Sherp ATV: Russischer Amphibien-Geländewagen
Dieser Russe bricht das Eis
Dieses Auto nimmt den Begriff „All Terrain Vehicle“ wörtlich: Das Sherp ATV fährt mit 44,3 PS tatsächlich durch jedes Gelände, sogar durch Wasser.
St. Petersburg/Russland – Dieses Ding ist mehr Panzer als Auto. Denn im Sherp ATV gibt es fast nichts, was man weglassen könnte. Und weil eine Lenkung bei 1,60 Meter Reifendurchmesser ziemlich viel Platz wegnehmen würde, kommt die gar nicht erst ins Auto. Der Sherp lenkt so ähnlich wie ein Kettenfahrzeug: Er blockiert die kurveninneren Räder und dreht auf der Stelle.
Das Prinzip hinter diesem Auto stammt von Alexei Garagashyan. Der Erfinder hat das Konzept schon vor zwei Jahren vorgestellt. Jetzt will er den Sherp auf der Jagd- und Fischereimesse in Moskau vorstellen.
Sherp ATV: Vier Räder und ein bisschen Stahl
Trotz seiner riesigen, selbst aufblasenden Niederdruckreifen wiegt der Sherp (ohne Flüssigkeiten) gerade einmal 1,3 Tonnen. Er ist kaum länger als zwei Räder hintereinander (3,40 m), aber 2,54 Meter breit und 2,30 Meter hoch. In seinem Stahlrahmen stecken ein 1,5-Liter-Vierzylinder-Diesel mit 44,3 PS und ein Fünfgang-Schaltgetriebe. Die Kraft gelangt mit Zahnrädern und Ketten an die Räder. Fahrer und Beifahrer bekommen einen Anschnallgurt, dahinter ist Platz für vier Personen oder eine Tonne Ladung.Wirklich schnell wird das Ungetüm natürlich nicht. 45 km/h schafft das Motörchen, kaum genug für eine Ortschaft. Dafür überrollt er 60 Zentimeter hohe Hindernisse. Und schafft Böschungswinkel, von denen SUV nur träumen: 35 Grad sind für den ATV kein Problem.
Dabei fährt er tatsächlich verhältnismäßig sparsam. Der Hersteller gibt an, das ATV verbrauche zwei bis drei Liter Diesel pro Stunde – abhängig vom Offroad-Anteil. Nach 50 Betriebsstunden steht eine Motorwartung an.
Ab 65.000 US-Dollar, Radkappen inklusive
Sherp bietet den Allradler für 65.000 US-Dollar an. Serienmäßig gibt es eine Ladeflächenabdeckung aus Stoff, robusten Lack, einen 58-Liter-Tank, einen Überrollbügel, ein automatisches Schmiersystem für die Ketten, zwei Batterien, eine Heizung und Radkappen. Die Luxus-Version „Kung“ kostet 5.000 US-Dollar mehr und hat Flügeltüren und ein variables Interieur an Bord.
Durch seine riesigen Räder kann der Sherp sogar im Wasser fahren, bis zu 6 km/h schnell. Ein erstes Werbevideo zeigt zwei Exemplare auf Schnee, Eis und im See.
diese lenkung ist ja nun keine neue sache jeder der mal mit nem bobcat gearbeitet hat kennt das.
hat aber nicht nur vorteile. mit nem gehl arbeitet man effektiver.
😎
Toll, nach 2 Tankfüllungen zur Motorenwartung eines Diesels!? Wohl ein Recherchefehler!
Stimmt, diese Lenkung hatte damals unser Funkpanzer (M113) beim Bund, der konnte auch schwimmen sofern alles dicht war.
Geiles Gerät, muß ich unbedingt unserem Jäger im Ort zeigen, der fährt derzeit einen von der BW ausgemusterten Wolf.
Geiler Gerätskow 😎
Interessantes Nutzfahrzeug. Für Russland sicher toll, in Deutschland braucht man sowas eher nicht.
Goil!! ????
Also ein Radfahrzeug ohne Lenkrad? Spielzeug.
Lieber umgekehrt: BV206 oder wenn's ein Neuwagen sein muss, ein BvS10 Beowulf.
Schwimmt auch im Wellenbad und bringt die Kids zur Schule - mit immerhin bis zu 60 km/h.
Den hohen Preis kann ich angesichts des niedrigen Rubel-Kurses nicht nachvollziehen. Wer will sich damit eine goldene Nase verdienen?
Der Gegenentwurf zum SUV.
Geländereifen und 44,3 PS.
-> Unverkäuflich
Wie soll man damit jemanden auf der Autobahn bedrängeln können?! 😉
Sieht witzig aus...
Zu klein :-)
https://www.youtube.com/watch?v=EZsLIezQdao
Immerhin passt die Leistung mal zum Motor.
Eigentlich ein Argo in groß. Nicht sehr einfallsreich, aber an den Fähigkeiten gibt's mal nichts zu bemängeln 😊.