MTM Amarok V8 Passion Desert: Sitzprobe in Genf
Dieser Nobel-Offroad-Amarok kostet 200.000 Euro
Bei VW gibt es den Amarok nur mit vier Zylindern. Im Motorraum bleibt aber genug Luft für einen V8-Umbau: Tuner MTM zeigt in Genf einen Nobel-Pick-up für die Wüste.
Genf – An einen Achtzylinder hat bei der Entwicklung des Amarok wahrscheinlich niemand gedacht. VW bietet den Pick-up nur mit 2,0-Liter-Blöcken an. Die wiegen weniger und sind nicht so durstig. Sie leisten aber auch nicht so viel: im Amarok maximal 180 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment.
Rund um die Serienmotoren bleibt Platz. Platz für mehr Hubraum, Leistung und Drehmoment. VW Nutzfahrzeuge hat das genutzt und in einer Studie einen Sechszylinder mit 272 PS eingepasst – und damit das diesjährige Facelift angedeutet. Es geht aber mehr: Tuner MTM quetscht im Amarok V8 Passion Desert zwei weitere Zylinder in den Motorraum.
MTM Amarok V8: Acht Zylinder im VW-Pick-up
Dafür war etwas Arbeit notwendig. So richtig passt ein 4,2-Liter-V8-Diesel aus dem VW Touareg nicht in den Amarok. An Längsträgern und Luftfilterkästen wird es zu eng. MTM installiert offene Luftfilter mit selbst gebauten Carbon-Gehäusen und passt die Träger des Amarok an. Außerdem kommt eine neue Software ins Steuergerät und eine Auspuffanlage mit Sidepipes unter das Auto.
Im umgebauten Amarok leistet der Konzern-V8 410 PS und 930 Newtonmeter Drehmoment – 70 PS und 110 Newtonmeter mehr als im Touareg. MTM sagt, das halte die serienmäßige Hardware aus. Eine Achtgang-Automatik verteilt die Kraft an alle vier Räder. Bis hierhin kostet der Umbau inklusive Garantie 79.967 Euro. Im Falle des Ausstellungsstücks kommt eine Amarok-Basis für 43.488,15 Euro dazu.
Mit dem dicken Block unter der Haube wird der Amarok bis zu 240 km/h schnell. Zu viel für Serienbremsen und -fahrwerk. MTM empfiehlt eine Bremsanlage mit 405 bzw. 356 Millimeter großen Scheiben für knapp 10.000 Euro, außerdem eine Kombination aus Gewinde- (Vorderachse) und Luftfahrwerk für 8.925,63 Euro. Der Tuner sagt, mit diesen Komponenten fahre der Pick-up wie eine Limousine.
Optik und Audio für 44.000 Euro
Wer 100.000 Euro in seinen Amarok steckt, der gibt sich vermutlich nicht mit der Serienoptik zufrieden. MTM bietet deshalb zwei Ausstattungsvarianten an. Die erste parkte vor zwei Jahren auf der Automesse in Genf. 2016 steht dort die Wüsten-Version mit Geländereifen auf BBS-20-Zöllern (3.800 Euro). Aber Vorsicht: Damit liegt die Höchstgeschwindigkeit nur noch bei 222 km/h. Schweller, Trittbretter, Bügel, Verbreiterungen und Unterfahrschutz kosten weitere 10.335,84 Euro.Das mag für manche Leute nützlich sein. Letztendlich geht es beim MTM-Amarok aber um eine feine Optik. Das zeigt sich spätestens im Innenraum. Denn dort gibt es viele Quadratmeter Alcantara, etwas Leder, Verkleidungen aus Carbon und ein Audiosystem für insgesamt 18.713,74 Euro. Klar, in diesem Amarok will schließlich niemand Nutzfahrzeug-Plastik sehen.
