Blaue Plakette: Bundesumweltministerium legt Pläne auf Eis
Doch keine blaue Plakette
Es bleibt bei Grün, Gelb und Rot: Das Bundesumweltministerium nimmt Abstand von den Plänen, eine Plakette für Fahrzeuge mit niedrigen Stickoxidemissionen einzuführen.
Berlin - Die Debatte um die Einführung einer blauen Plakette für "umweltfreundliche" Dieselfahrzeuge ist für das Bundesumweltministerium zunächst beendet. "Wir haben die blaue Plakette für niedrige Stickoxidemissionen jetzt erst einmal auf Eis gelegt", sagte Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Bis zum Herbst soll eine Arbeitsgruppe der Verkehrsministerkonferenz neue Vorschläge erarbeiten. "Wir sind offen für Alternativen", betonte Flasbarth.
Die blaue Plakette sollten nach den bisherigen Vorstellungen von Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) moderne Dieselfahrzeuge mit einem geringen Schadstoffausstoß bekommen. Auf diese Weise sollte es den Kommunen ermöglicht werden, in besonders belasteten Gebieten lokale Fahrverbote für Fahrzeuge ohne die Plakette zu erlassen.
Widerstand aus dem Verkehrsministerium
Das Vorhaben stößt im CSU-geführten Bundesverkehrsministerium auf Widerstand. Ressortchef Alexander Dobrindt vertritt die Auffassung, es sei wirkungsvoller, bei Fahrzeugen anzusetzen, die sich ständig im Stadtverkehr befinden, etwa Taxis, Bussen oder Behördenfahrzeugen.
Ungeachtet des Zugehens auf die Kritiker blieb Staatssekretär Flasbarth nun dabei, dass es notwendig sei, Abgase zu reduzieren. Es gehe "nicht um eine Marotte von Umweltschützern", sondern um die Gesundheit der Menschen in den Innenstädten. "Mindestens 400.000 Menschen in Deutschland sind davon direkt betroffen, weil sie an viel befahrenen Straßen wohnen." In etwa 80 deutschen Städten würden derzeit die Grenzwerte für Stickstoffdioxid überschritten.
Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Quelle: dpa
Es wird ja langsam interessant, wie man (u.a.) in D angesichts angedrohter Vertragsverletzungverfahren reagieren wird. Wird ja Kohle kosten.
Dazu der folgende Bericht:
http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-5197_de.htm
Umweltfreundliche Dieselfahrzeuge? Gibt es nicht. Zumindest trifft das nicht auf die veralteten Dieseldreckschleuudern Baujahr 2016 oder noch älter zu.
Eigentlich sollten dese umweltfeindlichen Dreckschle8dern generell aus Städten verbannt werden, genau wie auch Direkteinspritzer-Ottos. Wer mit Absicht höhere Kosten asgibt, um mehr Dreck in die Umwelt zu blasen, hat es eigentlich nicht besser verdient. Für das Geld, was eine solche Dreckschleuder kostet, gibt es ja auch eine große Auswahl zu teils deutlich kleineren Preisen sowohl au dem Neu- als auch auf dem gebrauchtmarkt.
Sind ja genug hochqualifizierte EU-Mitarbeiter vorhanden, die werden sich und uns schon auf unsere Kosten beschäftigen.
Vertragsverletzungsverfahren nach EU-Recht!? Mehr Widersprüche gehen in vier Worten nicht!
Und ausnahmsweise liegt unser Bundesverkehrsminister mal richtig! 😉
Wer hätte es erwartet? 😉
Was für ein anungsfreier Unsinn! Gibt es für einen einzigen Deiner polemisch vorgetragenen Punkte einen objektiven Beleg, oder hast Du direkt vom Stammtisch aus gepostet??? 🙄🙄🙄
Der etwas bessere Artikel hierzu 😉
Ein Schlaues Wort aus Dobrindts' Mund! Das ich soetwas noch erleben darf :0
"Alexander Dobrindt vertritt die Auffassung, es sei wirkungsvoller, bei Fahrzeugen anzusetzen, die sich ständig im Stadtverkehr befinden, etwa Taxen, Busse oder Behördenfahrzeuge."
