Kia Niro Hybrid-SUV: Premiere in Chicago
Dieses Auto rettet Kias CO2-Schnitt
Mit dem Vollhybrid-SUV Niro zeigt Kia ein Umwelt-Auto, das nicht wie eines aussieht - und sich auch nicht wie eines fahren soll. Zu uns kommt der Niro noch in diesem Jahr.
Chicago - Marketing-Menschen haben verschiedene Auffassungen darüber, was Autofahrer wollen. Zum Beispiel Hybrid: Viele wollen so ein Auto, wegen Sprit, Geldbeutel und Umwelt. Aber soll man das direkt erkennen? Ja, sagt Toyota. Und kleidet den Prius traditionell auffällig. Nein, sagt Kia. Und baut einen Hybrid-SUV im Stile totaler Übersehbarkeit. In Chicago steht dieser Kia Niro zum ersten Mal öffentlich.
Mit rund 4,36 Meter ist dieses Auto kürzer als der Kia Sportage, übertrifft ihn aber beim Radstand (2,70 m). Kia verspricht ein überdurchschnittliches Raumangebot.Einen Verbrauchswert für Europa nennen die Koreaner noch nicht. Wir wissen, dass die Zielvorgabe etwa 3,8 Liter auf 100 Kilometer lautet. Das erreicht Kia unter anderem mit einer Motorsteuerung, die topographische Navigationsdaten auswertet. So wird der Energiefluss für Gefällestrecken (Rekuperieren) und Steigungen optimiert.
Keine 12-Volt-Batterie vorhanden
Mit der 1,56 kWh großen Lithium-Ionen-Polymer-Batterie kann der Niro etwa zwei Kilometer weit vollelektrisch fahren. Doch das ist nicht das Ziel – stattdessen geht es um die bestmögliche Kraftstoffeffizienz. Interessant: Neben dem Hybrid-Akku besitzt der Kia keine weitere Batterie, also auch keine 12-Volt-Starterbatterie.
Die Kombination aus dem 1,6 Liter großen Atkinson-Benziner (105 PS) und einem am Getriebe montierten Elektromotor (44 PS) bringt rund 146 PS Systemleistung. Die Leistung überträgt der Niro über eine Doppelkupplungsautomatik mit sechs Gängen. Das maximale Drehmoment des Antriebs beträgt 264 Newtonmeter.
Für bessere CO2-Noten
Mit dem Kia Niro bereitet der koreanische Hersteller eine umfangreiche Öko-Offensive vor. Zeitgleich debütiert in Chicago der Optima Hybrid, der später zu Kampfpreisen auch nach Deutschland kommt.
Diese Offensive ist nötig, mit dem bestehenden Antriebsprogramm wird Kia die strengen europäischen CO2-Vorgaben für 2021 nicht erfüllen können. Als einer von nur zwei Großserienherstellern verbuchten die Koreaner zuletzt einen steigenden CO2-Flottenwert.
Der Kia Niro steht daher als erstes Fahrzeug auf einer neu entwickelten Plattform für umweltfreundliche Antriebe des Hyundai-Kia-Konzerns. Nach Europa kommt der Niro Ende 2016. Als bisher einziges kleines SUV mit Hybridantrieb. Dabei wird es allerdings nicht lange bleiben.Toyota hat ein entsprechendes Modell bereits angekündigt.
niro? rostet der also nicht?
Ist der E-Motor vor oder nach dem Getriebe montiert? Ist ja doch ein Unterschied... 😉
Jetzt kommen endlich die Antriebe, die einen Diesel überflüssig machen. Dank Atkinson-Zyklus und 40% Wirkungsgrad wird der auch auf der Autobahn nicht zum Säufer werden.
Nur über die zusätzliche Anfälligkeit im Vergleich zu den Toyota Hybriden, aufgrund des Doppelkupplungsgetriebes kann man streiten. Aber dafür gibts ja 7 Jahre Garantie.
3,8L... Da fange ich jetzt schonmal an drüber zu lachen.
Hi, ich habe hier ein Schema des Hyundai-Hybridprinzips (TMED) gefunden: http://www.hybridcars.com/wp-content/uploads/2015/05/HEV_System.jpg
Die Übersetzung der E-Motors ist also auch variabel. Ähnlich wie bei den VW GTE Modellen, nur dass die deutlich teurer sind wegen der großen Batterie.
schöner Innenraum. Gefällt mir.
Reicht doch, wenn die Kiste auf dem Papier sparsam ist😆
Mal sehen, wo der sich preislich einfindet ?
Der (momentane) Optima wird nämlich nicht gerade zum Kampfpreis angeboten.
Für mich als Privatperson gibt es halt eine Preisgrenze die ich nicht überschreiten will, egal welcher Hersteller.
Sieht gar nicht mal übel aus. Aber nur als Hybrid.....ich denke mit "normalen" Motoren würde er mehr Absatz finden (Ja, aber ich weiß, dass man die Leute zum Hybrid fahren erziehen will 😉 ).
Soll wohl eher NITRO heißen, dann gäbe es aber Probleme mit Dodge 😆 .
René
Dürfte der gleiche Antrieb wie im Hyundai Ioniq sein, oder?
Eine viel schönere und u.U. bessere Ausgabe der A-Klasse. Klar, Image gibts da spärlicher😆.
Also haben die Koreaner sich hier das iDCD Hybrid System von Honda zum Vorbild genommen.
Ich fahre den Honda Vezel Hybrid (gleiche Größe/ Motor/ Leistung) und 3,8 Liter sind natürlich nicht drin.
Aber wenn man wie eine Hausfrau fährt, dann geht's mit 6 Litern...
Bei 20.000€ wird es losgehen, also echt nicht zu viel.
Quelle