Audi Q7 e-tron 3.0 TDI quattro
Dieser Obelix hat den grünen Daumen
Audi setzt den Dicken unter Strom: Der neue Q7 mit Plug-in-Hybrid-Diesel verbraucht auf geduldigem Katalogpapier nur 1,7 Liter, leistet aber 373 PS. Premiere in Genf.
Ingolstadt - Ein Audi Q7 vor der Kiez-Kita, das provozierte bislang mindestens so sehr wie Seitan-Würstchen mit Quinoa auf der Essener Motorshow. Jetzt möchte Audi die Widersprüche vereinen: Im Audi Q7 e-tron 3.0 TDI quattro steckt der erste Diesel-Plug-in-Hybrid der Ingolstädter.
Das E-System übernimmt Audi vom Porsche Cayenne, und koppelt es an einen Sechszylinder-Diesel. Das 3,0-Liter-Aggregat leistet 258 PS und erreicht ein maximales Drehmoment von 600 Newtonmeter. Mit Elektro-Unterstützung ergibt sich eine Systemleistung von 373 PS, bei 700 Nm maximalem Drehmoment. Damit fährt der Q7 von Null auf 100 km/h in 6,0 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 225 Kilometern pro Stunde.
Unter gnädiger Hilfe der praxisfremden Verbrauchsermittlung für Plug-in-Hybride ergibt sich im NEFZ-Zyklus ein traumhaft niedriger Verbrauch von 1,7 Litern auf 100 Kilometer, bei einem CO2-Ausstoß von 50 Gramm pro Kilometer.
Die Batterie kostet keinen Kofferraum
Den 94 kW (128 PS) starken E-Motor integriert Audi in die Achstufen-Automatik. Die Batterie aus 168 Zellen fasst 17,3 kWh. Damit kann das SUV bis zu 56 Kilometer mit permanentem Allrad, aber ohne Dieselkraft fahren. Ist der Saft alle, kann der Q7 per Rekuperation wieder aufladen. Laut Audi ist eine rechnerische Gesamtreichweite von 1.410 Kilometer möglich.
An der Steckdose ermöglicht eine Zweiphasen-Ladetechnik das Aufladen mit bis zu 7,2 kW. Unter optimalen Umständen ist die Batterie nach zweieinhalb Stunden wieder voll. Die übrigens keinen Kofferraumplatz beansprucht: Der fasst wie im neuen Q7 890 bis 2.075 Liter.Wie bei Plug-in-Hybriden üblich, kann der Fahrer mit den Fahrmodi und dem Batteriestand spielen: die elektrische Ladung sparen oder verfahren, mit dem Verbrenner nachladen oder die Antriebssteuerung selbst entscheiden lassen. Im Normalfall, sagt Audi, bevorzugt die Elektronik das elektrische Fahren.
Der Verbrenner schaltet sich zu, wenn entweder das Gaspedal über einen Druckpunkt hinaus durchgetreten wird oder der Batteriestand es erfordert. Für die Ermittlung der effizientesten Fahrweise greift die Technik auch auf die Routenplanung des Navis zurück.
Digital-Cockpit und Ortsschild-Bremse
Nicht nur beim Antrieb, auch im Cockpit gilt: Digital ist besser. Im Q7 e-tron steckt serienmäßig Audis virtuelles Cockpit, das Infotainment zeigt zum Beispiel eine Verbrauchsstatistik und die elektrische Reichweite an - im Navi. Pflicht ist auch ein LTE-Hotspot.
Auch bei den Assistenten gibt es alles, was der Baukasten hergibt: Ausweichassistent, Abbiegeassistent, Querverkehrs-Assistent, autonomer Stauassiastent bis 65 km/h. Selbst auf Ortsschilder muss man nicht mehr achten: Der "prädiktiven Effizienzassistent" passt die Geschwindigkeit an Ortseingänge und Tempolimits an.
Zu den Preisen des Q7 e-tron quattro verrät Audi noch nichts. Bis zum Marktstart im Frühjahr 2016 ist ja noch etwas Zeit. Erst einmal startet der konventionelle neue Audi Q7, und zwar bei 60.800 Euro mit 272 Diesel-PS.
Schick der Höbel! Leistung stimmt auch.
Sieht nicht so klobig aus wie der alte.
Für ein SUV hat das fette Vieh eine mickrige Bodenfreiheit, damit wirkt der Klotz dann noch unförmiger als seine Vorgänger. Schade, dass man in Ingolstadt Design vollkommen verlernt hat – dabei konnten die das mal recht gut.
SUVs sind doch inzwischen zum Großteil nur noch PKW mit höherem Aufbau für bessere Übersicht (also jetzt nicht aus dem Auto selbst, sondern über die anderen Autos hinweg) und keine Gelängewagen mehr.
SUVs waren noch nie geländewagen Oo
Ich finde das erschreckend wie man bei einem Hybrid den Verbrauch ermittelt. Das funktioniert doch sicher nur wenn ich alle paar km einen Zwischenstopp mache um die Batterie zu laden.
Schonmal was Adaptive Air Suspension gehört? Gibts auch als S-Line Variante die noch etwas tiefer liegt. Bei bedarf gibts Bodenfreiheit satt ;-)
Übrigens finde ich den in weiss jetzt recht gelungen. Musste ich bei dem Skoda Blau noch brechen, schwanke ich nun doch wieder zum Q7... Eigentlich hatte ich mir den S6/RS6 ausgekuckt, wenn es ihn aber so gibt, mit Schwarz/Schwarz/Schwarz natürlich, isser meiner 😆
Schlimm anzusehen, wie die Designer bei Audi, alle neuen Autos komplett verhundsen. War früher mal Audi-Design Fan aber mittlerweile finde ich das nur mehr katastrophal.
Der neue TT, Q7, Q3, der R8 ist sowieso eine Ausgeburt der Hässlichkeit (der alte war schön!). Das macht die Konkurrenz um etliches besser.
Find ich extrem schade... Der einzig richtig schöne Audi ist der A7 SB IMHO.
Stimmt nicht. Das Ur-SUV, der Jeep (Grand) Wagoneer (Jeep SJ), war durchaus ein Geländewagen.
Dann guck dir mal den Großenkel davon an:
Jeep Grand Cherokee = SUV! Die alten waren noch Geländewagen. Die heute sind nur noch Boulevard-Brummer. Jetzt stirbt auch einer der letzten "guten". Der Defender.
MB hält an alten Tugenden fest, wenn auch immer abgefahrener:
http://www.spiegel.de/.../...uto-das-kaum-grenzen-kennt-a-1019682.html
Grünen Daumen? Ja sicher 🙄 Schon mal geschaut, aus was eine Batterie besteht? Das teil ist so das ziemlich umweltschädlichste Fahrzeug, dass man kaufen kann 😜
Kommt dieses Lüftungsdesign vom Passat jetzt in jeden VW/Audi? 🙁
Das halbe Armaturenbrett ist ein einziger Lüftungsschlitz.
Finde ich persönlich weniger gelungen, vielleicht ist es zumindest funktional.
Irgendwie sieht der auf dem Bild eher aus wie ein Van als ein SUV. Kann aber auch täuschen.