Formel 1 soll noch in diesem Jahr den Besitzer wechseln

Drei Käufer buhlen um die Rechte an der Formel 1

verfasst am Wed Oct 07 12:32:33 CEST 2015

Der Formel-1-Rechteinhaber CVC will noch in diesem Jahr seine Anteile an der Rennserie abstoßen. Bernie Ecclestone bestätigte nun, dass drei Kaufangebote vorliegen.

Das Finanzunternehmen CVC hält die Mehrheit an den Formel-1-Rechten und will diese möglicherweise noch in diesem Jahr verkaufen
Quelle: picture alliance / dpa

Kitzbühel - Bernie Ecclestone rechnet mit einem Besitzerwechsel der Formel 1 möglicherweise noch in dieser Saison. "Wir werden in Kürze einen neuen Eigentümer haben, dieses Jahr", sagte der Geschäftsführer der Rennserie am Dienstag. Schon seit Längerem wird darüber spekuliert, dass der Rechte-Inhaber CVC seine Mehrheitsanteile am Grand-Prix-Sport gewinnbringend verkaufen könnte.

Die luxemburgische Investmentgesellschaft hat seit ihrem Einstieg im Jahr 2006 Milliarden mit der Formel 1 verdient. Ecclestone, der ebenfalls einen kleinen Anteil an der Rennserie hält, sprach nun von drei Angeboten. So gelten eine Gruppe mit Investoren aus Katar und Stephen Ross, Besitzer des American-Football-Teams Miami Dolphins, als Kaufinteressenten. Im Gespräch war eine Summe von sieben Milliarden Euro.

Mateschitz wird als einer der Käufer gehandelt

Aber auch Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz wurde als möglicher Käufer für die Formel 1 gehandelt, um den Sport in seinem Sinne vermarkten zu können. CVC-Vizepräsident Donald Mackenzie hatte zwar einen baldigen Verkauf im Juli ausgeschlossen. Doch das könnte Taktik gewesen sein, um den Preis in die Höhe zu treiben. "Es ist jetzt einfach die Frage, ob CVC oder Mr. Mackenzie wirklich verkaufen wollen", sagte Ecclestone zum aktuellen Stand der Dinge.

Ecclestone selbst will sich offenkundig noch nicht aus dem Geschäft zurückziehen. Die Formel 1 ist das Lebenswerk des 84-Jährigen, viele Vertragspartner fühlen sich persönlich an den Briten gebunden. "Die Leute, mit denen ich gesprochen habe, haben mich gebeten zu bleiben", sagte er der Nachrichtenagentur AP zu den Verhandlungen.

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