Gut 1.500 Anträge auf Elektroauto-Kaufprämie eingegangen
Doppelt so viele Anträge für E-Mobile wie für Hybride
Einen knappen Monat nach Einführung der Kaufprämie für Elektroautos, sind gut 1.500 Anträge gestellt worden. Zwei Drittel davon entfielen auf reine Elektrofahrzeuge.
Berlin - Einen Ansturm auf die Kaufprämie für Elektroautos gibt es noch immer nicht. Einen knappen Monat nach Einführung der Unterstützung für Käufer von Elektroautos oder von Autos mit Plug-in-Hybrid-Antrieb, sind erst 1.523 Anträge beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) eingegangen, wie der "Tagesspiegel" berichtet. Rund zwei Drittel davon hätten sich auf reine Elektrofahrzeuge bezogen, ein Drittel auf Hybride.
Verbraucher können seit dem 2. Juli die Kaufprämien beantragen. Die Förderung gilt rückwirkend für E-Autos, die seit dem 18. Mai gekauft wurden. Für reine Elektrofahrzeuge mit Batterie gibt es 4000 Euro "Umweltbonus", wie die Prämien heißen - davon je 2.000 Euro vom Bund und 2.000 Euro vom Hersteller. Bei Hybridautos, die per Stecker geladen werden und einen ergänzenden Verbrennungsmotor haben, sind es 3.000 Euro (1.500 Euro Staat/1.500 Euro Hersteller).
Der Bund rechnet mit etwa 300.000 E-Autos, die dank der Förderung gekauft werden. Der Effekt auf die Umwelt wird sich nach Einschätzung des Bundesverkehrsministeriums in Grenzen halten. "Der Absatz von circa 300.000 Elektrofahrzeugen alleine hat auf die Reduktion von Luftschadstoffen einen geringen Einfluss", zitierte die Zeitung aus einer Antwort der Parlamentarischen Staatssekretärin im Ministerium, Dorothee Bär (CSU), auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion im Bundestag.
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Quelle: dpa
Zitat:
"Der Bund rechnet mit etwa 300.000 E-Autos, die dank der Förderung gekauft werden. Der Effekt auf die Umwelt wird sich nach Einschätzung des Bundesverkehrsministeriums in Grenzen halten. "
Genau so wird das sein.
Also keine Verbesserung der Luft.
Wobei die Frage im Raum steht, dass man Luft überhaupt verbessern kann.
Wird wohl nicht funktionieren.
Es fehlen striktere Vorgaben und Anreizsysteme eAutos zu kaufen. Liegt es vor, beschleunigt sich der Transformationsprozess. Vorangehen kann nur der einzelne Käufer; sein Nutzungsverhalten ändern, kann nur der Einzelne.
Ignorieren, dass der Verbrenner halt keine Luftkurortwerte hinten rauswirft, geht nicht. Nur ein eAuto verursacht keine Abgase im laufenden Betrieb.
Dafür werden aktuell weltweit betrachtet Kohle- und Atomkraftwerke hochgezogen (Kohlekraftwerke IIRC übrigens auch in D) - super 🙄
notting
Dass Plug-in Hybride ein Flop werden, war von Anfang an klar. Sie lassen sich einfach nicht günstig genug herstellen (Batterie, Leistungselektronik, Ladegerät plus Verbrennungsmotor, Getriebe, Kupplungen, Abgasanlage mit Abgasnachbehandlung) und das Kofferraumvolumen ist auch noch eingeschränkt. Da nimmt man doch lieber gleich ein reines E-Auto, welches günstigere Wartungskosten und damit auf Dauer geringere Unterhaltskosten verspricht. Die Batterie im reinen E-Auto ist immerhin ausreichend groß dimensioniert, dass sie ein ganzes Autoleben lang halten sollte. Der Nissan Leaf zeigt vor, dass 150.000 km absolut kein Problem sind, selbst mit der alten und kleineren Batterie. Wenn man allerdings täglich seine 8 kWh Batterie im Plug-in Hybriden ausquetscht bezweifle ich, dass das ein Autoleben lang gutgeht.
Ein Autoleben sollte IMHO deutlich mehr als als 150Mm sein (hab auf meinem Verbrenner aktuell >200Mm).
http://insideevs.com/.../
Der Leaf der ersten Generation hat wohl bei nach etwas mehr als 220Mm nur noch <60% der ursprüngl. Akkukapazität und das bei einer ursprünglichen Praxisreichweite, die vielen bei normaler Fahrweise (TL/RG ausgereizt, ggf. AB weil's über Wege drumherum sonst deutl. länger dauert, ...) spätestens im Winter nicht für zur Arbeit und zurück ohne Notbetrieb wg. niedrigem Akkustand reicht.
