Mercedes-Benz mit neuer Namenslogik
Diese Mercedes-Modelle heißen bald anders
Mercedes gehen die Buchstaben aus. Deshalb ordnet die Marke ihre Modell-Namensgebung neu. Nur zwei Klassiker dürfen ihren alten Namen behalten.
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Stuttgart - Rund 30 neue Modelle will Mercedes in den nächsten fünf Jahren auf den Markt bringen. Da droht ein Buchstabengewirr im Autohaus, das niemand mehr versteht. Deshalb führt Mercedes nun eine neue Stuktur für Modellnamen ein.
Dabei bleibt es bei den Kern-Baureihen A, B, C, E und S. Neue Buchstaben müssen dagegen die SUV- und Roadster-Kunden lernen. Die SUV tragen künftig drei Buchstaben auf der Heckklappe: Ein „G“ als Hinweis auf Gelände, ein „L“ sowie einen Buchstaben, der die Baureihe und Größe angibt.
Neue Namen für SUV und Roadster
Aus der ML-Klasse wird so der GLE, in Anlehnung an die E-Klasse. Aus dem großen GL wird der GLS, und aus dem GLK der GLC. Der kompakte GLA darf seinen Namen behalten. Unverändert bleibt die G-Klasse, als Urahn der Mercedes-Offroader.
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Die neuen Namen führt Mercedes jeweils mit dem nächsten Modellwechsel oder der nächsten Modellpflege ein. So wird der ML schon ab dem Facelift (heißt bei Mercedes "Mopf") im Sommer GLE heißen. Sein sportlicher geschnittener Ableger, als Konkurrenz zum BMW X6 gedacht, dürfte dann GLE Coupé heißen.
Neue Motorbezeichnungen
Parallel ändert Mercedes die Namen der Motorvarianten. Die Dieselmodelle tragen statt des Kürzels „CDI“ künftig ein schlichtes „d“ am Heck, „e“ steht für Elektro-Antrieb. Das „f“ kennzeichnet Modelle mit Brennstoffzelle (Fuel Cell), das „h“ steht für Hybrid.
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Erstes Modell wird die Luxuslimousine Mercedes-Maybach S600. Auf der Basis der S-Klasse tritt die neue Variante als Nachfolger des Maybach 57 gegen Rolls-Royce und Bentley an.
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Quelle: SP-X/bmt/dpa
Macht Sinn. Marketinggeschwurbel braucht keiner. Jetzt schreiben sie wenigstens drauf, was drin ist 😊
Anmerkung 1.
Die neuen Namenszusätze bei den Daimler Umwelt-Motorisierungen werden besonders lange brauchen, bis sie allgemein bekannt sein werden. So wie "d" statt BlueTec oder "c" für den Gasantrieb.
Anmerkung 2:
MT schreibt: "Auf der Basis der S-Klasse tritt die neue Variante als Nachfolger des Maybach 57/62 gegen Rolls-Royce und Bentley an."
Nein, richtiger wäre: als Nachfolger für die Länge des Maybach 57.
Auch richtiger wäre zu sagen, der Maybach 62 wird nicht durch die "S-Klasse Maybach" abgelöst, sondern durch die "S-Klasse Pullman".
Finde ich persönlich gar nicht so schlecht. Gewöhnt man sich dran und gut is'.
Jetzt müsste nur noch der Hubraum richtig angegeben werden. Ohne Turbo dürfte es bald sowieso keinen Motor mehr geben. Bei Elektrofahrzeugen oder Fahrzeugen mit Brennstoffzelle macht eine solche Bezeichnung aber überhaupt keinen Sinn.
oh mein gott, es gibt doch noch intelligentes leben im konzern!
da man als mercedes-fan mittlerweile schon nachdenken musste um die neuen fahrzeuge auseinanderzuhalten, wurde es wirklich mal zeit diesen geistigen marketing-furz endlich zu beenden.
die letzte nomenklatur-reform war eher als witz anzusehen, aber diese gibt wenigstens etwas sinn.
danke an die einsame amöbe, die bei mercedes noch logisch denkt.
Obwohl ich mich wirklich für Autos aller Marken interessiere, muss ich sagen - keine Marke hatte bisher so unübersichtliche Bezeichnungen wie Mercedes. Am schlimmsten fand ich dann noch die Modellbezeichnungen, die über die halbe Heckklappe gehen, bsp. "GLK 320 CDI" und auf der anderen Seite noch das 4matic ran geklatscht, scheußlich. Da sollte man auch an ner Schraube drehen, sorgt dann nicht nur für mehr Übersichtlichkeit, sondern auch für Ästhetik.
Das "G" für "Gelände" bei SUVs brachte mich aber zum Lachen, warum nicht ein "P" wie prollig, gerade in Kombination PL lassen sich dann gute Wortspiele wie "Peinliche Lachnummer" fördern. 😆
Die neue Nomenklatur erscheint mir durchaus sinnvoll.
Noch sinnvoller fände ich die uferlose Modellflut etwas gesundzuschrumpfen, statt sie immer weiter auszubauen und sich zu verzetteln.
Ein GL ist alles, aber sicher keine peinliche lachnummer. Das wäre beim Fiat 500 sicherlich zutreffender 😉
Das P für "prollig" oder "proll" wäre was fürs X6. X6 35d-P oder so 😜
Bei den Geländewagen wurde die Anpassung eh schon notwendig, aber den SLK sollten sie nicht SLC nennen, der war ein eigenes Kapitel.
Schade. Ich würde gerne ein ML Coupe statt einem GLE Coupe bestellen.
Ist das kleine "d" als Kennzeichnung des Dieselantriebs nicht durch BMW geschützt? E350d... klingt komisch! Da hat mir das alte CDI besser gefallen. Aber immerhin entfallen die sinnfreien Marketingfloskeln BlueTEC und BlueEFFICIENCY endgültig.
Sehe ich genauso. Der Name SLK ist anerkannt. Der SLC war nicht unbedingt ein Ruhmesblatt von Mercedes und ist bei einem Großteil der SLK-Klientel längst in Vergessenheit geraten.
Ich brauch eh keine Typenbezeichnung am Heck. So hab ich es immer gehalten und werde es auch immer weiterhin so machen.
Ich finde diese neue herangehensweise durchaus positiv, gerade auch bei den Motoren... auch wenn noch eine Differenzierung fehlt was Benzin oder Diesel Hybride angeht. Jetzt fehlt nur noch eine Änderung der Zahlenlogik bei den Motoren 😉
Die Einzigen die aus der Reihe tanzen sind der SL und der CLS. Vom SL würde ich aber die Finger lassen, da der Name zu historisch für Mercedes ist. Beim CLS dagegen, sollte dies eher für eine coupehafte Limousine der S-Klasse stehen und diesen Qualitätsstandart bietet der aktuelle CLS echt nicht! Sollte m.E. also einfach in in der nächsten Generation in einer Variante auf S-Klasse Basis weitergeführt werden. Für CLC oder CLE ist ja nun Platz im Sortiment, ohne das man sich fragen muss wo die angsiedelt sind.
@lukasn: Einzelne Buchstaben dürfen glaube ich nicht geschützt werden. Da müssen es schon Kombinationen sein.