Verkehrsminister wirft EU-Kommission Verzögerung bei Pkw-Maut vor
Dobrindt will weiter für die Maut kämpfen
Was ist eigentlich aus der Pkw-Maut geworden? Laut Verkehrsminister Dobrindt verzögert die EU-Kommission eine Entscheidung. 2016 will der Minister "scharf stellen".
München - Im Streit um die Rechtmäßigkeit der Pkw-Maut hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) der EU-Kommission vorgeworfen, eine Entscheidung hinauszuzögern. "Offensichtlich scheut sich die EU-Kommission davor, den Streit um die von Deutschland bereits entschiedene Pkw-Maut beim Europäischen Gerichtshof auszufechten", sagte Dobrindt dem Magazin "Focus".
Die EU habe mitgeteilt, dass sie nochmals weitere Auskünfte haben wolle. Aber ein begründetes Mahnschreiben aus Brüssel, das der notwendige Zwischenschritt ist, um zum Europäischen Gerichtshof zu gelangen, sei bis heute nicht eingegangen, sagte Dobrindt. Deswegen werde er noch einmal seine Gründe für die Pkw-Maut mitteilen und eine zügige Bearbeitung des Verfahrens anmahnen.
Die EU-Kommission kritisiert, dass Ausländer durch die Pkw-Maut auf Autobahnen und Bundesstraßen benachteiligt würden. Tatsächlich sollen inländische Autobesitzer bei der Kfz-Steuer entlastet werden, und zwar auf den Cent genau in Höhe ihrer Maut. Ursprünglich hatte Dobrindt die Maut 2016 "scharf stellen" wollen, doch wegen des Verfahrens in Brüssel ruht das Vorhaben, obwohl die Pkw-Maut schon seit Juni im Gesetzblatt steht.
Im "Focus" warf der Verkehrsminister der EU-Kommission vor, "mit zweierlei Maß" zu messen. Er werde der Brüsseler Behörde mitteilen, dass eine "offensichtliche Ungleichbehandlung der Länder durch die Kommission vollkommen inakzeptabel" sei. "Überall um uns herum existieren Mautsysteme, Österreich hat seine Autofahrer bei der Einführung der Maut an anderer Stelle erheblich entlastet und verlangt heute noch unterschiedliche Gebühren von Ausländern und Inländern, etwa am Katschbergtunnel", sagte Dobrindt.
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Das sind doch endlich mal gute Nachrichten. Wenn Dobrindt dieses Jahr die Maut scharfstellen will, tritt endlich Merkel zurück! Mit ihr wird es ja keine Maut geben. Ganz ehrlich, dafür würde ich sogar gerne Maut zahlen. [Beitrag von Motor-Talk editiert]
Die Zahl von 55 Mrd € ist nicht verifizert und dürfte eher am oberen Ende möglicher Kalkulationen stehen.
Es gibt auch Schätzungen renommierter Institute, die wesentlich kleiner ausfallen!
[Beitrag von Motor-Talk editiert]
Solage Deutschland für Bauprojekte (z.B. BER oder Stuttgart 21) und Militärprojekte (Drohne, A 400M, G36 etc.) oder ständig 1-Klasse-Pendler von Berlin-Bonn-Berlin bezahlt und Milliarden Steuergelder zum Fenster rausschmeisst, sollte es für Menschlichkeit auch noch Geld übrig haben!
[Beitrag von Motor-Talk editiert]Geld in 11-stelligen Summen ist ja scheinbar doch reichlich vorhanden. Da sollte man locker auf die vergleichsweise lächerlichen paar hundert Mio. Mauteinahmen verzichten können. Aufwand und Nutzen stehen in keinem Verhältnis zueinander.
IMHO ist es wenig zielführend, hier die Etats verschiedener Ressorts, welche nichts miteinander zu tun haben, gegeneinander aufzurechnen.
Wenn Dobi sich weiter mit der Maut beschäftigt, richtet er wenigstens in anderen Bereichen keinen weiteren Schaden an. In ein paar Jahren sind zwar auch ein paar Mrd. für diesen Rohrkrepierer ausgegeben, aber dann holt ihn wohl die nächste Wahl ab.
Internettrolle, Stechmücken und Ameisen kosten uns 55 Mrd.? 😱
Klar ist Geld reichlich vorhanden - nur nicht beim Staat, sondern auf Deinem und meinem Konto/Wertpapieren/Haus. Und mit Steuererhöhungen sind 55 Mrd. (über 1/6 des Bundesjahreshaushaltes) nun mal nicht zu erreichen, das würde die Konjunktur komplett abwürgen. Schäuble hat dafür Levin Holle eingestellt und der Jurist dürfte bereits alle erforderlichen Vorbereitungen getroffen haben...
Die "unseriöse Schätzung" stammt übrigens von hier:
http://www.welt.de/.../...ostet-bis-zu-55-Milliarden-Euro-im-Jahr.html
Und Mutti sagte ja, es gibt keine Obergrenze. Bei der Maut sicher auch nicht. Na dann...
So könnte man die auch nennen. Bei Niederau soll es ja bereits eine Ameisenstraße geben😆
https://...iberalbicus.wordpress.com/.../
Ist Dobrindt eigentlich bayrischer Verkehrsminister?
"Überall um uns herum existieren Mautsysteme"
Für mich als Niedersachse trifft das nicht zu.
Kleinstaaterei ist längst passé...
Die hälfte von den Mauteinnahmen wird sowieso wieder woanders ausgeben( unnötige Bauten, Flüchtlingshilfe, Griechenland und Co, Diätenerhöhung unserer Volksvertreter. Dann reicht die Maut auch nicht aus und dann wird reichlich Steuern aufs Benzin draufgelegt(Benzin ist ja morm.so günstig. Ist sowieso nicht ganz nachvollziehbar: Der dumme deutsche muss für Autobahn und Landstr.zechen, die Ausländer nur für die Autobahnen. So lange der deutsche Michel nur zu Hause rumhockt und meckert, anstatt auf die Straßen zu gehen und gegen unsere Politiker zu demonstrieren, wird sich hier nichts ändern.
also, das ist das erste Mal, dass sich die EU wirklich für Belange einsetzt von denen ich direkt betroffen bin. Wenn die so weiter machen, kommt der Scheiß frühestens 2017. DANKE liebe EU!
Lies dich doch bitte erst einmal in die Rechtsgrundlagen einer Mauterhebung ein. 🙁
Es geht hier nicht um Steuern.