Viele Autohäuser beantworten keine Kunden-E-Mails
Digital zu anstrengend?
Stuttgart - Wer als Autokäufer Fragen hat, kontaktiert seinen Händler in vielen Fällen besser per Telefon. E-Mails beantworten Autohäuser häufig nicht oder nicht zufriedenstellend. Das berichtet die Zeitschrift "auto motor und sport" (Ausgabe 10/2013) nach einem gemeinsamen Test mit der Unternehmensberatung Concertare.
Gut ein Fünftel der probeweise an 1160 Autohäuser der 34 verkaufsstärksten Marken abgeschickten E-Mail-Anfragen (22 Prozent) wurden nicht beantwortet. Jeder fünfte Händler (21 Prozent) antwortete zwar, ging aber gar nicht auf die Fragen ein.
Häufig gab es statt einer individuellen Antwort nur Textbausteine, manchmal sogar mit Rechtschreibfehlern. Es gibt allerdings auch Händler, die per E-Mail gut zu erreichen sind: Die besten Ergebnisse im Test erzielten Autohäuser der Marken BMW, Mini, Nissan, Volvo und Lancia, die jeweils mehr als vier Fünftel der Anfragen beantworteten. In der Regel reagieren diese Autohäuser außerdem sehr schnell auf E-Mails: Mehr als vier Fünftel aller Antworten (84 Prozent) wurden innerhalb eines Tages verschickt.
Quelle: dpa
Vielleicht sind die ja bei der Telekom und schon in der neu ausgedachten Firmenkunden-Drosselung 😆 dann tut auch die E-Mail nimmer so gut, wenn gleichzeitig noch ein Mitarbeiter surft....
Auch Werkstätten... Wenn man anruft sind die im Stress und können nicht antworten und E-Mails, die man in einer ruhigen Minute beantworten könnte, werden gar nicht beantwortet.
Es gibt eben Autohäuser die wollen etwas verkaufen und welche, die wollen es nicht.
Hatte auch schon genug Bananen, die es nichtmal geschafft haben, eine Offerte per E-Mail zu schicken. Einer hat mich sogar zurückgerufen und wollte mir den ganzen Kram vorlesen, als ich ihm sagte, daß ich das gerne schriftlich hätte, war er beleidigt und meinte er schreibt nicht so gerne E-Mails ;-).
Wenn man mal wieder liest, wie schwer es Autoverkäufer haben, dann muß man einfach an solche Ereignisse denken. Die meisten machen sich ihr Geschäft selber kaputt.
Ist doch normal.
Der Kunde Arsch soll Autos kaufen und für Reparaturen löhnen und keine dämlichen Mails schreiben. :-)
Email hat auch den 'Nachteil' dass man dem Kunden was schriftlich gibt, ist natuerlich viel gefaehrlicher als mal eben eine Halbwahrheit zu sagen um ein Auto an den Mann zu bringen...
Kann ich leider bestätigen. 2 schriftliche Anfragen an ein Ford Autohaus, beide blieben ohne eine Reaktion oder Rückmeldung. Dabei hätten diese bei positiver Rückmeldung an die 600€ Umsatz machen können.
Den meisten gehts halt noch viel zu gut😉
Meinem Autohaus kontaktiere ich ausschließlich per Email wenn es um vertragliche Sachen geht. Wenn es um Servicetermine geht, telefonisch/persönlich.
Vertragssachen sollten immer schriftlich erfolgen. Wenn ich telefonisch eine Änderung durchgebe, entspricht es nicht unbedingt was dabei rauskommt...
E-Mail, www und Smartphone werden sich sowieso nicht durchsetzen.
Dem sehe ich nicht so. 😉
...und ich sehe es jeden Tag. Die, die meinen sie könnten mit Internet und E-Mail, bzw. Computer umgehen, haben von "Tuten und Blasen" keine Ahnung! Erschreckend aber war, nur weil sie in der Lage sind den PC hoch- und wieder runterzufahren, weil sie es schaffen sich eine Internetseite zu öffnen ohne das System zum Absturz zu bringen, können sie noch lange nicht mit dem Computer umgehen.
Zugeben will es keiner, weil viele der Betroffenen auch an einer Selbstüberschätzung leiden. Die Leitung eines Autohauses interessiert das wenig, die gehen beim Einstellungsgespräch schon davon aus, das der Angestellte mit dem PC umgehen und die geforderten Aufgaben bewältigen kann. Also Schulung am Computer gleich "0".