Lifestyle-Innenraum mit Alcantara und Carbon
Tatsächlich fühlt sich der aufgehübschte Innenraum beinahe nobel an. Fast überall gibt es feine Kunstfaser, selbst auf Mittelkonsole und Ablagefächern. Nur Becherhalter und Handbremsgriff müssen ohne Bezug leben. Auf Sitzflächen, Armlehne und Verkleidungen näht MTM Muster in Kontrastfarben. Auf dem Armaturenbrett stecken Zusatzinstrumente vom VW Beetle und Lüftungsdüsen von Audi.Bei einem Gesamtpreis von 199.142,92 Euro erwartet man aber mehr Perfektion. Das Ersatzrad unter dem Auto entspricht nicht der Fahrbereifung. Die Türgriffe sehen hübsch aus, knarzen aber wie in einem Laster. Und an den Sitzwangen stört unangenehmes Kunstleder. Da kann der Tuner allerdings nichts für. Er dürfe die Stoffe über den Sitz-Airbags nicht verändern. Und VW hat den Amarok eben nicht als Nobel-Laster ausgelegt.
200.000 Euro? 😆 Wird sicher den einen oder andern geben, der einen Wagen in der Form braucht, weil er alles andere schon hat. 😆
Das Lenkrad geht bei dem Preis ja mal gar nicht
Der kauft dann aber auch ganz sicher a) eine andere Marke als VW und b) alles andere als einen derartigen Kompaktpickup, der im Vergleich zur etablierten Konkurrenz Kleinwagencharakter hat.
Und wer ein entsprechendes Fahrzeug mit den dazugehörigen Eigenschaften braucht - einen vollausgestatteten Raptor, der alles aber auch wirklich alles besser kann als dieses Spielzeug gibt's für weit weniger als die Hälfte.
Wollte ich so gemeint haben. 😆 Aber manch einer sucht eben das "Besondere". Egal, was das heißen mag.
Keiner der in dieser Preisklasse spielt kauft sich einen VW 😉
Da kauft man sich den 6-achser von Mercedes 😎
Oder den neuen 6-achser von Landrover😆
Vermutlich einen Diesel aus dem Hause Müller-Schummelkorn 😉 .
Es war schon immer etwas teuer, einen besonderen Geschmack zu haben 😆
Ich habe wenig Erfahrung mit Alcantara, aber sieht das immer so schmuddelig aus? Da ist mir einfacher Stoff lieber.
Ist nix Neues, bereits 2014 hat ein norddeutscher Tuner einen V8-TDI in den Amarok gepackt.
KLICK
tut mir leid, aber ich find den nach wie vor geil😊
250km/h mit so einem Dickschiff...mir sind schon die Sprinter zu schnell unterwegs auf der Autobahn.
Hab auch nie verstanden warum VW nicht zumindest einen CR V6 Schummeldiesel angeboten hat im Amarok...
Das bestreitet auch k(aum )einer......aber für 200 k€ nimmt man doch tatsächlich etwas anderes. Als eingefleischter VW-Fan, der irgendwie zu Geld kommt, darf es dann auch mal sowas sein. Gibt ja auch welche, die Phaeton fahren.😜
Ich wäre aber bei V8 und Pickup auch eher bei Ford/Toyota/GM.....die Kisten fallen wenigstens so vom Band.
http://www.motor-talk.de/.../...inder-im-neuen-vw-amarok-t5410181.html
😉
Natürlich kann der Raptor alles aber auch wirklich alles besser. Geht doch auch nicht anders wenn bei dem hier VW dran steht und ein Diesel drin steckt.
Sie hätten den ne ganze Ecke "Aggressiver" aussehen lassen können. Sonst aber nicht schlecht.
@cepheid1 Hast du schon das neue Amicarpack von PC? Die Corvette geht ja mal richtig gut.
Dass ne 'vette gut geht ist mir klar 😆
Ne noch nicht, hab in letzter Zeit mein Lenkrad vernachlässigt aber bald geht F1 los, erfahrungsgemäß langweilt mich die F1 dann so sehr, dass ich an PC hüpfe und selber Rennen fahre 😆