Verkehrminister plant Fördergesetz für mehr Elektroautos
Dobrindt: E-Auto-Gesetz bis 2015
Die Bundesregierung hat ein optimistisches Ziel, eine Million Elektroautos bis 2020. Ein neues Gesetz soll die Elektromobilität weiter fördern.
Berlin - Der Bund will mit Hilfe eines Fördergesetzes ab 2015 mehr Elektroautos auf Deutschlands Straßen bringen. Fahrer von Elektroautos sollen dabei Privilegien erhalten: Spezielle Kennzeichen ermöglichen es beispielsweise Kommunen, E-Autos freie Fahrt auf Busspuren oder Sonderparkplätze zu gewähren.
Die erste Stufe soll am 1. Februar 2015 in Kraft treten. Zuvor muss die Politik definieren, welche Wagen in die Kategorie Elektroauto fallen, sagte Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) dem "Tagesspiegel". Auf dem Nummernschild soll dann künftig erkennbar sein, dass es sich um ein E-Auto handelt. In einer zweiten Stufe geht es um den Aufbau der Ladeinfrastruktur an Autobahnen gehen. Eine Teststrecke für längere Fahrten gibt es bereits von München nach Leipzig.
Keine direkten Kaufprämien
Auch Kaufanreize scheinen nicht mehr gänzlich undenkbar. "Ich möchte das hier nicht ausschließen", sagte Verkehrsstaatssekretär Rainer Bomba (CDU) bei einer Veranstaltung des "Tagesspiegels" am Donnerstag in Berlin. Direkte Kaufprämien schliesst Verkehrsminister Dobrindt bisher aus.
Zunächst werde zum Jahresende ein Bericht zur Nationalen Plattform Elektromobilität vorgelegt. Bislang gibt es rund 100.000 Elektroautos auf Deutschlands Straßen, sagt Minister Dobrindt - wenn man sämtliche Hybridvarianten mitzählt. Die Bundesregierung hält weiterhin an ihrem Ziel fest, bis zum Jahr 2020 eine Millionen E-Autos zu erreichen.
Autobranche fordert mehr Unterstützung vom Staat
Die Autobranche forderte dafür mehr Unterstützung. Bund, Länder und Gemeinden müssten mehr strombetriebene Wagen kaufen. "Wir könnten uns vorstellen, dass die öffentliche Hand mit ein paar zehntausend Fahrzeugen zeigt, welche Möglichkeiten der Markt bringt", sagte Matthias Wissmann, der Präsident des Verbands der Automobilindustrie. Er sieht vor allem Sonderabschreibungen für Gewerbetreibende als wichtigen Kaufanreiz.
Der Verkehrsclub Deutschland kritisierte das Ziel, Busspuren für Elektroautos zu öffnen. Sprecher Gerd Lottsiepen befürchtetm dies werde das nachhaltigste Verkehrsmittel verdrängen: das Fahrrad.
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Quelle: dpa
Laender und Gemeinden sind groesstenteils Pleite, ueberall ist Austeritaet angesagt (wird nur nicht so benannt), noch nicht gemerkt 😆 ?! sieht Euch aehnlich 😜 ....
Welche Moeglichkeiten der Markt bringt soll also dadurch gezeigt werden indem ein kuenstlicher Markt erzeugt wird. Stellt Euren eigenen Angestellten doch die Elektroautos zur Verfuegung, dann sieht man auch was der Markt bringt wenn es Euch darum geht 😆 , aber das koennt Ihr Euch nicht vorstellen, gelle?!
Haha, so fängt's schon an - zählt da auch der MHD vom Smart dazu ?!..;o)
PS: Wieviele Golf-Plätze haben wir in Deutschland und deren Vehikel darauf...(?)
Oh, wie geil, dann könnte ich die zwei Busspuren (Länge zusammen etwa 1000 m) hier in der Stadt (240.000 Einwohner) nutzen. Wenn das kein Anreiz ist.🙄
Die sollen mal mit was Handfestem kommen, damit sich ein E-Auto auch armortisiert, z. B. Gratis-Laden an der Laterne, Befreiung von Park-Gebühren in Innenstädten
Und als Zwangslösung wird jedem Pendler auferlegt, dass er sich ein Elektroauto kaufen müsse um von der Pendlerpauschale profitieren zu dürfen! Armes Deutschland. Es will keiner die Fahrzeuge haben weil sie einfach momentan - bis auf 2 Ausnahmen - am Markt vorbei sind.