Und ja, wenn ich schriftlich etwas fixiere, dann muss ich mich ja auch daran halten und das ist in dieser "Profit-Geier-Gesellschaft" nicht profitabel.
E-Mail hat sich im Berufsleben und Privat schon vor über 10 Jahren durchgesetzt.
Aber es gibt halt eine Zweiklassengesellschaft. Beruflich habe ich einfach gewisse Standards an die ich mich halten muß und die ich auch von anderen erwarten kann, gehe ich zum "Gebrauchtwagenhändler", so ist das nicht unbedingt die gleiche Klasse an Menschen.
Von einem Verkäufer laß ich mir am Ende eine verbindliche Offerte geben und kontrolliere jeden Posten (also z.B. die Bestellcodes bei der Autoausstattung) selber, wenn er sie nicht abliefert, kann er halt keinen Deal machen. Wenn die Offerte nicht stimmt, wird das schriftlich moniert bis sie eben stimmt und der Kaufvertrag zustande kommen kann.
Die Zeiten wo man mündlich oder "per Handschlag" was abmachen konnte, sind längst vorbei.
Wie gesagt sind E-Mails viel praktischer! Man stelle sich vor, der Verkäufer hat grad jemanden zum persönlichen Gespräch vor sich sitzen und dann klingelt das Telefon. Was macht der Verkäufer? Nicht ans Telefon gehen? Meistens gehen sie dran und dann ist der Verkäufer zwischen zwei Kunden hin und her gerissen.
E-Mails kann der Verkäufer in aller Ruhe beantworten, wenn er grad mal keinen Kunden da hat! So sind dann eigentlich alle zufrieden und der Verkäufer hat keinen Stress.
Vor nem Jahr hatte ich an meinem Vectra nen Turboschaden und ich wollte den möglichst günstig repariert haben. Ich habe dann aus der Umgebung etwa 15 Werkstätten angeschrieben... das waren gerade mal 3 oder 4 die geantwortet haben! Gleiches Spiel vor zwei Jahren als ich nen Gasherd angeschlossen haben wollte: wie viele ich angeschrieben hatte weiß ich nicht mehr, aber es haben ZWEI geantwortet - das weiß ich noch genau!
Und speziell bei mir kommt dann noch ein Faktor hinzu: Ich arbeite immer nachts und stehe erst dann auf, wenn die Meisten schon kurz vorm Feierabend stehen... Bis ich dann mal meinen ersten Kaffee hatte und wach bin, ist sowieso kaum noch wer zu erreichen... Eine Mail kann ich auch mitten in der Nacht schreiben, am Sonntag oder Feiertag!
Wichtig ist aber, daß man in der Mail möglichst alle aufkommenden Fragen vorab klärt, so daß der Verkäufer nicht noch mal extra nachfragen muß! Wenn man so was nicht hinbekommt, dann sollte man doch besser zum Telefon greifen...
Gewagte These. Kaiser Wilhelm hat auch gesagt, dass er auf das Pferd setzt, weil das Auto eine Modeerscheinung sei. 100 Jahre später sind Pferde auf der Straße so häufig damals Autos 😉
Email hat sich durchgesetzt. Es werden im Jahr alleine in Deutschland ich glaube 200x so viele Geschäftsemails wie insgesamt an Briefpost (gesamt!) versendet wird. Darum ist die Deutsche Post darauf scharf, Emails kostenpflichtig zu machen...
Das Internet bietet eine deutlich höhere Akzeptanz als das ehemals stark angepriesene Teletext es hatte. Heute werden ~60% aller Käufe im Internet erledigt. Alles läuft durch das Internet, also ist es gleichzusetzen mit: Medium Nummer eins.
Smartphones haben sich, Dank Email und Internet, durchgesetzt. Heute werden mehr Smartphones gekauft als es normale Mobiltelefone werden. Es wurden m.E. auch mehr Smartphones verkauft als bisher normale Handys! Das ist schon eine starke Nummer...
Die Welt vernetzt sich immer mehr. Jeder wird digital mobil. Wer das nicht gesehen hat, ist ein Ewiggestriger, wie es einst Kaiser Wilhelm war...