Greenpeace kritisiert Fahrverbote als Symbolpolitik
Diskussion um Hamburger Diesel-Fahrverbote
Die Umweltorganisation Greenpeace sieht im Hamburger Diesel-Fahrverbot nur Symbolpolitik. Verkehrsminister Scheuer ist aus anderen Gründen dagegen.
Hamburg - Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat sich vor dem Start der deutschlandweit ersten Sperrungen für Diesel-Autos in Hamburg erneut gegen Fahrverbote gewandt. Ziel sei eine städtische Mobilität, die den Menschen und der Umwelt diene, sagte er dem "Hamburger Abendblatt". "Dabei kann es nicht sein, dass einzelne Verkehrsteilnehmer bewusst ausgeschlossen werden." Mobilität sei das Fundament für die Wirtschaft und die Freiheit der Menschen.
Greenpeace kritisiert das Fahrverbot in Hamburg ebenfalls, allerdings, weil es der Umweltorganisation nicht weit genug geht. Das ab heute auf zwei Hamburger Straßen geltende Dieselfahrverbot sei lediglich Symbolpolitik. Zwar sei es gut, dass eine Stadt endlich anfange, "ihre Bürger mit ersten zaghaften Maßnahmen vor giftigen Dieselabgasen zu schützen", sagte Greenpeace-Sprecher Niklas Schinerl am Mittwoch. Das mache den Menschen, die täglicher Luftbelastung ausgesetzt seien, Hoffnung. "Doch um diese Hoffnung zu erfüllen, brauchen die Menschen mehr als bloße Symbolpolitik."
Es reiche nicht, "nur wenige Hundert Meter Straße etwas weniger dreckig zu machen", sagte Schinerl. Saubere Luft für alle gebe es nur mit weniger Autos in den Innenstädten. Damit mehr Menschen auf das eigene Auto verzichten, müssten Städte in ein attraktives Angebot aus Bussen und Bahnen und ein dichtes Netz sicherer Radwege investieren.Hamburg ist die erste deutsche Stadt, die mit Dieselfahrverboten eine Reduktion der Stickoxidbelastung in der Luft erreichen will. Die Durchfahrtsbeschränkungen gelten nur auf kurzen Streckenabschnitten zweier stark befahrener Straßen im Stadtteil Altona-Nord und für ältere Dieselfahrzeuge, die nicht die Euro-Norm 6 erfüllen.
Scheuer sagte, die Bundesregierung stehe mit stark belasteten Städten wie Hamburg "schon längst im intensiven Dialog". Dabei gehe es darum, das Problem an der Wurzel zu packen. Er verwies auf ein laufendes Milliarden-Förderprogramm für Kommunen etwa für digitale Verkehrslenkung und mehr alternative Antriebe.
Quelle: dpa
Schade, jetzt hat einer es doch gemerkt...
Es wäre wohl genau so sinnvoll gewesen die Meßstation 100 m zu versetzen.
Mal sehen wie ob das so nachhaltig was ändert. 😆
Auch das Versetzen der Messstation würde nichts ändern, solang weiterhin ein paar Hundert Meter weiter die Frachter und / oder Kreuzfahrtschiffe vorbeituckern.. 😉
Ich wusste gar nicht das München, Stuttgart und viele der anderen Städte mit Luftverschmutzungsproblemen Hochseehäfen besitzten?
Und nur weil man es oft genugt schreibt wird es nicht wahrer. Bitte einfach mal bis zum Ende lesen und verstehen.
https://www.zeit.de/2017/36/kreuzfahrtschiffe-co2-ausstoss-dreck
Schiffe sind sicher nicht das sauberste auf der Welt. Aber es ist immer blöd bei Problemen mit dem Finger auf andere zu zeigen besonders wenn es dann noch "Fake" News sind.
Der umweg der jetzt gefahren wird macht die sache eher schlimmer. Für mich ist das absoluter schwachsinn. Seit jahren wird die luft immer besser,und die Fahrzeuge die man ausspeert werden auch von selber weniger. Man sieht es doch bei dem Plaketten blödsinn Rot und Gelb sind auch fast total verschwunden. Die meisten Diesel sind vielfahrer Autos und sind schnell aufgebraucht,wir fahren unseren X1 noch 2-3 jahre dann geht der auch weg. 30-40tkm im Jahr und die 200tkm sind schnell voll dann gehen die Fahrzeuge bei uns weg.Es lohnt dann vom unterhalt nicht mehr den weiter zufahren.Das angebliche problem löst sich von selber,ich perönlich reagierte auf den Druck der Eu mit austritt.
Die haben auch noch gefehlt.
Den Kern der Ursache geht man doch gar nicht an.
Das gesamte gesellschaftliche Leben in Bezug auf die Mobilität muss auf den Prüfstand und geändert werden. Aber daran verdienen zu wenige und wird deswegen nicht gemacht. Selbst mit den aktuell saubersten Fahrzeugen werden in geraumer Zeit die Messwerte wieder gerissen, da die Menge an KFZ weiter zunimmt....
Den Tipp solltest du mal beherzigen. Hier geht es um HAMBURG mit Schifffahrt und NICHT um andere Städte. HIER hat das sehr wohl Einfluss.
Eigentlich müsste noch eine dritte Fahrverbotsstrecke dabei sein, da die Habichtstraße im Bezirk Wandsbek schlechtere Ergebisse liefert, als die jetzt für Dieselfahrzeuge gesperrten.
Das ich das noch erleben darf. Endlich erkennt es jemand. 😉
So ist das. Wir diskutieren über Diesel, Elektro, kostenlosen ÖPNV, etc. anstatt mal was an unserer Art der Arbeit und der damit verbundenen Mobilität zu ändern. Vielleicht würden viele auch näher an ihre Arbeitsstätte ziehen, aber wenn man jedes Mal wieder Grunderwerbssteuer bezahlen muss, dann fährt man lieber halb staatlich subventioniert.
Dazu noch die gewollte (1%-) Subventionierung der deutschen Autoindustrie.
Der direkte Weg ist 1,6 Km, die ausgeschilderte Umleitung dann 4,8 Km. Reiner Behördenwahnsinn!!
Der Mensch muss heute flexibel sein. Zeitverträge, mehrere Arbeitsstätten, teure Mieten in jobreichen Gegenden.
WAS fake news?
Schiffe sind NACHWEISLICH die massivsten Unweltverschmutzer. Und zwar um Potenzen mehr als die Autos!
Ein Fahrverbot für Dieselautos an 2 Strassenabschnitten in einer Grosstadt zu erlassen ist einfach nur DUMMHEIT und zeigt wiedermal das Politik einfach nur zu blöd ist.
Aber nicht in Hinblick auf NOx und Feinstaub, da geht es um andere Dinge (primär Schwefel).
Lesen bildet. Dr. Google hilft gern.
Einer der wenigen Fälle, wo ich Greenpeace zustimme.
Immerhin mal eine Umweltorganisation die merkt, dass es Unsinn ist.
Die, die immer am lautesten nach Fahrverboten schreien, sind die die nicht auf ein eigenes Verkehrsmittel angewiesen sind und vermutlich neben der Haltestelle des ÖPNV wohnen.
Zuerst fordern, dass man für Job und Karriere mobil sein muss, und wenn die Bevölkerung dann darauf reagiert, dann wieder andersrum. Gefällt mir.