R13 und 165/50 R15 kosten eben nicht mehr.
145/80 R13 war bis vor kurzer Zeit auch eine normale Reifengröße für Kleinstwagen. Da kostet ein Satz Fulda Winterreifen unter 125 €. Ein Satz Bridgestone kostet nichtmal 145 €.
Wer breite und große Reifen braucht - und dahin geht der Trend - muss eben entsprechend tief in die Tasche greifen 😉.
Baaaah, sowas wil ich einfach nicht glauben! Für so nen Käse braucht es keinen teueren "intellenten" Reifen sondern (als Stand der Dinge) einen Sensor am Ventil.
Wenn solcher Käse schon Standard werden muss, dann selbsverschändlich mit 4 Balken im Headupsdisplay damit der verantwortungsvolle Chauffeur den Status jederzeit überprüfen kann.Und bitteschön, auch selbstnachfüllend und nicht für`n Teuroni bei Shall und Rausch.
Achso, wenn diese Bitte von den Herstellern erhört werden sollte, das Auto hat ne Tankuhr für den Tank, ich mein, kriegt Ihr das mit dem selbstfüllend für umsonst auch noch hin?
Ebenso meine 2te klitzekleine Bitte als Reminicence an vergangene Tage - ein Ölthermometer oder war das jetzt zuviel des Guten?
Edit: rechtschreibfehler sind usw. usw.
Bleib noch die Frage, was diese tolle Technikflut so kosten soll und wie es um die Haltbarkeit bestellt ist, gerade beim Verschleißteil Reifen..
Was soll denn der Kack? Sind jetzt alle auf einmal zu blöd dazu ihre Reifen richtig aufzupumpen? Hallo ich fahre schon jahrelang ohne eine solche Reifendruckkontrolle! Wen juckts ob ich jetzt 1,9 bar oder 2,5 bar drinne hab?? das is mir relativ schnuppe! Als ob das die Sicherheit im Auto erhöht.... da werden die leut eben nur noch blöder 😆
Runflat mit hochen Lastindex, dann braucht man diese Reifen nicht.
Erinnert mich an die Duracell Batterien, die ihren Ladezustand anzeigen, wenn man sie am Gehäuse berührt.
Auf ein Copen ist 13" etwas ungewöhnlich. Für meinen Copen habe ich die 14" original Daihatsu Stahlfelgen für 165er Winterreifen und im Sommer 15" Alus mit 185er Sommerreifen. Plane aber nächsten Sommer 195er zu kaufen.
In den Papieren wurden damals (2/2004) nur 165er mit 14" und 15" Eingetragen.