Pössl Campster: Preise, Ausstattung, Technik
Dieser Camper ist 4.000 Euro billiger als der schlichteste California
Citroën Spacetourer statt VW California: Der Wohnmobil-Umbauer Pössl baut den Franzosen zum Camping-Mobil um. Das ist ziemlich cool – und günstiger als bei der Konkurrenz.
Ainring – Der Wohnwagen-Hersteller Pössl aus Bayern stellt auf dem Caravan Salon (27.08. bis 04.09.2016) in Düsseldorf erstmals einen Camping-Bus vor. Der Campster basiert auf dem Citroën Spacetourer und leuchtet grell türkis.
Das Konzept des Campster ist vertraut wie spannend. Pössl setzt auf die kurze, 4,95 Meter lange Version des überarbeiteten Franzosen-Busses. Im Innenraum finden sich mehrere Schränke, auf Wunsch eine herausnehmbare Kühlbox und eine Kücheneinheit mit Spüle und zwei Gasflammen. Daneben können zwei Passagiere Platz nehmen, oder die entsprechenden Sitze zu einem Bett umgelegt werden.
Besonders soll die Vielseitigkeit des Campers sein: Pössl verspricht, dass sich die Küche leicht und in einem Stück durch die zweite Schiebtür herausnehmen lässt. Dann lassen sich Befestigungen für den Fahrradtransport einbauen oder bis zu sieben Sitze. Das alles funktioniert über die Original-Sitzschienen des Spacetourer.
Ein hohes Dach, ein „niedriger“ Preis
Zum Campster gehört das typische Aufstelldach. Im eingeklappten Zustand ist der Spacetourer damit 1,99 Meter hoch. Auf dem Dach können laut Pössl zwei Personen auf einer fast 2,00 mal 1,20 Meter großen Liegefläche schlafen.
Als Motoren bietet der Umbauer vier Diesel-Varianten aus der Citroën-Palette an: den 1,6-Liter mit 95 und 115 PS, sowie den 2,0-Liter mit 150 und 180 PS. Die Preise beginnen bei 37.999 Euro. Die Marke sieht den VW T6 California als Hauptkonkurrenten, und der kostet mindestens 42.120 Euro – ohne Küche. Mit Küche kostet der VW mehr als 12.000 Euro mehr.
Die 115 PS-Motorisierung verfügt über 1,6 Liter Hubraum
Guter Preis, wenn man bedenkt was ein VW Camper kostet
In vielen Parkhäusern evtl. möglich, aber z.B. unsere heimische Tiefgarage und die meines Arbeitgebers haben jeweils eine zulässige Ein- bzw. Durchfahrtshöhe von 1,90m (ist nichts ungewöhnliches). Die Bauhöhen der beiden Garagen ist zwar deutlich höher, aber es befinden noch Infrastruktureinbauten der Bauwerke unter der Decke welche die Durchfahrtshöhe entsprechend beschränken.
Und wenn ich so manche Garagentore sehe habe ich da auch meine Zweifel ob 1,99m noch passen würde.
Trotzdem gefällt mir das Fahrzeug.
Wirkt sehr durchdacht das Gurtsystem auf der Rückbank 🙄
Welcher Prüfdienst hat den Gurt beim Schneidbrett abgenommen.
Da würde ich mein Kind nicht mit anschnallen.
Zur Abwechslung mal wieder was aus dem Hause Citroën, das mir gut gefällt. Insgesamt finde ich den SpaceTourer sehr gelungen, weil er nicht einfach ein zum Personenwagen umgebauter Lieferwagen ist, sondern auch in Sachen Ausstattung und Komfort mit dem Bulli durchaus konkurrieren kann.
Hallo,
da hast Du wohl recht. Pössl hat da tatsächlich eine falsche Angabe in der Preisliste gehabt.
Grüße
Ich bezweifle, dass 4.000 Euro Unterschied reichen, um dem Platzhirsch Kunden abzujagen. Der VW ist ja nicht nur aufgrund des Ausbaus, sondern vor allem so begehrt aufgrund seines guten Images in allen Gesellschaftsschichten .
Aber das Konzept des Innenausbaus ist deutlich interessanter. Ist der normale California doch ein eher unflexibler Viersitzer, kann man hier (heimischen Stauraum vorausgesetzt) auch die normalen Vorzüge eines Kleinbusses nutzen.
Toller Wagen, gefällt mir auch.
Nix geht über VW Bus
Egal ob Wald, Baustelle oder Freizeit, das Ding hat sich einfach bewährt
T4 und T5 mit den 5 Zylinder Dieseln sind super
4.000€ Unterschied sind da einfach zu wenig, müssten schon 10.000€ um jemand davon zu überzeugen
Aber schlecht find ich den nicht 😉
Ich gehe davon aus, dass der Gurt nur zur Verwendung kommt, wenn die Küche nicht drin ist. Der zweite Sitz von der Bank hat sicherlich irgendwoanders seinen Gurt.
Trotzdem könnte es in Deutschland wieder Probleme mit dem Finanzamt/TÜV geben. Denn wenn die Küche einfach herausnehmbar ist, ist es kein Wohnmobil mehr.
Diese Kiste kann nie die Coolness und die Beliebtheit eines VW-Busses erreichen. Der "Bulli" ist Kult, egal ob als Neuwagen oder über 40 Jahre alt.
Nicht sehr durchdacht, den hätte man einfach abschrauben können und gut ist. Aber so?
Anhand des Prospektes des Pössl beurteilt, ist ein California wesentlich ausgereifter. Es gibt im Pössl keine Option der Markise, im Heckbereich und Fahrerbereich keine Verdunklungsrollos, keine Zusatzbatterien für lange Standzeiten mit Kühlbox und Heizung, keine an der Sitzbank integrierten Sicherheitsgurte, vermutlich keine hochklappbare Decke, Lattenrost für das Aufstelldachbett?, keine Doppelglasscheiben erhältlich, kein Aussentisch in der Schiebetüre, keine Stühle in der Heckklappe. Sicher noch vieles mehr, welches den Camper erfreut.