Erhöhter Abgas-Druck auf die Konzerne
Dobrindt fordert Selbstverpflichtung der Auto-Konzerne
Verkehrsminister Dobrindt fordert mehr Initiative von den Autoherstellern. Sie sollen Toleranzen bei Abgasgrenzwerten nicht absichtlich ausnutzen.
Berlin - Der Dieselskandal und verdächtige Abgaswerte bei mehreren Marken haben langfristig Vertrauen zerstört. Autofahrer wissen nicht, welche Abgaswerten stimmen. Die Politik arbeitet an strengeren Kontrollen - zu spät, wie Kritiker monieren. Volkswagen und weitere Hersteller müssen Abgastechnik in Ordnung bringen und Zweifel ausräumen. Und sonst? Nicht nur Verbraucherschützer fordern von der Branche mehr eigenen Antrieb in der großen Vertrauenskrise. Jetzt erhöht auch die Bundesregierung den Druck.
Wo ist das Problem?
„Es ist das eine, dass der Gesetzgeber die Regeln ändert", sagt Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU). Das sei allerdings ein langwieriger europäischer Prozess. „Etwas Anderes ist das, was die Autoindustrie tun kann". Und da erwarte er in puncto Abgas nun „ein deutlich offensiveres Vorgehen". Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) argumentiert ähnlich. Die Branche solle ihre defensive Haltung ändern, machte er bereits Mitte Dezember im Untersuchungsausschuss des Bundestags deutlich. Bisher beschreibe sie in Umweltfragen meistens zuerst Gefahren und gehe dann in den Abwehrkampf.
Was plant Dobrindt konkret?
Der Verkehrsminister will die Konzerne im neuen Jahr zu freiwilligen vertrauensbildenden Maßnahmen bewegen - und bringt dafür jetzt eine Selbstverpflichtung der Hersteller ins Spiel. Darin sollten sie zusagen, zulässige Spielräume bei den umstrittenen Abgasmessungen im Labor nicht mehr auszuschöpfen. Außerdem könnte man eine Teststrecke für vergleichbare Messungen auf der Straße festlegen: zum Beispiel 100 Kilometer lang und mit Abschnitten inner- und außerorts. Die Ergebnisse sollten dann im Internet veröffentlicht werden.
Was soll das bringen?
Eine solche nationale Aktion könnte zumindest Hersteller einbinden, die neue Typen in Deutschland für den EU-Markt genehmigen lassen wollen. „Das würde verloren gegangenes Vertrauen wieder aufbauen", sagt Dobrindt. Dass die jetzigen Regeln einigen Spielraum beinhalten, hat sich dabei schon gezeigt - beim geplanten Rückruf von 630.000 Fahrzeugen, bei denen Zweifel am Modus der Abgasreinigung aufgekommen waren. Ergebnis der Umrüstung beim ersten Modell, einem Porsche Macan: Auf einmal soll die Abgasreinigung schon ab fünf Grad Außentemperatur voll arbeiten - statt ab 17 Grad.
Wie geht es weiter?
Dobrindts Stoßrichtung ist klar: Die Autobranche soll sich nicht hinter der Politik verstecken und abwarten, bis schärfere Regeln in Kraft sind. Ob die Konzerne den öffentlichen Appell aufgreifen oder den Minister abprallen lassen, muss sich zeigen. In der EU ist Dobrindt bisher nicht mit der Forderung durchgedrungen, die Ausnahmen vom generell verbotenen Abschalten der Ökofunktion enger zu fassen. Unabhängig davon bleibt auch die Rolle von Behörden und Politik im Visier. Im neuen Jahr muss Dobrindt im Untersuchungsausschuss Rede und Antwort stehen - im März dann auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU).
Quelle: dpa
Selbstverpflichtung hat noch nie funktioniert.
Das weiß jeder (Außer Dobrindt)
Der lernt es nie.
Jetzt fragt der Verkehrsminister ob die Hersteller freundlicherweise freiwillig die Abgasvorschriften einhalten wollen? Das kann nicht funktionieren und ist mit Sicherheit auch nicht der richtige Weg...
Grenzwerte und Prüfverfahren festlegen und die Einhaltung kontrollieren. Fertig...
Dobi sollte seinen Schulranzen packen und gehen.
Vielleicht auch gleich eine "Klassenfahrt" antreten, in dem Murksel-Kabinett gibt es samt ihr selbst noch viel mehr Fehlbesetzungen, deren einzige Qualifikation offenbar darin besteht, der "richtigen" Partei anzugehören.
Siggi "das Pack" Gabriel ist ebenso unnötig wie Thomas de Maizière, Heiko Maas, Wolfgang Schäuble, Andrea Nahles, Ursula von der Leyen, Manuela Schwesig, Barbara Hendricks und Johanna Wanka.
Oops, da bleibt ja nicht mehr viel ....
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Es wurden schon Rohbauten wieder eingerissen, weil das Mauerwerk 5 cm außerhalb des Baufensters stand. Da gibt es auch keine Toleranz. Warum soll es die dann für die Industrie geben?
Gruß
electroman
Würde man klare Vorgaben bezüglich der Vorbereitung der Messung machen müsste man nicht hoffen das Einer die scheunentorgroßen Lücken nicht nutzen. Ebenso wäre es kein Fehler wenn die Politik Grenzwerte vorgeben würde die auch ohne Nutzung der Grauzonen und Lücken auf der Straße einhaltbar sind.
Das kommt selten vor. Meist tut es da eine kleine Strafe.
Das zentimetergenaue Messen beherschen auch Beamte und Politiker. Beim Abgas sieht es da etwas anders aus.
Also dasKabinet nicht für die Abgehängten reservieren und dann meckern.
Den Schäuble würde ich aus deiner Liste entfernen. Schon langer hat D nicht so einen fähigen Finanzminister gehabt!
Freiwillige Selbstverpflichtung der Industrie 😆😆😆😆
Genauso gut könnte man einen Karnickelbock in freier Wildbahn aufs Zölibat verpflichten.
😆😆😆😆
Was hat der den tolles geleistet?
Der Kerl will den Schuldenberg nicht abbauen als ob es Deutschland Wirtschaftlich auch noch in 200 Jahren so gut geht wie heute. Ebenso will er nichts von Steuersenkungen hören. Die Deutschen sollen weiterhin fleißig ihr Geld dem Staat Schenken für immer weniger Gegenleistung.
Dobrindt sollte Grenzwerte ohne Schlupflöcher bestimmen, die bei Übertretung desselben den Verlust der ABE zur Folge hat, Freiwilligkeit hat noch nie was genützt.
Hört denn der Herr Wissmann beim VDA bald auf, so dass der Herr Dobrindt sein Bewerbungsschreiben schickt? 😕
Freiwillige Selbstverpflichtung. 😆😆🙄🙄
Ich dachte, Karneval ist erst im Februar. Da hat die Brille ja wieder eisenhart durchgegriffen und die betreffenden Unternehmen ja richtig hart an den Nüssen gepackt. 😆🙄😮