Abgas-Skandal: VW bestreitet Vorwürfe der Aktionäre
Diesel-Skandal in Winterkorns Post untergegangen
Mit der Diesel-Affäre ging der Aktienkurs von VW auf Talfahrt. Aktionäre fordern Entschädigung und fühlen sich zu spät informiert. Volkswagen verneint den Vorwurf.
Wolfsburg - Bei der Frage, wann genau VW seine Aktionäre über den Abgas-Skandal hätte informieren müssen, geht der Hersteller in die Offensive. Den potenziell teuren Vorwurf eines Verstoßes gegen kapitalmarktrechtliche Publizitätspflichten streitet der Konzern in einer Erklärung ab. Pikant ist eine zweite wichtige Frage: Wann hat die Führungsebene um den damaligen Chef Martin Winterkorn von den Problemen gewusst?
In der Mitteilung erklärt Volkswagen, dass man sich nach sorgfältiger Prüfung durch interne und externe Rechtsexperten in der Auffassung bestätigt sehe, dass der Vorstand seine Publizitätspflicht ordnungsgemäß erfüllt habe. Volkswagen veröffentlichte am 22. September 2015 eine Pflichtmitteilung an die Börse.
Winterkorn erhielt Notiz in Wochenendpost
Angeblich jedoch hätte Martin Winterkorn schon viel früher Informationen über die Geschehnisse gehabt. Auf Basis einer Studie des Instituts ICCT aus dem Jahr 2014, sei für Winterkorn eine Notiz über Unregelmäßigkeiten beim Motor EA 189 erstellt worden, und zwar bereits am 23. Mai 2014. Diese erhielt Winterkorn mit seiner übrigen Wochenendpost. "Ob und inwieweit Herr Winterkorn von dieser Notiz damals Kenntnis genommen hat, ist nicht dokumentiert." Am 14. November 2014 habe es eine weitere Notiz an ihn gegeben.
Eine Besprechung zur "Diesel-Thematik" in den USA gab es dann laut VW am 27. Juli 2015, unter Anwesenheit von Winterkorn und dem neuen VW-Markenchef Herbert Diess. "Konkrete Details dieser Besprechung sind derzeit noch nicht rekonstruiert", heißt es. Ende August 2015 hätten dann Techniker der VW-Rechtsabteilung von Technikern vollständig erläutert, welche technischen Ursachen die festgestellten Unregelmäßigkeiten beim Stickoxidausstoß in den USA hatten.
"Diese detaillierten Erläuterungen führten bei Mitgliedern des Volkswagen-Vorstands zu der Erkenntnis, dass es sich um eine Softwareveränderung handelte, die nach US-Recht als unzulässiges "Defeat Device" zu klassifizieren war." Am 3. September sei diese Erkenntnis gegenüber den US-Umweltbehörden CARB und EPA kommuniziert worden, Winterkorn sei darüber durch eine Notiz vom 4. September unterrichtet worden.
VW hätte früher informieren müssen
Die Aufklärung am 22.September kommt für die Anwälte und Aktionäre aber zu spät. Sie halten VW vor, die Informationen zwei Wochen verschleppt zu haben. VW teilte nun mit, jede Ad-hoc-Pflicht setze voraus, "dass die für die Erfüllung dieser Pflicht verantwortlichen Personen Kenntnis eines kursrelevanten Sachverhalts erlangen und die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Information abschätzen können".
Die Publizitätspflicht für börsennotierte Firmen ist in Deutschland im Wertpapierhandelsgesetz geregelt. Danach müssen Unternehmen alle Informationen, die potenziell den Aktienkurs bewegen können, umgehend öffentlich bekanntmachen.
Eine Kursrelevanz habe sich aber erst am 18. September 2015 ergeben, als die Verletzung US-amerikanischer Umweltschutzrichtlinien durch US-Behörden bekannt gemacht wurde. Nachdem eine erste belastbare Zahlenbasis über die weltweiten Risiken ermittelt worden sei, sei diese vorläufige Abschätzung am 22. September 2015 unverzüglich ad-hoc gemeldet worden, teilte VW mit.
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Also MERKE.... lese ich meine Mails nicht bin ich fein Raus. Alles klar, werde ich dann mal meinem Chef klarmachen.
Die machen sich doch lächerlich. Was war das denn für eine Notiz? Ein gelber Post it, oder was? Wer soll das glauben, in der Post untergegangen. Ja ne, is klar. 🙄
Man sollte glauben, dass man als CEO eines Unternehmens in der Größe einen fähigen Assistentenstab plus persönliche Assistenten hat, die eingehende Nachrichten entsprechend aufbereitet weitergeben.
Klingt als wenn der erste Versuch, die Misere auf einige wenige Einzeltäter in der Motorenentwicklung abzuwälzen schief gegangen ist, und jetzt ist die persönliche Assistentin des CEO die Alleinschuldige, weil sie nicht sichergestellt hat, dass der seine Post auch liest. Vermutlich kann die dann für die betreffende Woche im Mai 2014 einen Urlaubsschein vorlegen, und dann war das ganze halt höhere Gewalt...
Na der Assistent kam sicherlich Sonnabend früh an Wiko's Bettchen und heftete ein Post-It an den Wecker. Was kann der Chef denn dafür, wenn es runterfiel? 😆
--Angeblich jedoch hätte Martin Winterkorn schon viel früher Informationen über die Geschehnisse zugespielt wurden. --zitat.
1.weshalb kann von diesen schreiberlingen niemand deutsch ?
2. ganz deutlich-- deine rede sei ja, ja--nein nein und "nicht" angeblich vielleicht eventuell.....
3. "was" bitte heißt -zugespielt-? bitte deutlich er hat ein offizielles "schriftstück" per post bekommen, ja oder nein ! zuspielen tun sich schüler kleine schummelzettel bei einer klassenarbeit.
Klingt für mich absolut glaubwürdig, dass er vorher noch keine Kenntnis von der Manipulation hatte, denn Post wird bei Volkswagen grundsätzlich nur dann entgegengenommen wenn sie vom Gerichrsvollzieher zugestellt wird...
http://www.wiwo.de/.../12827266.html
😆
Also einem Manager im Range eines Winterkorn sollten die Mails schon von einer Assistentin vorgelesen werden. Muss der denn alles selber machen?
Der Zettel lag halt zwischen der Werbung in der Bild am Sonntag.
Da kann der Mann doch nichts dafür 😉
Den Artikel bitte noch mal korregieren, is nix gutes Deutsch.
Vielleicht hat ja auch der Hund die E-Mail gefressen...
Wie tief können die eigentlich noch sinken? 🙄
Wie war das noch einmal mit dem Glashaus?
Grüßle
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Punkt.
Des ischt doch absichtlich falsch geschriebähn im zwaitän Satz 😉
Es wird immer peinlicher.
Ist das ein Weltkonzern oder eine kleine Muckelbude im Hinterzimmer einer Gaststätte?
Ich erzähle dem Finanzamt zukünftig auch nur noch, dass Post bei uns nie ankommt.