Ford Fusion bekommt Schlagloch-Scanner
Dieser Ford schwebt über Schlaglöcher hinweg
Ford bringt Oberklasse-Komfort in die Mittelklasse. Zuerst in den USA bekommt der Mondeo-Zwilling Fusion ein adaptives Fahrwerk, das beim Überfahren eines Schlaglochs das Rädchen hebt.
Dearborn/USA – Fünf mit Gesichtern bemalte Tischtennisbälle im Schlagloch sorgen für die nötige Anschaulichkeit. In einem Video erklärt Ford damit das neue adaptive Dämpfersystem, das der Hersteller zuerst im amerikanischen Mondeo-Zwilling Fusion V6 Sport einführt. Beim Überfahren eines Schlaglochs hebt das System kurz die Räder. Der übliche Schlag im Fahrwerk wird deutlich reduziert, die Tischtennisbälle im Schlagloch dürfen weiterleben.
Beim „continuously controlled damping“ scannen 12 Sensoren die Oberfläche der Fahrbahn. Computer verarbeiten die Daten und justieren die Stoßdämpfer alle zwei Millisekunden. Soweit, so adaptiv. Das können Systeme anderer Hersteller auch. Allerdings reagiert das Ford-System in spezieller Weise auf Schlaglöcher. Wird die Kante eines Lochs erkannt, strafft das System die Dämpfer, so dass das entsprechende Rad nicht komplett „in das Schlagloch hineinfällt“. Die Berührung mit der gegenüberliegenden Kante des Schlaglochs fällt dadurch laut Ford deutlich sanfter aus. Als Beweis lässt Ford auch ein Konkurrenzauto über das Loch mit den Tischtennisbällen fahren – mit deutlich schlechterem Ende für die Bälle.
Laut Ford handelt es sich beim Fusion V6 Sport (2,7-Liter-V6, 325 PS) um die erste Mittelklasse-Limousine der USA, die ein derartiges System bietet. Mercedes bietet für einige S-Klasse-Modelle ein ähnliches vorausschauendes System an. Die sogenannte „Magic Body Control“ reagiert allerdings nicht auf Schlaglöcher sondern nur auf größere Bodenwellen. Auch Land Rover entwickelt ein vergleichbares System, ist aber noch weit von der Serienreife entfernt. Laut „Detroit News“ gibt es das System in den USA auch in den Lincoln-Modellen MKS und MKZ. In Europa soll es demnach bei Mondeo, Galaxy und S-Max zum Einsatz kommen.
Klasse, ich hoffe das wird in möglichst vielen Moellen angeboten. Nachdem Citroen bald die Hydropneumatik einstellt, könnte Ford damit der neue Komfort-König bei den bezahlbaren Fahrzeugen werden.
Da freue ich mich schon auf die erste Probefahrt😊
"In Europa soll es demnach bei Mondeo, Galaxy und S-Max zum Einsatz kommen."
... und hoffentlich zusammen mit dem 2,7l V6 als Mondeo ST um 350 PS, den könnte Ford mit mir ins Geschäft kommen😆
Wenn heutzutage nicht jede bräsige Mittelklasselimousine ab Werk ein härteres Farhwerk hätte als vor 20 Jahren noch Sportwagen, wäre solch aufgebrezelte Technik gar nicht notwendig.🙄
Ich ärger mich auf schlechten Straßen jedes mal, wie "sportlich" selbst ein Serienfahrwerk ist.😤
Aber wenn sich die Fuhre im Test der Autozeitschriften auch nur einen cm zu stark neigt gibts ja gleich Punktabzug 🙄
Ein extra weich abgestimmtes Fahrwerk wär mir als "Cruiser" sogar nen kleinen Aufpreis wert......aber zumeist gibts ja nur serienhart und noch härter für Aufpreis.
Mir wärs lieber es gäbe erst gar keine Schlaglöcher.
So werden die Autos eben an die maroden Straßen angepasst.....auch ne Möglichkeit😉
man muss nur schnell genug über die schlaglöcher 😉 dann merkt man auch nichts und die bälle bleiben am leben
Ich nehme lieber den Toyota oder Honda. Durch die kleineren Felgen dürfte der Komfort trotzdem ähnlich gut, wenn nicht sogar besser sein. 😊
Coole Sache...
Wieso das?
Mag sein. Bei den Geschwindigkeiten spielt es aber fast keine Rolle, da das gesamte Fahrzeug quasistatisch in das Schlagloch ein- und ausfährt. Ist schwer zu Vergleichen, am ehesten wie wenn man mit einem normalen Fahrzeug über ein Kuppe oder in eine Senke fährt😉
In Deutschland wäre es dann auf vielen Strecken im Dauerschwebezustand, so viele Räder gleichzeitig kann man gar nicht heben.
Und dann kostet ein defekter Dämpfer... 😱 🙁
Die Karren kann man fahren solange man Garantie hat, aber irgendwann sitzt da ein junger Kerl am Steuer, fürchterlich runtergeritten... die Karre...
@racemondi:
Weil Reifen aus Gummi sind und Schläge dämpfen.
@dare100em:
Wenn´s keine Rolle spielen würde, wär´s aber auch egal, dann braucht man auch keine aktiven Dämpfer. Natürlich fällt der Wagen nicht komplett ins Loch (wie bei Schrittgeschwindigkeit), ich denke das meinst du, aber der Reifen eckt eben trotzdem an der Hinterkante des Schlagloches an. Und dann hilft es, wenn man mehr Gummi hat, der Reifen rollt "weicher" über die Kante.
Was eigentlich wichtiger wäre, meiner Laienmeinung nach, wären Sensoren, die die Hinterkanten von Schlaglöchern/Fräskanten erkennen und im Bruchteil einer Sekunde den Dämpfer "weicher" machen.
Was haben kleine Felgen mit Gummi zu tun?
... und als Galaxy ST mit 350 PS ...