Durchschnitts-Laufleistung 2016 gestiegen
Dieselfahrer sind Vielfahrer
Die deutschen Autofahrer legten im vergangenen Jahr deutlich mehr Kilometer zurück als 2015. Dabei existieren deutliche Unterschiede zwischen Benzin- und Dieselfahrern.
Ostfildern - Die durchschnittliche Jahresfahrleistung der deutschen Autofahrer ist 2016 deutlich gestiegen. Laut der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) stieg sie im Vergleich zum Vorjahr von 14.350 auf 15.320 Kilometer. Rund 58 Prozent aller Fahrten (8.855 Kilometer) waren privater Natur, 34 Prozent (5.270 Kilometer) entfielen auf den Arbeitsweg und nur acht Prozent (1.195 Kilometer) waren rein geschäftlich bedingt.
Deutlich fällt der Unterschied zwischen den Nutzern von Benzin- oder Dieselfahrzeugen aus. Besitzer von Fahrzeugen mit Ottomotor legten 2016 im Durchschnitt 12.300 Kilometer zurück, wer dagegen einen Selbstzünder fährt, kam auf 21.340 Kilometer.
Die Umfrage der DAT bestätigt zudem zwei wenig überraschende Tatsachen: Wer in einer Kleinstadt (unter 20.000 Einwohner) wohnt, fährt mehr Auto (16.440 Kilometer) als ein Großstädter (über 500.000 Einwohner, 13.310 Kilometer). Und Männer (16.740 Kilometer) legen mehr Strecke zurück als Frauen (12.490 Kilometer).
Quelle: SP-X
Vielleicht wird auch Ursache und Wirkung verwechselt? Vielleicht fahren ja Dieselfahrer ihren Wagen öfter als notwendig, weil der Sprit einfach so spottbillig ist?
Naja, spottbillig ist sicherlich etwas anderes.
Ja genau. Das wird's sein! 🙄
Ich kann diese bissigen Sticheleien von Toyota-Hybrid-Fahrern langsam nicht mehr lesen.
Naja da ich ja schon 15T km im jahr mit meinem Benziner schaffe ( und der bewegt sich sehr häufig nur in Kurzstrecke) finde ich die 21T km im Durchschnitt für einen Diesel alles andere als viel. Gibt ja genug Diesel die 50T und viel mehr imJahr machen ... das heißt aber leider auch das es viele Dieselfahrer gibt die weiut unter 20T km mit ihrem Diesel fahren.
Das muss dann aber dann echt nicht sein.
Das merke ich auch, seitdem ich auf LPG fahre. Da es wenig kostet, kann ich mit dem gleichen Geld weiterfahren. Das Ergebnis: ich bin mittlerweile ca. 20% weitergefahren als ich es auf Benzin alleine tat...
"Rund 58 Prozent aller Fahrten (8.855 Kilometer) waren privater Natur, 34 Prozent (5.270 Kilometer) entfielen auf den Arbeitsweg und nur acht Prozent (1.195 Kilometer) waren rein geschäftlich bedingt."
Diese Verteilung ist schon komisch. Ich hätte den geschäftlichen Anteil deutlich höher eingeschätzt und den Weg zur Arbeit bei vielen Deutschen deutlich höher als den privaten Anteil.
Wie schaffen es die Leute soviele Kilometer für privates Vergnügen oder Erledigungen zu verplemmpern?
Viele private Erledigungen (wie Einkäufe, Sport...) lassen sich doch mit dem Weg von und zur Arbeit verbinden.
Auch das Dieselfahrer durchschnittlich nur ca. 21.000 km/Jahr zurücklegen ist echt wenig, zumindest wenn man bedenkt, dass sich Diesel häufig erst ab 25.000 km in der Anschaffung gegenüber den Benzinmodellen lohnen und ein gewisser Teil von Dieselfahrern schon deutlich über 50.000 km im Jahr fährt.
Das heißt im Umkehrschluss das viele Deutsche einen Diesel fahren, obwohl sie nur beispielsweise 10.000 km im Jahr und somit relativ unwirtschaftlich unterwegs sind.
Zumindest bei mir sieht das Verhältnis bei meinen ca. 22.000 km im Jahr etwa so aus:
30 % Privat
25 % Weg zur Arbeit
45 % Geschäftlich
Mein Frau fährt hingegen ca. 27.000 km im Jahr:
20 % Privat
80 % Weg zur Arbeit
0 % Geschäftlich
Genau, ich war eben im 500 KM entfernten Dresden einkaufen weil der Sprit so scheiße billig ist und son Dreck wie Reifen, Öl und dergleichen bekomm ich geschenkt weil die Werkstatt meinen Namen mag. Manche haben echt nur n Testbild im Kopf.
Die Statistik find ich auch was komisch, da ich keinen Dieselfahrer kenn der so wenig Meilen macht und das auch noch Privat. Bei mir dürften etwa 60 % der Wege zur und von der Arbeit sein, der Rest ist Urlaub, Wochenende und dergleichen. Jahresfahrleistung hier übrigens 35.000 KM.
