25 Jahre Mazda MX-5
Dieser Roadster steht im Guinness-Buch der Rekorde
Der Mazda MX-5 ist der meistverkaufte Roadster aller Zeiten. Dabei begann alles ganz simpel, mit ein paar Kreidestrichen auf einer Tafel. Wir blicken zurück auf 25 Jahre MX-5.
Köln – Dieses Auto hätte eigentlich den Oscar als beliebtester Nebendarsteller verdient. Der Mazda MX-5 trat in mehr als 350 Filmen auf. Auf der Straße übernahm er die Rolle des Retro-Roadsters und besetzte die Lücke, die die offenen Sportwagen hinterlassen hatten.
Mit großem Erfolg. Der bezahlbare Miata alias MX-5 war anfangs begehrter als mancher Supersportler aus Maranello und wurde weltweit in größeren Stückzahlen verkauft als jeder andere offene Zweisitzer. Bis heute hat Mazda rund 936.000 MX-5 in drei Generationen ausgeliefert.
Dabei eroberte das kleine Kultcabrio nicht nur die Herzen der Amerikaner. Sogar für überzeugte Blechdachliebhaber wie die Japaner ließ das Modell als „Eunos“ die Sonne aufgehen. In England stieß er Roadster-Ikonen wie MG B und Triumph Spitfire vom Bestseller-Sockel.
1984 fiel das Startsignal
Die große Idee begann mit ein paar kleinen Strichen: 1979 zeichnete der amerikanische Motorjournalist Bob Hall mit Kreide die Skizze eines erschwinglichen Roadsters auf eine Tafel und zeigte dies dem damaligen Entwicklungsleiter von Mazda, Kenichi Yamamoto. Die Form des Autos orientierte sich an englischen Kult-Roadstern à la Lotus Elan und MG B. Technisch sollte der Wagen aber so zuverlässig sein, wie es damals nur Pkw aus dem Land der aufgehenden Sonne waren.Fünf Jahre und mehrere Sportwagenstudien später gab Mazda das offizielle Startsignal zur Entwicklung des offenen Zweisitzers. Inzwischen hatte der bekennende Roadster-Fan Yamamoto die Führung der Mazda Motor Corporation übernommen und Bob Hall zum Produktplaner im neuen kalifornischen Mazda-Entwicklungszentrum Irvine ernannt. Hier wurde auch das klassische Zweisitzer-Layout mit Frontmotor und Heckantrieb im Retrodesign entworfen.
Das Projekt mit dem Geheimcode 729 LWS sollte von Anfang an sportlich und komfortabel zugleich sein. Deshalb kombinierte Mazda eine spritzige Leichtbaukarosserie mit einem wetterdichten Verdeck, einer Klimatisierung und später sogar einer wenig beliebten, weil unsportlichen Getriebeautomatik.
Die Reaktionen waren überwältigend
Kurz: Der Mazda MX-5 wurde ein Auto, wie es die Welt noch nicht gesehen hatte. Ein offenherziger Traum mit verführerischen Linien und modischen Klappscheinwerfern für relativ kleines Geld. Welche Wirkung er entfaltete, davon konnte sich Mazda-Chefdesigner Shigenori Fukuda mit ersten Prototypen im Roadster-Paradies Kalifornien überzeugen.
„Die Reaktion war überwältigend. Wir wurden von Fahrern in Camaros und Porsches verfolgt“, erzählte Fukuda später über seine Testfahrten. „Schließlich flüchteten wir in den Garten eines Privathauses, nur um unseren Verfolgern zu entkommen. Da kam ein grauhaariger Mann herausgestürzt. Wir versuchten unser Eindringen zu entschuldigen, aber er winkte mit seinem Scheckbuch und wollte unbedingt das Auto kaufen“.35.500 Mark für einen Roadster
Das war der Anfang eines Roadster-Rauschs, der mit der Premiere des Serienautos auf der Chicago Motor Show im Februar 1989 begann. Im ersten Jahr hatte Madza 35.000 Roadster für amerikanische und japanische Käufer vorgesehen – das war viel zu wenig.
Bereits ein paar Tage nach dem Marktstart betrug die Lieferzeit anderthalb Jahre – so etwas akzeptierten die Amerikaner bis dahin nicht einmal bei Supersportwagen. Das Debüt des MX-5 auf der IAA im September 1989 infizierte dann auch die Europäer. Damit hatte kaum ein Mazda-Manager gerechnet.
Nach den anfänglichen Grauimporten aus den USA rollten im Frühjahr 1990 die ersten Roadster zu den deutschen Händlern. Das Jahreskontingent war da allerdings bereits ausverkauft. Und für zuteilungsreife Kaufverträge und junge Gebrauchte wurde ein Aufpreis von bis zu 50 Prozent gezahlt. Eigentlich kostete der MX-5 35.500 Mark. Damit war er deutlich günstiger als ein Alfa Romeo Spider und kaum teurer als ein offener Kleinwagen wie der Peugeot 205 CTI.
Trotz Konkurrenz blieb der MX-5 unschlagbar
Als 1997 die zweite Generation des MX-5 auf den Markt kam (Serie NB von 1997-2005), musste sie sich
gegen einige Rivalen behaupten. Alfa Spider, Audi TT, BMW Z3, Daihatsu Copen, Fiat Barchetta, Ford (Mercury) Capri, MG TF oder Toyota MR-2 erzielten respektable Platzierungen in den Zulassungsstatistiken. Doch sie alle konnten dem Champion nichts anhaben. Der blieb fast unverändert gefragt, auch dank limitierter Sondermodelle und einer permanenten liebevollen Modellpflege.Als Anfang 2006 die dritte, geringfügig größere Auflage des MX-5 auf den Markt kam, stand das Modell bereits seit sechs Jahren als erfolgreichster offener Zweisitzer der Automobilgeschichte im Guinness-Buch der Rekorde. Die erste Rekordzahl von 531.890 Einheiten musste bis heute immer wieder nach oben korrigiert werden. Jetzt ist die Millionen-Marke fast erreicht.
