Auto mit omnidirektionalen Rädern von William Liddiard
Dieser Toyota kann den Moonwalk
Probleme beim Einparken gibt es mit diesem alten Toyota nie wieder: In einem Youtube-Video zeigt Tüftler William Liddiard ein Rad, das sich quer zur Fahrtrichtung dreht.
Toronto – Klar, richtige Profis brauchen keine Hilfe beim parallelen Einparken. Niemals. Parkpiepser, Kameras, Einparkhilfe – alles überflüssig für den perfekten deutschen Autofahrer. Weil man sein Können aber nicht ständig unter Beweis stellen muss, ist folgende Erfindung trotzdem interessant.
Der Londoner Tüftler William Liddiard hat ein Rad erfunden, mit dem Autos auch quer zur Fahrtrichtung fahren und sich um die eigene Achse drehen können. Zur Demonstration hat er die Räder auf seinen alten Toyota Echo geschraubt und ein Video auf Youtube gepostet.
Mit seiner „Erfindung“ ist Liddiard zwar nicht der erste, doch er macht einiges geschickter. Das sogenannte omnidirektionale Rad, oder auch Allseitenrad, beschäftigt Ingenieure seit Jahrzehnten, setzte sich aber nie in einer Alltagsversion durch. Das hatte Gründe, die bei Liddiards Version wegfallen: Anders als bekannte Varianten funktioniert seine nicht mit vielen harten Rollen, sondern mit zwei rotierenden Gummischläuchen auf einer Felge.
Die Konstruktion wirkt daher tatsächlich, als könne der Toyota damit auch noch verhältnismäßig normal bewegt werden. Liddiard verspricht jedenfalls volle Einsatzfähigkeit und die mögliche Verwendung straßentauglicher Gummimischungen. Wir erwarten allerdings deutlich höhere ungefederte Massen und ein stark verändertes Fahrverhalten. Selbst mit Zwillingsreifen gibt es viel weniger Bodenkontakt.
Trotzdem sucht Liddiard mit seinem Video nach Kontakten, um seine Erfindung bei einer großen Firma unterzubringen. Zumindest Goodyear könnte interessiert sein, der Reifenhersteller zeigte im vergangenen Jahr ein ähnliches Konzept mit einem Reifen in Kugelform.
Ein nette spielerei bestimmt für manche Anwendungen interessant, aber für normale Autos finde ich sowas nicht für notwendig, da so ein Reifen bestimmt alles andere als leicht ist, und vor allem der Grip dürfte deutlich weniger sein da viel weniger Auflagefläche.
Die einzig Neuerung die ich mir bei Reifen wünschen würde wären die Luftlosen, durch die man seitlich durchschauen kann.
Interessante Möglichkeit.
Sicherlich nicht im normalen PKW Bereich, aber bei es gibt mit Sicherheit Anwendungsgebiete.
So flott wie das im Video ausschaut wird es dann aber nicht sein. Man sieht im Hintergrund (Bäume/Flagge) das der Film mindestens mit der doppelten Geschwindigkeit läuft und einige Schnitte drin sind.
Ich denke, das Thema wird sich bald von selbst erledigen. Weil wenn der (kleine E-)Motor direkt mit dem Rad verbunden ist, kann man ja im Prinzip das jew. Rad um >360° drehen. Nur noch eine Frage der Akkureichweite. Evtl. schweben auch in ein paar Jahren die Autos, dass man auf Reifen komplett verzichten kann.
notting
Einen großen Lenkeinschlag kann man damit wohl vergessen, oder es wird viel Platz dafür gemacht...
Problematisch wird aber insgesamt sein, dass das System bei Nässe oder Dreck seine Grenzen haben wird. Wie will der Reifen Haftung aufs Auto übertragen, wenn er selbst auf der Felge rotiert??
Die Haltbarkeit des Reifens wird ziemlich gering sein, wenn er dünn ist, funktioniert das, ist er dicker, haltbarer, wird das System nicht funktionieren.
In Zeitlupe und für kurze Zeit ganz nett - haltbar, verschleiss- und störungsfrei in keinster Weise.
Gibt es irgendwo eine (bessere) Veranschaulichung wie das hier funktionieren soll ?
Der Verweis auf die "Reifenkugel" von Goodyear, dort ist es doch bisher nur Fiktion/Animation und noch nix wirklich, real am rollen/kugeln gewesen ?!?
...stelle dir einen Gummiring aus dem Haushalt zwischen den Fingern drehend vor... - dass passiert auf der Felge des Fahrzeuges.
aber dann in alle richtungen und wie angesteuert, kräfte übertragend, geschweige das fahrzeug darauf,....😕😕😕
sorry, ist mir irgendwie zu fummelig ausschauend. als ob der wulst gleich runterflutscht
Letzteres ist der springende Punkt, weil wenn ich damit zwar ein wenig in der Einfahrt fahren kann, dann ist das schön, aber ich möchte einmal eine Gefahrenbremsung und den Elchtest damit sehen.
