US-Berufungsgericht bestätigt Dieselgate-Milliardenvergleich von VW
Diesel-Entschädigungen in den USA sind „fair und angemessen“
Der VW-Konzern entschädigt in den USA die Besitzer von fast 500.000 Dieselfahrzeugen. Einige klagten auf höhere Summen. Ein Berufungsgericht wies das zurück.
San Francisco – Im Abgas-Skandal hat ein US-Berufungsgericht einen milliardenschweren Vergleich zwischen dem Volkswagen-Konzern und geschädigten US-Kunden bestätigt. Die Richter wiesen Einwände gegen den Kompromiss mit zahlreichen Sammelklägern als unbegründet zurück, wie aus ihrer Entscheidung vom Montag (Ortszeit) hervorgeht.
Konkret ging es um die Rechtmäßigkeit eines bis zu rund zehn Milliarden Dollar teuren Entschädigungsprogramms, das VW vor allem für Rückkäufe und Reparaturen von fast 500.000 Dieselwagen mit manipulierter Software eingerichtet hatte. Einige Kläger hatten diese Lösung nicht hinnehmen wollen und Berufung eingelegt.
Das Gericht wies ihren Antrag jedoch ab und bewertete den Vergleich als „fair und angemessen". Die betroffenen VW-Kunden dürften dabei höhere Entschädigungen erhalten haben, als sie bei einem Prozess gegen den Konzern hätten erwarten können, hieß es in der Begründung.
VW hatte sich bei dem Vergleich zu einem umfassenden Entschädigungspaket verpflichten müssen. US-Kunden erhielten die Wahl, ihre Fahrzeuge an den Konzern zurückzuverkaufen, ihre Leasingverträge zu beenden, oder - sofern möglich - die Betrugssoftware aus den Autos entfernen zu lassen.
Insgesamt hatte VW bei diesem ersten „Dieselgate"-Vergleich vor rund zwei Jahren Zahlungen von 14,7 Milliarden Dollar akzeptiert. Damit wurden viele US-Sammelklagen auf einen Schlag beigelegt. Die Rechnung für die Abgasaffäre stieg aber noch kräftig weiter - inzwischen hat der Konzern für Entschädigungen und Strafen in Nordamerika schon mehr als 25 Milliarden Euro an Rechtskosten verbucht.
Quelle: dpa
50000 US Dollar "Miese" pro verkauftem Fahrzeug ist ne Ansage!
Das wird VW (in den USA) nicht noch einmal versuchen...
Wie es in Deutschland aussieht, dagegen schweigt man sich aus. Hier guckt die Mehrheit der Kläger in die Röhre, soweit mir der aktuelle Stand bekannt ist. Prima, dass es in den Staaten auch 10 Jahre Werksgarantie gibt. Und hier?
2!
Tja wenn Amerika in Europa wäre VW jetzt pleite....und deren Chefs säßen im Knast und könnten sich nicht öffentlich dumm stellen,indem sie behaupten sie wissen von nix.......
Hier gehen Hans und Peter, obwohl die Preise höher sind, die Garantien nicht dolle sind und die deutschen Autos (teilweise) nicht mehr aus Deutschland kommen immernoch zu VW/BMW/Audi/Mercedes um ein Auto zu kaufen. Mit einem Toyota hybrid kann man den Nachbarn eben nicht eifersüchtig machen...
Ist aktuell noch nicht wirklich ökonomisch, für einen Yaris 6.000€ Aufpreis zu bezahlen im Vergleich zum etwa gleichstarken Benziner Yaris. Sonst: gerne!
Irgendwie ziemlich engstirnig...
Die Rechnung darfst du uns erklären.
Ich denke hierzulande wünschen sich die meisten Betroffenen, der ganze Schmu wäre nie aufgedeckt worden. So hat man als Kunde die Nachteile: Rennerei zu Werkstatt und Behörden, teilweise früher verstopfte AGR-Ventile und den finanziellen Malus auf dem Auto. Die Umwelt ist doch allen egal, wenn man mal ehrlich ist.
Ja es kann ja unmöglich sein, dass ihnen das Gesamtpaket dieser Autos einfach besser gefällt und viele sie deswegen kaufen...
deine Antwort komplettiert die erste wahre Behauptung...😆
Ist ja egal, die 25 mrd zahlen die europäischen Kunden offenbar ja sehr gerne. Demnach kann man Vw eigentlich nur nahelegen so weiter zu machen. Betrug zahlt sich ja aus wie man sieht.
Nein, ein halbes Jahr.
Die nominell übrigen 1,5 Jahre bringen dir dank Beweislastumkehr absolut gar nichts.
Ich weiß aus eigener Hand das 80% der Leute die sich ein Auto von diesen Firmen kaufen, das nur kaufen weil es ein Auto dieser Firmen ist.
Mir hat letztens ein Nachbar mit nem 1er BMW Buchhalterausführung erzählt er würde sich doch nie nen Ford kaufen und wollte mich mit seinen per Fernbedienung öffnenden Fenstern beeindrucken.
Was soll ich da noch sagen?
was hat der einzelne US-Kunden denn jetzt konkret bekommen in Dollar ?
Und welchen Betrag wollte man erklagen konkret ?
Les ich irgendwie nicht so richtig raus in dem ganzen.