McLaren F1 zu verkaufen
Dieser McLaren F1 ist einmalig
Wer in den 90ern seine Chance verpasst hat, der kann jetzt zuschlagen: Ein Japaner bietet einen McLaren F1 in Neuwagen-Zustand an. Kein Schnäppchen, aber eine einmalige Gelegenheit.
Tokyo – Es gehört eine Menge Mut dazu, einen Neuwagen als Spekulationsobjekt anzuschaffen. Was bei Klassikern oft funktioniert, klappt bei fabrikneuen Exemplaren nur in Ausnahmefällen – sogar ein Bugatti Veyron verliert im Moment der ersten Zulassung an Wert.
Trotzdem wagte ein unbekannter Japaner den riskanten Schritt. 1996 kaufte er einen von 72 zulassungsfähigen McLaren F1. Mit einem Neupreis von 1,5 Millionen DM und einer Höchstgeschwindigkeit von 391 km/h war der Supersportler damals das teuerste und schnellste Serienfahrzeug der Welt. Einen Veyron gab es zu dieser Zeit höchstens in den Träumen von Ferdinand Piech.
Wertsteigerung: 700 Prozent
Besagter Japaner hielt trotz der beeindruckenden Fahrleistungen an seinem Vorhaben fest – er rührte seinen McLaren nicht an. Nach den firmeninternen Tests wurde der Dreisitzer nicht mehr bewegt. Laut der Anzeige befindet sich der F1 im Auslieferungszustand, der Tacho zeigt null Kilometer an. Das Auto und alle zugehörigen Dokumente befanden sich 17 Jahre lang in einer klimatisierten Halle, der Wagen wurde nie zugelassen. Viel mehr lässt sich ohne Japanisch-Kenntnisse selbst mit Hilfe von Übersetzungsmaschinen nicht herausfinden – sachdienliche Hinweise von Kennern der Sprache nehmen wir gerne entgegen.
Der Besitzer macht keine Angaben über den angepeilten Preis. „Normale“ McLaren F1 kosten auf Auktionen häufig mehr als vier Millionen US-Dollar. Experten schätzen den Wert des ungefahrenen Exemplars auf sechs bis sieben Millionen. Der Plan ist demnach aufgegangen: Der Wert des F1 hat sich in nicht einmal zwei Dekaden verachtfacht.
Unkalkulierbare Folgekosten
Wer jetzt nervös zum Telefonhörer greift, um erst seinen Finanzberater und dann den Verkäufer zu kontaktieren, sollte sich über die Folgekosten im Klaren sein. Eine kleine Inspektion (alle sechs Monate oder 3.000 Kilometer) kostet etwa 5.000 Euro, der große Service (alle 10.000 Kilometer oder 18 Monate) rund 50.000 Euro. Dazu kommt ein Satz neuer Reifen (vorne Goodyear F1, hinten Michelin SX-MXX3) und möglicherweise einige andere Teile, die 17 Jahre Standzeit nicht unbeschadet überstanden haben.
Eine Erstzulassung in Deutschland ist aufgrund der Abgasnorm des F1 ohnehin nicht mehr möglich. Dieser einmalige Sportler müsste hierzulande also weiterhin ein unwürdiges Dasein als Standzeug fristen. Zu schade, denn bereits der Motor ist ein Gedicht: BMW hat den 627 PS starken V12 mit 6,1 Litern Hubraum aus zwei M3-Motoren zusammengesetzt. Es bleibt zu hoffen, dass der neue Besitzer mehr mit dem Ausnahmesportler anzufangen weiß.
Quelle: MOTOR-TALK
Der Preis schreckt mich nicht, vielleicht nimmt der Vorbesitzer ja meinen Gebrauchten in Zahlung.
Inspektionen mache ich sowieso selber, bei dem Alter will sowieso keiner mehr das Scheckheft sehen.
Nur die fehlende Zulassungsmöglichkeit nervt etwas, dann müsste ich den ganzen Tag in meinem eigenen Testgelände rumkurven.
Ich überlege es mir noch ...
am 5. Foto stimmt die Laufrichtung der hinteren Reifen nicht.
=) haha
17 Jahre Standzeit... Trotz Klimatisierter Garage, würde ich den nicht haben wollen!
Wird vom nächsten Sammler gekauft und wieder nur in eine Garage gestellt....
Die Standschäden werden nicht von schlechten Eltern sein. Aber warum man einen solchen Wagen nicht mehr zulassen darf finde ich albern. Er entsprach ja den damaligen gesetzlichen Gegebenheiten.
Ich kann mir aber durchaus vorstellen, daß mit entsprechender Einzelabnahme eine Zulassung doch möglich ist.
Woher nehme ich nur die läppischen paar Millionen ?? 😆 😆
Das würde ich ja nie können.
Mir quasi den damals besten erhältlichen Supersportwagen zu kaufen und dann keinen Kilometer damit zu fahren...
Gänge mir genauso. Aber ich begreife genauso wenig die Preissteigerung bei so einem Wagen mit den Standschäden und dem Problem der Zulassung (zumindestens in Deutschland).
weil es in dem sinne eine erstzulassung ist. und erstzulassungen im eu raum müssen der aktuellen euro norm entsprechen. dieses problem haben viele sammler. ein auto als neuagen kaufen, ihne jahrzehnte lang in die garage stellen um einen top oldtimer zu haben ist schon für viele nicht aufgegangen. der trick an der sache ist den wagen EINMAL zuzulassen (damit hat er die gültigen normen erfüllt) und dann einen tag später wieder abmelden, dann würde es funktionieren.
p.s. solche standmobile die nicht fahren können/dürfen gibts viele.
Wahrscheinlich hat er damals gleich 2 gekauft 😆
Und genau das finde ich Käse. Wenn baugleiche Autos damals zugelassen wurden, sehe ich es nicht ein, wieso ich jetzt im Nachgang nicht so ein Auto anmelden kann, das dem damaligen Stand entspricht. Und wenns per Einzelabnahme ist.
Aber wieder mal typischer EU-Mist. Wir reden ja nicht von einer selbst gebastelten Kiste sondern von einem Auto mit damaliger Werksabnahme und baugleichen Zulassungen weltweit, was sicherheitstechnisch selbst heute noch so ziemlich alles unterhalb der Supersportwagenliga in die Tasche steckt.
Okay das kann natürlich sein 😆
Vom diesem Preis kauft ich mir lieber ein Haus irgendwo am Meer.
Da habt ich mehr davon 😉
Ein Haus ist mir zu langsam. 😆 😆 😆
Hach...die guten alten LeMans Zeiten...immerhin durfte ich den mal anfassen vor zig Jahren...mehr leider nicht da er zu Showzwecken bei uns im Ort von privat "ausgeliehen" war.
Die Start/Landebahn auf dem hiesigen Flugplatz war übrigens zu kurz um ihn auf Topspeed zu bringen ^^
Der Wagen ist und bleibt ein Traum. Würde ich jedem Ferrari oder Lambo vorziehen.
Wie viel Selbstbeherrschung man aufbringen muss um das Auto nicht zu bewegen, entzieht sich mir allerdings vollkommen.