Pirelli Connesso: Reifen-Daten aufs Smartphone
Dieser Chip kennt den Reifen
Seit 2014 sind Reifendruck-Sensoren in Pkw Pflicht. Ein neuer Chip misst zusätzlich Temperatur und Profiltiefe. Die Daten schickt er an eine Smartphone-App.
Genf – Neue Autos erkennen platte Reifen. Die Daten kommen von speziellen Sensoren in den Ventilen (direkte Systeme) oder aus Messwerten der ABS-Software (indirekte Systeme). Bald startet eine dritte Variante: Ein Chip an der Innenfläche des Reifens erkennt Druck, Temperatur und Profiltiefe. Im Sommer startet der Connesso-Sensor in Pirelli-Reifen.
Pirelli Connesso: Daten-Chip für Reifen
Die Technik wiegt neun Gramm und ist etwa so groß wie eine 20-Cent-Münze. Eine Batterie ist fest installiert. Sie soll ein Reifenleben lang halten. Per Bluetooth verbinden sich die Sensoren mit dem Smartphone des Autobesitzers. Eine spezielle App zeigt an, wie es den Reifen geht. Auf genaue Funktionsweisen geht Pirelli nicht ein. Der Chip soll aber nicht die Laufleistung zählen, sondern die Profiltiefe messen.Langfristig sollen zusätzliche Funktionen hinzukommen. Besonders interessant für die Rennstrecke: Die Sensoren sollen bald die Querbeschleunigung messen. Langfristig können sie zudem mit den originalen Reifendrucksystemen der Autohersteller zusammenarbeiten. Die Daten werden derzeit minütlich aktualisiert. In der nächsten Ausbaustufe kommen sie live.
Die App kann Termine mit Reifenhändlern buchen, um abgefahrene Reifen auszutauschen. Oder – ja, das gibt es – um den Reifendruck vom Fachmann anpassen zu lassen. Vorerst kommt der Chip nur in Pirelli-Reifen zum Einsatz. Einzelpreise gibt es nicht, Pirelli bietet ein Servicemodell an. Langfristig soll er für andere Hersteller verfügbar sein.
noch mehr elektroschrott.
Solange man "elektronisch" keine Luft rauslassen kann. Das ergäbe komplett neue Möglichkeiten...
oder gar aufpumpen. das können bis jetzt nur ganz andere fahrzeuge.
...zu irgendwas muss ja die Teilnahme an der F1 gut sein.. 😉
Im Ernst, ich finds gut und besser, das preiswerter als das aktuelle und
"teure" RDKS System.
Kein anlernen, etc. nötig. einfach den "Code" dem System im Auto bekannt
geben und "läuft"..
Da wird zwar die RDKS-Industrie "Amok" laufen, aber hey, das ist die Zukunft.
Und, dazu dann Weißwand Reifen..was will mann mehr 😊
vielleicht ist die rdks industrie ja der zulieferer für die dinger.
auch prima fürs mopped. aber dann viermal pro jahr mit neukaufen weil die reifen runter sind...
Läuft das dann wie mit Druckerpatronen ? Das Ding zeigt dann an das der Reifen runter ist.. der Leie glaubt das und steht beim Reifenhändler obwohl der Reifen noch gut ist ?
Wenn die Autos dann irgendwann selbst fahren kommt man zu spät zum Meeting weil das uto dann meint vorher noch zum Reifendienst zu müssen da gerade der Reifenchip sagt Mindestprofil Tiefer erreicht ?
Sorry irgendwann ist auch mal gut mit dem Elektronik Murks.
Ist in etwa so sinnvoll wie der internetfähige Kühlschrank.
Gruß
electroman
Für sportliche Fahrer ist so ein Reifen tatsächlich richtig gut. Luftdruck und Reifentemperatur sind auf ner Rennstrecke oder nach hoher Belastung nämlich ein sehr großes Thema. Und dafür sind die Reifen auch gedacht, nicht für den Alltag auf dem 100ps Fronttriebler.
Ich würd Geld dafür ausgeben, wenn ich die Infos so kriegen könnte. Es gibt noch solche Ventilkappen-Aufsätze, die Lösung halte ich aber für ausgesprochen schlecht. Wenns das für nicht allzu viel Aufpreis für meinen zukünftigen Michelin-Reifensatz gäbe, würde ich das auf jeden Fall haben wollen.
Also mal ganz ehrlich: Wer als "sportlicher" Fahrer kein Gefühl für Luftdruck und Temperatur hat, sollte um die Rennstrecke lieber einen großen Bogen machen und den Verkehrsübungsplatz ansteuern.
Ich würde mich dann doch lieber auf's Messen verlassen, könnte sonst 'gefühlt' in die Hose gehen, auch ganz ehrlich.
Frank
Also mal ganz ehrlich, wie willst Du denn erfühlen wie die Luftdruck- und Temperaturverhältnisse im Reifen sind? Zumal jeder Reifen seinen eigenen Druck und seine eigene Temperatur hat. Man fühlt sowas erst wenn es schon "zu spät" ist und das ist eben nicht Sinn der Sache. Wenn man die Daten live hat kann man aktiv gegensteuern und den Druck vorzeitig anpassen und auch Reifen rechtzeitig Abkühlphasen geben bzw. weiß temperaturmässig wann die Semis/Slicks im richtigen Bereich sind.
Aber nach deiner Meinung sollten wohl selbst Motorsportprofis einen großen Bogen machen, denn die Pfeiffen brauchen ja ganze Teams die sich nur um die Reifen kümmern... 🙄
Es gibt mechanische Ventile die das können und erhältlich sind. Die werden fest auf einen Druck eingestellt und lassen dann den überschüssigen Druck ab.
Du scheinst ja ein richtiger Kenner zu sein. Dann müsste der Rennsport in Zukunft immer auf Verkehrsübungsplätzen, denn dort wird ALLES gemessen, aufgezeichnet und ausgewertet. Folglich müssen die Fahrer richtig schlecht sein.
Da ist aber einer öfter auf der Rennstrecke unterwegs 🙄
Gerade beim Motorrad würde ich dafür sehr gerne was bezahlen, da ein Reifen mit der falschen Temperatur nach 5-6 Runden verbrennen kann. Und wenn z.B. die Track-Temperatur ändert dann ist es durchaus praktisch wenn man nicht dauernd Luftdruck/Temperatur messen muss, die zudem sowieso wieder fällt, bis man in der Box angekommen ist...
....iss im Reifen "integriert".muss mann nicht "extra" kaufen..
Aber vlt. gibts das dann später als "Zubehör" beim Reifenhändler 😊
Ich finds auf jedenfall besser, als die versch. RDKS System bzw. Vorrichtungen.
Grüße