Tesla Model S und der Opel/Chevy Ampera/Volt.
Beides Autos die sowohl eine ordentliche Reichweite haben sowie auch eine schnelle Nachladungsmöglichkeit mitbringen...
Gäääääääääääähn, die nächste Busspur ist 60km weit entfernt. Bis ich da ankomme, ist der Akku schon wieder leer 😆
Oh wie arm, denen in Berlin fällt wirklich gar nichts mehr ein. Einfach mal nach Skandinavien oder Frankreich schauen, da kosten die E-Mobile die Hälfte. Alles Umweltheuchler.
Gruß Christof
😮
Soviele Fahrräder sind doch gar nicht auf der Busspur unterwegs, dafür gibt es gleich nebendran doch Radwege. Wenn man Radwege für diese Krankenfahrstühle öffnen würde, ja dann würde das Fahrrad auf die Busspur verdrängt, aber nur dann.
Oh Mann, das ist doch alles nur noch Gelaber.
Es fehlt nur noch eine Ansprache unseres Bundespräsidenten zu den Vorteilen des E-Auto:
Nur 10 Minuten....vom Flughafen München sind es nur 10 Minuten ..... 🙄
http://www.youtube.com/watch?v=5yw2WhIieHM
Und Krankenfahrstühle sind auch E-Autos.😆
Wenn ich sehe, wie viele Forschungsgelder, auch im Bezug zu den Datenerfassungs-Systemen dafuer und den Rechtsfolgen dazu, in die E-Mobilitaet schon jetzt rein gepumpt werden, dann wird mir bei der potentiellen "Ahnungslosigkeit" unserer Politiker schon seit Jahrzehnten nur noch schlecht!
Wenn Dobrindt das in Bayern machen will, hat er meine Zustimmung.
Wenn er ganz Deutschland verseuchen will mit einem bayrischen Modell, dann bin ich dagegen.
Vor einiger Zeit hatte ich mal gehört, dass ein bayrischer Politiker angeregt hat, dass Bayern ein eigener Staat werden soll.
Das werden dann 2 Fliegen mit einer Klappe, Restdeutschland ist Bayern los und die können dann machen was sie wollen, Hauptsache, die Gestze sind dann die europäische Norm.
Dann wäre auch Bayern München außerhalb der Bundesliga, da könnten dann auch mal andere Vereine um die Meisterschaft mitspielen.
Toll, freie Fahrt für reiche Leute, die sich ein zusätzliches E-Auto leisten können. Ich wünsche der Politik, dass die Spur für E-Autos bald verstopft ist. Für Privatleute ist die Anschaffung eines E-Autos derzeit wirtschaftlicher Unsinn. Von den Mehrkosten kann man jahrelang die Treibstoffkosten decken.
Jetzt muss erstmal die Energiewende finanziert werden: der Staat übernimmt die Kosten für den Rückbau der Kernkraftwerke. Wenn danach noch was übrig ist, wird die kalte Progression nicht abgebaut und noch irgendeine Vati-Rente als Wahlversprechen eingeführt. Spätestens 2025 sind wir dann wirtschaftlich so hinüber, das wir Fahrzeuge im EVP erwerben: zwei Modelle, mit 10 Jahren Wartezeit...
Lächerlich! So verdammt lächerlich!!!
Wie wäre es mit dem Endfall der Mehrwertsteuer? Das würde dem Staat keine Extrakosten bereiten.
Und am wichtigsten ist die Möglichkeit das Auto überall laden zu können. Ich wohne in einer Mietwohnung und habe nicht mal einen festen Parkplatz. Aktuell hab ich keine Möglichkeit den Akku zu laden! Da gibts nur zwei Möglichkeiten: Laden an Laternen oder ein Wechsel-Akku-System. Dann soll der Staat mal die Laternen umrüsten...
Die Wahrheit ist aber ganz einfach: Dank der Öllobby sind gar keine E-Autos erwünscht und deshalb wird das künstlich unattraktiv gehalten!
Die Kosten des Rückbaus sind aber keine Kosten der Energiewende, sondern Kosten der Stromgewinnung aus Kernkraft.