Man achte auch mal in Gebrauchtwagenbörsen darauf, wie viel einige Diesel in kürzester Zeit schon runter haben. Das ist enorm.
Würde eher sagen, dass es mehr arme Schweine gibt's die gezwungenermaßen recht weite Strecken zur Arbeit bzw. Familie fahren müssen (siehe "Rund 58 Prozent aller Fahrten (8.855 Kilometer) waren privater Natur, 34 Prozent (5.270 Kilometer) entfielen auf den Arbeitsweg [...]") und sich sich dann spätestens wenn der Benziner verreckt ist einen Diesel holen (mein Bruder hat z. B. so einen Wechsel gemacht).
Außerdem würde es mich nicht wundern, wenn CS-Fahrzeuge tendenziell eher Dieselfahrzeuge sind - wodurch es Leute gibt, die vorher kein Auto hatten, aber jetzt halt bei Bedarf recht günstig an ein CS-Auto kommen (im Vergleich zu Benziner für niedrige Fahrleistung anschaffen).
notting
Gerade wenn man viele Km abreißen muss, ist der Diesel konkurrenzlos.
Neben den 15 - 20 Ct Preisunterschied kommt ja noch der geringere Verbrauch hinzu.
Bevor jetzt wieder jmd. jammert, das die in der Anschaffung teurer sind: Wenn sich das nicht rechnen würde, würden alle Firmen Benziner fahren. Und wer den Listenpreis bezahlt, ist eh selber schuld.
Die Privatleute, welche nur wenig km abreißen, freuen sich wahrscheinlich nur über das Drehmoment. 😆
Aber mich würde auch mal interessieren, wo die ihre Daten her haben. Ich kenne auch keinen Dieselfahrer der weniger als 18000 fährt. Dafür einige die > 30-40tsd schaffen.
@notting: Was ist ein CS Auto?
Ich kenne einen. 😉
Wieso? IMHO gibt's im Wesentl. folgende Arten von berufl. genutzten Diesel-PKW (es geht offensichtl. nur um Autos, nicht LKW):
- Lieferfahrzeuge/Pflegedienste/etc. mit optimierten Routen, die quasi nur 1-2x/Tag in der Gegend unterwegs sind (z. B. Paketzusteller) -> wenn man nicht Zickzack fährt, spart das viele km nicht umsonst baut die Deutsche Post eigene Lieferfahrzeuge trotz selbst im Vergleich zu Benzinern recht mieser Reichweite.
- Bei vielen Vertretern/Kundendienstlern ist es ähnlich, die fahren aber aufgrund deutl. größerer Gebiete/Entfernungen i.d.R. nicht Extrem-Zickzack).
- On-Demand-Lieferdienste (z. B. Pizza) oder lokale Handwerker, Rettungskräfte & Co., die aber ein eher kleines Gebiet haben und ggf. wg. der vielen Konkurrenz (oder weil zum Glück doch nicht soviel passiert) oft selbst ein Fahrzeug nur schwer recht gut über den Tag verteilt auslasten können (bzw. am Arbeitsort des Handwerkers rumsteht), die Aufträge werden also entweder mehrere Fahrzeuge verteilt (es geht offensichtl. um die Jahresfahrleistung der Fahrzeuge!) oder es müssen Aufträge abgelehnt werden.
- Bei meinen Dienstreisen ist es typw. so, dass man erstmal eine weite Strecke zum Kunden hat, aber dann auch für mehrere Tage eine Unterkunft ganz in der Nähe des Kunden hat, also viel weniger fährt (zum Vergleich: Ich fahre zur Arbeit ca. 800km/Woche - wäre also etwas weniger als M <-> F und eben noch die km Unterkunft<->Kunde, man schafft also je nach dem (fast) 1/2 oder zumindet 1/3 der größten Ausdehnung Ds) - und oft sind Fahrgemeinschaften viel einfacher zu organisieren. Viele Firmen bevorzugen im Grundsatz schlicht auch die Bahn bzw. für "Tagesausflüge" quer durch D ist oft genug der Flieger schneller.
- Viel wird ja auch über Internet abgewickelt, heißt entweder überhaupt keine physische Ware oder Paketdienst-LKW (der hier nicht auftaucht) und dann siehe Lieferfahrzeuge mit optimierten Routen.
- Und die ganzen Telefon-/Videokonferenzen nicht vergessen.
1. Würde eher sagen, dass es mehr arme Schweine gibt's die gezwungenermaßen recht weite Strecken zur Arbeit bzw. Familie fahren müssen.
2. Evtl. ist bei den Firmenfahrzeugen-Privatnutzern bei der Zuordnung der Kategorie bei der Erstellung der Statistik was schiefgegangen.
notting
Eben, glaub keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast. 🙄
Wir fahren ca. 15000km im Jahr mit unseren A4 2.0 TDI.
Was ist daran schlimm?