Da zieht´s einem dann wohl den Reifen runter. Wobei... vielleicht kann man damit sogar das jeweilige Rad seitlich lenken und wie bei einer Allradlenkung das Fahrzeug noch dynamischer machen. Dann dreht sich eben in der Kurve das Rad nicht nur vorwärts, sondern der Reifen noch seitlich.
Oder sowas wie bei Batman...(3:51 min)
https://www.youtube.com/watch?v=aj1Q_BAqwa8
Leute was seid Ihr alle so negativ.
Ob es nun in der Praxis funktioniert oder nicht ist doch egal.
Die Sache ist das er es versucht! Und ich finde die Idee klasse.
Wenn es keiner probiert, dann kann es sich auch nicht entwickeln.
Die ersten Computer füllten ganze Räume, wenn da einer gesagt hätte "viel zu groß, bringt nix, in der Praxis untauglich" und keiner hätte weiter überlegt und geforscht ja dann hätten wir heute keine Computer ? !
Auch wenn die Idee heute noch nicht funktioniert, aber wer weiß was in 10 Jahren ist.
Vielleicht sehen wir dann eine Weiterentwicklung irgendwo wieder.
Wichtig ist eben immer der Vorteil des ganzen.
Schon der erste Rechner, auch wenn er einen ganzen Raum füllte, konnte Berechnungen in wenigen Stunden (oder Tagen?) ausführen, für die ein ganzes Mathematikerteam Monate oder Jahre gebraucht hätte.
So ein Reifen, der das Seitwärtsfahren ermöglicht?
Man kommt in noch engere Parklücken? Man kann noch besser andere Leute zuparken? Ich sehe den Vorteil nicht und da der Reifen die einzige Verbindung zur Straße ist, soll der - meiner Meinung nach - einfach fest auf der Felge sitzen (und alle weiteren Eigenschaften bieten, die so ein Reifen nunmal bietet).
Was kostet allein solch eine Felge? Der passende Reifen? Es ist ein lustiges Gimmick, mehr meiner Meinung nach noch nicht.
Vielleicht macht sich das ja irgendwann bei Flurförderfahrzeugen gut? Dranbleiben, aber vielleicht einfach erkennen, dass das beim Auto jetzt eher nicht so super ist.
Nur meine Meinung...
Sorry, aber mal ehrlich - wer will so etwas? Ich will ein Auto das möglichst gute Fahreigenschaften hat. Einparken ist eine der Übungen die wir bereits in der Fahrschule in den Grundzügen erlernt und später in der Praxis nach eigenen Möglichkeiten verfeinert haben.
Für's längs Einparken dürfte das in der Regel auch nicht brauchbar sein, muss doch sehr oft dabei auch noch ein Bordstein überwunden werden. Da wird das Konzept dann spätestens scheitern.
Ansonsten, die auf der Felge vertikal rotierende Bereifung wird wohl erhebliche Einschränkungen hinsichtlich Stabilität und Profilierung bedingen. Damit möchte ich nicht wirklich unterwegs sein. Querdynamik dürfte mehr als bescheiden sein. Längsdynamik dürfte auch nicht unbeträchtlich beeinträchtigt sein.
Das Konzept mit dem auf der Stelle drehen kennen wir doch schon von Kettenfahrzeugen. Und da ist dieses für mich technisch gesehen deutlich vertrauenserweckender (nein, meine jetzt nicht die hiermit in vielen Fällen verbundenen militärischen Eigenschaften).
Das übliche Radkonzept mit einer lenkbaren Achse ist die mit Abstand günstigste Variante. Alles Andere wollen wir auch eigentlich nicht wirklich noch mit teurem Geld zusätzlich bezahlen. Da wenden wir alternativ doch gerne unsere Fähigkeiten beim Einparken in engere Parklücken an.
Sowas bräucht man in der Berliner Innenstadt , damit ist ein jede Parklücke Save !
Gottseidank gibt es noch Tüftler und Erfinder die sich eben nicht gleich am Anfang fragen "Braucht die Menschheit das?" "Kann man das sinnvoll nutzen?". Der Mann hat vllt. nicht ein alltagstaugliches System entwickelt aber er hat doch zumindest schon mal einen technischen Grundstein gelegt.
btw wo das Auto neu war haben auch alle gefragt ob man das wirklich braucht und ob es nicht doch schöner wäre weiter Pferde zu nutzen 😉