Autoliv stellt Vakuumbremse vor
Dieser Anker saugt sich an der Straße fest
Der Automobilzulieferer Autoliv hat eine neue Bremstechnik vorgestellt. Sie soll den Bremsweg um bis zu 40 Prozent verringern, mit Hilfe einer Vakuumplatte.
Stockholm – Bei einer Notbremsung zählt jeder Zentimeter. Dass das Systeme in den meisten Fällen besser können als der Homo Smartphonus, weiß jeder Verkehrspolizist. An solchen Systemen arbeitet der schwedisch-amerikanische Zulieferer Autoliv. Er entwickelte eine neuartige Vakuumbremse. Die sogenannte Torricelli-Bremse verkürze den Bremsweg um bis zu 40 Prozent. Auch bei nasser und vereister Fahrbahn. Dumm nur, dass es bislang nur bis Tempo 70 km/h funktioniert.
Die Vakuumbremse abeitet wie folgt: Erkennt das System eine Notbremsung, dann löst sich innerhalb von 0,1 Sekunden eine 0,3 Quadratmeter große Platte unter dem Auto und erzeugt eine Abtriebskraft von 15.000 Newton. Bei einem Demonstrationsvideo reduziert sich der Bremsweg auf diese Weise von 15,3 auf 10,8 Meter. Bis zur Serienreife sei noch einiges notwendig, sagt Autoliv.
Wie sich die Vakuumplatte bei unebenen Straßen verhält, dazu äußerte sich Autoliv noch nicht. Benannt wurde die Torricelli-Bremse nach dem italienischen Physiker Evangelista Torricelli, der das Quecksilberbarometer mit kleinem Vakuum am oberen Ende erfand.
Interessant.
Bald hat man Wirbelstrombremsen bei Cityfahrzeugen 😆
hallo
schade geht ja kein zaubertrick mehr mit dem smartphone
https://www.youtube.com/watch?v=roL2ie23xMQ
Tolle die wen sie wirklich so funktioniert und alltagstauglich ist
Preislich muß das System aber auch so interessant sein, daß sich der Einbau ins Fahrzeug wirtschaftlich rechnet, ohne das der Fahrzeugpreis durch die Decke schießt.
Einmal damit über eine typische deutsche Schlaglochpiste und es reißt einem das halbe Auto auseinander.
Dortmund Kreuzviertel
Boah cool,
15.000 Newton Abtriebskraft entsprechen (im Notbremsfall) einer zusätzlichen Fahrzeugmasse von etwa anderthalb Tonnen, also so ungefähr + 100 %. Ich kann mir nicht vorstellen, dass darauf irgendein Fahrwerk ausgelegt ist.
[k.]
15000N=kg*m/s^2 / 9.81 m/s^2 = 1529kg
Wo konntest bzw. durftest du dieses System testen? 😱
Nur dumm wenn der hinterher fahrende nicht über dieses System verfügt, dann kann vielleicht den Unfall vorn vermeiden aber hinten knallt es...
Oh oh,
wenn das dein Physiklehrer sieht...
[k.]
Das Problem unterschiedlicher Bremswirkungen hat man aber auch heute schon. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, hat man ja den Sicherheitsabstand eingeführt.
Unterschiede schon, aber wir sprechen hier von 1/3 bis 40%.
Die Idee hatte ich auch schon, hätte es mir damals patentieren lassen sollen 😆