Bundesrechnungshof kritisiert neuen Verkehrswegeplan
Dobrindts Verkehrsplanung könnte zur Baustelle werden
Nach der Pkw-Maut droht Alexander Dobrindt neuer Ärger. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis beim Verkehrswegeplan ist für den Bundesrechnungshof nicht nachvollziehbar.
Berlin - Der Bundesrechnungshof hat die Pläne von Alexander Dobrindt (CSU) für den Bundesverkehrswegeplan 2030 kritisiert. Das Verhältnis von Kosten und Nutzen neu geplanter Straßen sei oft nicht nachvollziehbar, monieren die Rechnungsprüfer in einem Bericht für den Haushaltsausschuss des Bundestages.
Auch im neuen Plan fänden sich unrealistische Kostenschätzungen, einzelne Projekte seien nicht miteinander vergleichbar. Minister Dobrindt habe sein Ziel, eine plausiblere Planung vorzulegen, nicht erreicht.
Das Bundesverkehrsministeriums wies die Kritik am Mittwoch als "nicht nachvollziehbar und ... auch unverständlich" zurück. "Wir gehen davon aus, dass der Bundesrechnungshof nicht ausreichend die Gelegenheit genutzt hat, sich diesen Bundesverkehrswegeplan gründlich anzusehen", sagte ein Sprecher in Berlin. Das Nutzen-Kosten-Verhältnis sei nur ein Kriterium von vielen mehr, die ebenfalls bei den Plänen berücksichtigt werden müssten. Die Forderung nach einer Neubewertung der Projekte werde abgelehnt.
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Was ist eigentlich aus der PKW-Maut geworden? Die sollte doch ab August gelten.
Was, du hast noch nicht bezahlt? Alter Mautpreller!! 😊
Achso, das hat "Die Brille" ja verbockt...
Zum Glück stolpern die Jungs über ihre eigene Inkompetenz.
Wer solche Pappkameraden hat, braucht keine Feinde mehr.
Offenbar sind ja beide Parteien nicht in der Lage, ihren jeweiligen Standpunkt mit Fakten zu unterfüttern... 🙄
Jede Woche ein neuer Joke von Dobi und jedes mal daneben getroffen.
Ich glaube, in Deutschland gibt es keine einzige Projektplanung, bei der die anvisierten Kosten tatsächlich eingehalten wurden.
Nicht selten liegen die endgültigen Baukosten um 50-100 % über der Planung. Langsam muss sich der Normalbürger fragen, was da für (hochbezahlte) idiotische Planer, Ingenieure und Architekten am Werk sind.
Das ist überall so. Man weiß das natürlich auch in den Planungsstellen. Aber viele Projekte, die von der Politik begleitet und umgesetzt werden, müssen ja auch irgendwo dem Bürger "vermittelbar" sein - und nicht zuletzt auch durch interne Kontrollgremien (häufig streng beäugt von der Opposition) durchgewunken werden.
Das heißt bspw.: Wenn man von Anfang an realistische Preise ansetzen würde, dann würde man Prestige-Projekte garnicht mehr angehen können, weil sich direkt erboste Menschenmassen dagegen wehren würden. Die Deutschen sind knauserig. Und das Desaster bei "Stuttgart 21" hat noch jeder Politiker im Kopf, der ein Großprojekt zu verantworten hat. 😉
Ich hab da eine andere Erklärungsmöglichkeit: Die Leute, die Erfahrung damit haben, legen schon die richtigen Preise vor. Diese würden aber nicht durchsetzbar sein, weshalb sie von der Auftraggeberseite (meist Politiker) entweder künstlich kleingerechnet oder Unter-Preis-Anbieter genommen werden, denn wenn einmal angefangen und genug Geld versenkt wurde, wird dann auch die Steuerzahlerkuh bis zum Ende gemolken.
So läuft es immer, oder zumindest ist das Resultat immer öfter so, wie du es sagst.
Habe auch neulich das hier gesehen, das kannte ich noch gar nicht.
www.youtube.com/watch?v=LfFtvWDttw0
passt auch wieder mal ganz genau ins Schema, nur daß man von solchen Dingen selten viel hört
Ich finde, der Dobrindt sollte irgendwie Modedesign-Berater bei einer Firma für Anzüge werden, da scheint er sich auszukennen. Vielleicht sollten wir mal BOSS oder Outfittery anschreiben. Vielleicht nehmen die ihn ja und zahlen besser, dann wäre er wenigstens weg von den wirklich wichtigen Entscheidungen
pff ... Verkehrsplanung ist offensichtlich eh nicht eine der deutschen Stärken - hier im Saarland schiesst auf Gemeinde- und Landkreisebene eine Baustelle nach der anderen aus dem Boden, was das Fahren auf Saarlands eh schon nicht allzu qualitativ hochwertigen Strassen noch weniger spassig macht.
Fechinger Talbrücke wohl auf Jahre zu, A8 bei Merzig Dauerbaustelle, örtlich bei mir (Püttlingen-Köllerbach) bin ich quasi umzingelt von Baustellen und muss mir wöchentlich - teilweise täglich - neue Streckenführungen gefallen lassen und schaun, wie ich am effektivsten wohin komme. Die Püttlinger City ist zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres dicht und sie reissen die Strasse schon wieder auf, Walpershofen einseitig gesperrt, Heusweiler nur einspurig befahrbar... unglaublich. Überall wird gleichzeitig angefangen.
Und das dolle ist - die Strassen werden nur selten eklatant besser als sie vorher waren und ich frage mich oft, was überhaupt der Grund für das ständige Gebuddel ist...
Eine Ursache könnte sein, dass zunächst die Abwasserleitungen neu kommen, Straße aufreißen - verlegen - zumachen. Dann kommt die Telekom, um neues Glasfaserkabel in den Boden zu verlegen, Straße ausreißen - verlegen - zumachen.
Danach kommt dann der E-Versorger, um neues Kabel wegen fehlender Kapazität zu verlegen, Straße aufreißen - verlegen - zumachen. 🙄
so ungefähr läuft es auch tatsächlich ab.
Gasleitungen, Glasfaserkabel von einem Regionalanbieter (die Telekom macht sich hier bei uns nicht die Finger dreckig) und und und.
Ich frag mich nur manchmal, wieso man das nicht in einem Aufwasch machen kann. Da wird dann beim zweiten Aufbaggern die 6 Monate vorher verlegte Glasfaserleitung auseinander gerissen und dann haben alle Spass...
Die Haupt-Ortsdurchfahrt zu sperren bringt so manchen Pendler und Anwohner diverser Umleitungen schon in arge Bedrängnis... ist ja nicht so, dass man in der Kleinstadt viele Umgehungsmöglichkeiten hat, wenn man von A nach B will. Und wenn diese dann auch noch bebaut werden, wirds richtig kriminell.
Die Planer hier haben doch alle den Ar*** offen!
Nun ja, im Nachbarort wird demnächst die Straße gemacht, da nur 160EW hat der Ort auch nur 1 Durchfahrtsstraße und die ist dann gesperrt.
In Richtung Kreisstadt sind dann 10Km Umweg, selbst bei Nutzung von Schleichwegen (unbefestigt) noch 6km.
Aber man könnte auch BAB fahren mit einem gewissen Risiko, dass ggf ein Stau entsteht.
Lohnt sich aber auch nicht, denn hier wurde seit kurzem 100km/h für PKW und 60km/h für LKW gemacht, da überaus viel LKW Unfälle waren in den letzten Wochen.