Daimler-Geschäftsbericht 2013
Dr. Z bekommt mehr Geld
Daimler hat seinen Geschäftsbericht 2013 veröffentlicht. Das Jahr lief gut für die Schwaben. Das bemerkt auch Daimler-Chef Dieter Zetsche an seinem erfolgsabhängigen Gehalt.
Quelle: dpa/Picture Alliance
Stuttgart - Daimler-Chef Dieter Zetsche erhält für das Jahr 2013 nach derzeitigem Stand ein Gehalt von 8,25 Millionen Euro. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht des Stuttgarter Dax-Konzerns hervor.
Die Vergütung bemisst sich unter anderem am operativen Gewinn. Das operative Ergebnis lag 2013 bei 10,8 Milliarden Euro, ein Jahr zuvor waren es 8,8 Milliarden Euro. Der Umsatz legte 2013 um 3 Prozent auf rund 118 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich standen 8,7 Milliarden Euro (plus 28 Prozent), wobei der EADS-Verkauf mit rund 3,2 Milliarden Euro einfließt.
Insgesamt kassierte Daimlers Führungsteam für das vergangene Jahr 30,2 Millionen Euro (2012: 27,3 Mio Euro). Der Jahresbonus ist auf das Doppelte des Grundgehalts begrenzt.
Die genaue Summe von Zetsches Gehalt steht noch nicht fest: Es setzt sich wie das seiner Vorstandskollegen aus einer fixen und einer variablen Zahlung zusammen. Bei letzterer wird erst ein paar Jahre später Bilanz gezogen.
Im vergangenen Jahr war Zetsche einer der bestverdienenden Manager in Deutschland. Unter den Vorstandsvorsitzenden der 30 Dax-Konzerne kassierte nur VW-Chef Martin Winterkorn mehr: Er war mit rund 14,5 Millionen Euro der absolute Spitzenreiter.
Zwar stehen die Millionengehälter der Spitzenmanager immer wieder in der Kritik. In den Vorstandsetagen der großen deutschen Dax-Konzerne sind sie trotzdem selbstverständlich. Nach einer vom Bundesanzeiger veröffentlichten Untersuchung bewegten sich die Jahresgehälter regulärer Vorstandsmitglieder zuletzt zwischen 1,1 und 5,7 Millionen Euro. Die Konzern-Chefs kassierten zwischen 1,4 und 14,5 Millionen Euro.
Quelle: dpa
naja die politiker erhöhen sich auch grad ihre diäten...also warum nicht auch die manager?
die müssen wenigstens noch ein bisschen was dafür tun, im gegensatz zum festgehalt für das "nur mitglied im bundestag" sein...
Wer gute Arbeit leistet und den Konzern nach vorne bringt so auch gut entlohnt werden, aber dann auch bitte Steuern und Abgaben in Deutschland bezahlen! Andere Flop-Manager im Bankensektor verprassen Steuergelder in Milliardenhöhe und werden trotzdem mit Millonenboni belohnt...
Nur später "mitnehmen" wird er seine ganze Kohle ohnehin nicht - das hat er zumindest mit jedem anderen Menschen gemeinsam.
Was heute keiner mehr weis: "Dr. Z" war der Chefentwickler des "Rettungswagens". Des W202. Dieses Auto hat damals dem Unternehmen den Hals gerettet, da die anderen Modellreihen völlig veraltet oder am Kundengeschmack vorbei gestaltet waren und der Konzern kaum noch Geld verdiente. Die "Karte" W202 stach. Und "Dr. Z" war "man of the day".
Die Daimler AG ist Dr. Zetsche zu großem Dank verpflichtet. Und das sieht man heute noch.
Von den 8 Mio sind 4 Mio Steuern abzuführen, also relativiert sich das ganze wieder. Und 4 Mio sind jetzt keine Übersumme.
Wenn man mal überlegt, von den 4 Mio € Steuern könnte man ein paar kleinere Kindergärten bauen.
Aha - da sind also die Einsparungen des "Milliarden-Sparprogrammes" hin gegangen.
Auch die Beschäftigten des Konzernes bekamen das Sparprogramm bei Daimler zu spüren: Mehr als tausend Arbeitsplätze wurden wohl 2013 gestrichen. Jeder zehnte Stelle außerhalb der Produktion sollte verschwinden. Mit Abfindungsprogrammen und Regelungen zur Altersteilzeit soll das geschehen. Zudem wurden Arbeits-Abläufe noch weiter verdichtet was oft nur mehr Stress für de Beschäftigten bedeutet.