Völlig richtig. Ich fahre eventuell 4x im Jahr mit meinem Privatwagen nach Stuttgart.
1x Wilhelma für die Kinder
2x Louis für Motorrad Kleidung
1-2x Shoppen, weil die Frau es eben möchte.
Und auch das soll mir verboten werden, weil ich Ende 2014 einen neuen Diesel mit EU5 gekauft habe und mir so ein paar wenige Euros zu den damals ganz neuen EU6 Diesel Wagen sparen wollte?
Die Zeche soll ein Verbot für mich sein?
also ich nicht, ich bin eigentlich für die blaue plakette. umweltschutz auf teufel komm raus muss sein
wie sagt man so schön? es wird nie so heiss gegessen wie gekocht.
Ich 😊. Das Zauberwort heißt "Bundestagswahl" 😆.
Ende 2017 beginnt die Diskussion wieder und dann werden Nägel mit Köpfen gemacht, da bin ich mir sicher.
Auto, Motor und Sport spricht von
Da hätten sich aber so einige umgeguckt, vielleicht sogar auch ich (s. Signatur).
Ehrlich gesagt blicke ich nicht mehr durch, bei welchen VW-Motoren nun getrickst wurde (nur EA189 oder auch EA288?), bei welchen sie es nun per Plastikröhrchen oder Software-Update beheben konnten (nur EA189 oder auch EA288?), ...
Hat zwar hiermit jetzt nix zu tun...
Aber da ich an deiner persönlich Aufklärung interessiert bin, nur der EA189 ist betroffen...
Der EA189 besteht aus einem 1,6l TDI und einem.2,0l TDI (140 u. 170 PS), sowie eine BlueMotion Version.
Der 1,6l TDI wird mittels Luftfilter Gitter und Update 'bereinigt'.
Beim 2.0l TDI genügt ein Update.
Die BlueMotion und 170PS Version wurden nun frei gegeben.
140PS und 1,6l TDI warten noch.
Zusätzlich unterscheidet sich jeder Motor (Abgastechnisch) nochmal je nach Modell zueinander. Also Passat ist nunmal nicht gleich Golf... (Gewicht/Luftwiederstand)
Das wäre ein Tropfen auf dem heißen Stein. Herr Dobrindt sollte sich mal ansehen, wieviel Diesel mit Kennzeichen B in der Bundeshauptstadt herumfahren. Was machen da die paar Behördenfahrzeuge aus
Bei den Droschken verschwinden die Diesel sowieso schon, weil sie unwirtschaftlich sind. Inzwischen gibt es da mehr Erdgas- und Hybridfahrzeuge als Diesel.
Bei den Bussen besteht auch die Absicht, ab 2020 keine Dieselbusse mehr zu beschaffen und da liefern die Hersteller sowieso wirksame Filter.
Die privaten Diesel-PKW aber werden bleiben und auch noch nach 2030 dafür sorgen, daß die Stickstoffgrenzwerte in größeren Städten überschritten werden. Dobrindt und seine populistische Partei versuchen ja nicht mal, über gerechte Steuern die Dieselzulassungen runterzuschrauben. So wird auch die nächste Generation in den Städten weiter vergiftet.
Das ist genau die richtige Konsequenz, wenn man meint, ein "paar wenige Euro" auf Kosten der Umwelt sparen zu können.
Gut, die grüne Plakette hat nichts gebracht.
Stinkerfahrzeuge haben sich eine Ausnahmegenehmigung besorgt und fahren trotzdem.
Jetzt soll es die blaue geben.
Wie blöd muss man sein, wenn man etwas, was nicht funktioniert, ständig wiederholt.
Wer einen vierstelligen Aufpreis für einen Diesel bezahlt, wird nicht in Not geraten, wenn er ihn wieder verkauft und sich dafür einen gebrauchten Benziner oder Hybrid zulegt.