Im Jahr 2007 stellte Mazda dem Roadster ein Coupé mit faltbarem Hardtop zur Seite – das ist einzigartig in der Welt der günstigen Roadster. Doch diese Alleinstellungsposition muss sich der MX-5 in der nächsten Generation mit einem anderen Modell teilen. Denn dann läuft der Alfa Spider als italienisches Schwestermodell von den Bändern, in Hiroshima.
nach wie vor eines der Autos, die auf meiner "Ego-Spielzeug" Liste ganz weit oben steht. Klein, Leicht, Heckantrieb, ein Traum
Super Auto ohne Frage, günstig und fährt sich gut, leider fehlt mir beim aktuellen Modell ein kraftvoller und vor allem interresanter Motor.
Das Erfolgsrezept war eigentlich so total simpel. Ein offenes Cabrio, das relativ einfach gehalten war, ohne viel Schnickschnak. Zudem war es sehr klein und leicht, sodass mit normaler 0815 Motorisierung ein relativ hoher Fahrspass erzielt werden konnte. Mit dem Preis stieß man in Regionen vor, in denen sich in den 1990er Jahren niemand an den Erwerb eines Cabrios gewagt hätte. Hässlich war das auto nicht, es war zwar schlicht, aber man konnte damit trotzdem überall vorfahren. Man schuf hiermit Ende der 80er Anfang der 90er eine komplett neue Fahrzeuggattung, die den Nerv und das Lebensgefühl dieser Zeit voll getroffen hat. Das Konzept wurde oft kopiert und auch stark verfeinert bis hin ins Premiumsegment, das Original blieb aber bis heute unerreicht.
Sicherlich kann der MX-5 etwas mehr Leistung vertragen, ich hoffe aber, dass ihm kleine Turbomotoren erspart bleiben. Die würden nicht zum Konzept passen. Ein Motor, ähnlich dem im Honda S2000 wäre interessant aber schlecht sind auch die aktuellen nicht. Selbst schon mal einen MX-5 mit dem 2.0er gefahren?
Ein schönes Auto, besonders die 1. und 3. Serie, die 2. Serie fand ich im Frontbereich nicht optimal.
Der schwarze mit beiger Innenausstattung in der Bilderreihe ist sehr gelungen.
Wieso fehlt dem aktuellen ein starker Motor ? Hat der nicht 160 PS ? Ist der so lahm mt dem Motor ?
Nein ist er definitiv nicht aber viele sind einen solchen Motor heutzutage nicht mehr gewohnt. Er braucht nun einmal Drehzahl und protzt nicht gerade mit Drehmoment. Er lässt sich aber in jeder Lage komfortabel fahren und hat bei Bedarf mit den 1,1 t leichtes Spiel.
Und die Millionen-Marke fällt auch noch.
Rückblickend kann ich mir gar nicht erklären, warum ich den MX-5 anfangs gar nicht so sehr mochte. Das änderte sich erst dann schlagartig, als ich ihn das erste Mal selber fuhr. Sollte der eine oder andere sicher auch mal machen.
Mittlerweile fahre ich seit neun Jahren MX-5 (erst 92´er NA, jetzt 99 NB Anni) und ich kann es mir kaum vorstellen, im Alltag auf den Kleinen zu verzichten.
Wann kommt eigentlich endlich mal der Nachfolger? Bei MT macht man uns jetzt seit fast 2 Jahren den Mund wässrig und dann kommt nix 😆
Hoffentlich kommen die Jungs mal so langsam aus der Potte. Bin schon gespannt wie ein Flitzebogen auf den neuen Alfa MX5 😉
Hat mir immer gefallen den Roadster.
Schade nur das die Englische Roadster wie MG,Triumph nicht bauen,obwohl die Pleite sind echt schade. 😤
Erste Serie mit Klappscheinwerfer:
130PS, Heckantrieb, 1000kg, keine Servo, kein ESP, keine Elektronik...herrlich! 😊😊
Und das für kleinstes Geld zu haben.
Hätte ich einen adäquaten Abstellplatz, stünde schon längst einer bei mir!
Gruß,
driver.87
Ein Wagen, auf den die Welt gewartet hat - und dementsprechend hat er eingeschlagen - völllig zurecht. Er passt nicht in mein Anforderungsprofil - aber ich liebe ihn. Freue mich immer, wenn ich einen sehe 😊
Mazda Spider bitte 😉 Die Bodengruppe usw kommt von Mazda. Was das Fahrwerk angeht bin ich raus aber die Italiener packen "nur" eigene Motoren rein sowie anderes Blech. Man munkelt das:
- 2.0l SkyActiv Motor im mazda kommt in unterschiedlichen Ausbaustufen
- im Alfa viel aus dem 500 Regal kommt. 1.2 bis 1.4 die bis 180 PS geht. Ob der 1.8 aus der QV kommt weiss man nicht.
Einfach ein wunderschönes Auto.
Der MX5 steht auf meiner Liste für ein Oben-Ohne Sommerauto ganz oben 😊
Ein Auto, das einfach nicht mit anderen vergleichbar ist... Ich sehne die neue Saison schon herbei 😊