Daimler fährt der Konkurrenz hinterher... also so gut war die Anstrengung des Dr.Z 32013 wohl doch nicht... 'Fit for Leadership - das "Milliarden-Sparprogramm"' ist jawohl das Peinlichste, was ich je gehört habe. Und wofür das ganze Theater? Um die Führerschaft unter den Premiumherstellern zurückzuerobern? Ganz tolles Ziel, da können sich die Manager dann alle gegenseitig auf die Schulter klopfen und sich gegenseitig die Millionengehälter maßlos erhöhen.
Und da war doch noch was... mit den Werkverträgen! Die armen Würste mussten jahrelang mit nem Hungerlohn schuften, anstatt fest eingestellt zu werden. Genau so wurde das "mehr Geld" des feinen Dr. Z hergestellt - oder sollte man sagen ergaunert?
Wie währs wenn man mal anständige Autos baut und nicht solche Klumpen wie im Bild oben! Derzeit hat Mercedes-Benz im Vergleich zur Konkurrenz von BMW und Audi eine wesentlich ältere Modellpalette.
Und das ist eine Extra-Vergütung wert? Geht´s noch?
@ VAG-Joe
dein Nick sagt schon alles. Daimler wird wieder Audi und BMW überholen die große Offensive von Zetsche mit neuen Produkten hat begonnen, warten wir doch einmal ab wie es am Ende dieses Jahres aussieht.
Ich traue Zetsche alles zu. Er hat das Image von Mercedes richtig aufpoliert.
@ brazzi
Ich sage nicht das es in anderen Konzernen besser oder anders läuft.
Grundsätzlich gibt es keine Rechtfertigung das sich einzelne, selbsternannte Eliten in einer Gesellschaft (ohne echte Arbeit) maßlos die Taschen füllen auf Kosten von vielen kleinen "ehrlichen" Leuten und der Umwelt. Und als Dank versteckt man die ergaunerten Millonen irgendwo in einem Offshore-Land, anstatt sich an der Gesellschaft entsprechend zu beteidigen.
Exponentielles (Unbegrenztes) Wachstum in einer Welt mit begrenzten Ressourcen und begrenztem Platz. Wo soll das hinführen? Dr. Z ist doch so schlau und sollte genau wissen, das wir in einer begrenzten Welt nicht unendlich wachsen können, und dass die ökologischen Grenzen Priorität haben müssen. Und wenn uns das gelingen soll, dann müssen wir uns frei machen davon, der Wirtschaft die Priorität zu geben, wie das heute ist.
Die Gier-Fratzen müssen verschwinden - nachhaltig! Es ist eine unbequeme Wahrheit... aber notwendig.
Das ist auch alles richtig, aber warum soll ausgerechnet Dieter Z. was ändern? Seine Kollegen ändern doch auch nichts. Unser System ist auf Wachstum ausgelegt, auch wenn jeder weiß, dass das keine Lösung sein kann, aber das sind eben unsere nichtlinearen Zeiten. Jedes Jahr eine Steigerung um ein paar Prozent und alle zehn Jahre die Verdoppelung. Dass das in der Krise endet, ist klar, allerdings macht sich jeder vorher noch schnell die Taschen voll und verstärkt damit die kommende Krise. Da es aber alle so machen...
BTW, MB setzt mehr Fahrzeuge ab als Audi oder BMW, wenn meine Zahlen stimmen.
Sie haben die Lieferanten schön gedrückt Herr Dr. Z.
Bravo !
Das war auch bitter notwendig...
Ich frage mich ehrlich gesagt, wie jemand mit einer solchen Einstellung überhaupt genug Geld ansammeln konnte, um sich einen A6 zu kaufen (nicht gerade das günstigste Auto aller Zeiten).
Wo hast du das denn her ?
Mercedes (incl. Smart ) ist auch 2013 bei den Absatzzahlen hinter Audi und Bmw.
Und ihr Audi-Fanboys habt da jetzt genau WAS von ??
immer diese schwanz-vergleiche !!
meiner ist schneller ... meiner ist größer ... Audi verkauft mehr Autos als ...
Kindergarten -.-
Um auf den zweiten Teil deines Satzes einzugehen, den ersten Teil lasse ich mal unkommentiert 😉,
Es geht um die Richtigstellung falscher Behauptungen.