Da haben mir ggü. Toyota-Fahrer der 1. Generation solcher Fahrzeuge schon gegenteiliges erzählt (ok, NiMH und kein Li-Ion). Bzw. angeblich haben auch praktisch alle Hybride ein BMS, das den Akku vor sowas bewahrt.
notting
Man büßt aber Flexibilität ein, wenn man ein reines E-Auto kauft, da ein Plugin-Hybrid eine nahezu unbegrenzte Reichweite besitzt (durch schnelles nach tanken) und so auch mal für weitere Strecken genutzt werden kann.
Ein E-Auto kann nur auf Strecken genutzt werden, an denen die Infrastruktur vorhanden ist und selbst dann sind die Ladezeiten teils unzumutbar hoch. Und was, wenn es überhaupt keine Lademöglichkeit gibt ?
Tankstellen gibt es überall und ein Plugin-Hybrid wir die meiste Zeit elektrisch bewegt.
Diese Batterie ist aber auch sicherlich schon vor dem Jahr 2010 entwickelt worden. In den 6 Jahren bis heute hat sich auch noch einiges verbessert. Ich hätte heute bezüglich der Haltbarkeit keine Sorgen mehr.
Nur wird die Batterie in einem Plug-in Hybriden eher genutzt, wie in einem E-Auto. Das heißt es wird versucht eine möglichst große Reichweite herauszubekommen. Mit der Bertiebsstrategie einer Vollhybridbatterie hat das nichts zu tun.
Ja das stimmt, man müsste realistisch überlegen wie oft man lange Stecken fährt. Bei 300 km Reichweite (ab 2017) sind ein, zwei längere Strecken im Jahr sicherlich auszuhalten, noch dazu weil das elektrische Fahren viel komfortabler ist und man auch Betriebskosten spart. Für Vielfahrer, die ausschließlich Langstecke fahren ist es natürlich nicht geeignet.
Wieso wird hier überhaupt noch diskutiert, wieso die Dinger keiner will. Man muss jetzt nicht mit Fachjargon argumentieren wollen, zumal es in dem Fall auch total einfach geht: Elektroautos bzw. Hybridautos sind scheisse. Fertig. Sie haben nichtmal die Bezeichnung "Auto" verdient. Die Dinger sind nicht nur unpraktisch, sondern klingen auch noch wie kaputte UFOs.
@Tomcat1985:
Elektroautos und Hybride sind keineswegs scheiße, ganz im Gegenteil, sie eigentlich deutlich besser. Nur muss man ihnen auch die Chance geben sich zu entwickeln und zu verbessern.
Ich würde sofort meine Verbrenner hergeben, wenn es E-Autos gäbe die keine unzumutbaren Einschränkungen haben. Klar ist es schön, wenn vorn ein V8 grummelt, aber nötig hat man es doch im Grunde nicht.
Technisch gesehen, sind Verbrenner schon längst veraltet und das Ende ist unvermeidbar.
Erst fahren, dann nölen. Ich kam durch Drive Now schon in den Genuß, den I3 fahren zu können. Schön leise, auch drinnen. Die lautlose nahtlose Beschleunigung ist auch eine Schau.
Im übrigen die Elektromobilitä läuft schon länger gut, nur anders als es die Bunderegierung nicht wünscht. Nennt sich Pedelecs.😆
Wie klingen eigentlich kaputte UFOs?
Leute die so denken, haben meiner Meinung nach zu viel Raumschiff Entertainer geschaut.
V8 ist übrigens ein schönes Stichwort. Ich liebäugel grade mit dem Camaro 😆. DAS ist ein Auto.
@speedy9831:
Ein E-Auto wäre für meine Zwecke einfach derzeit unbrauchbar. Ein Pkugin-Hybrid hingegen schon.
Ich bewege mich viel im Stadtgebiet, da würden 30-50 km Reichweite ausreichen. Aber ich fahre auch regelmäßig weitere Strecken zwischen 500 - 1000 km. Da wäre dann schon Ende. Eine Strecke ist sogar dabei (ca. 300 km) die durch ein Gebirge führt und auf der es nichts gibt, keine Tankstelle oder ähnliches. Also man bräuchte wieder zwei Autos oder einen Plugin-Hybriden...
Hybride bringen die Nachteile von reinen Elektrofahrzeugen mit denen eines Verbrenners in einem Fahrzeug zusammen.
Mehr Aufwand, mehr Komplexität, mehr Gewicht...
Bei entsprechendem Fahrprofil ist man elektrisch sicher besser unterwegs und wenn die Reichweite zu knapp ist, ist man mit dem Verbrenner besser dran.
Wenn man allerdings in der Stadt wohnt (5Mio. Einwohner) und täglich zur Hauptverkehrszeit unterwegs sein muß, dann mag sich auch ein Hybrid lohnen.