Ratgeber: Einlagerung der Sommerreifen im Winter
Drei Schritte: So überwintern die Sommerreifen am besten
Klar, im Winter haben Sommerreifen am Auto nichts verloren. Doch wohin mit den Pneus bis zum nächsten Frühjahr? Hier drei Schritte zur optimalen Einlagerung.
Köln - Nach dem Wechsel von Sommer- auf Winterreifen stellt sich für viele Autofahrer eine Frage: Wohin am besten mit den monatelang nicht benötigten Sommer-Pneus? Wer den Reifenwechsel in der Werkstatt durchführen lässt, kann meist auf einen Lagerungs-Service zurückgreifen. Selbstwechsler haben diese Option oft nicht. Doch mit ein bisschen Platz und dem richtigen Plan überwintern die Reifen auch in der eigenen Garage oder dem Keller ohne Probleme.
Schritt Eins: Der finale Check
Bevor die Sommerreifen in ihr Winterlager wandern, empfiehlt sich ein finaler Check: Sind die Flanken und Laufflächen noch in Ordnung, also frei von Rissen oder Beulen? Ist das Profil noch mindestens drei Millimeter tief? Dann können die Pneus im kommenden Frühjahr wieder aufgezogen werden. Zu beachten ist dabei außerdem das Alter des Reifens, auch wenn der Gesetzgeber kein Höchstalter festlegt: Mit jedem Jahr wird die Gummimischung härter, kann sich nicht mehr so gut mit dem Fahrbahnuntergrund verzahnen. Die Folge ist schlechterer Grip auf der Straße. Produktionswoche und -jahr lassen sich an der Reifenflanke ablesen: Die in einem Oval vermerkte Zahlenkombination 10/15 etwa würde auf ein in der zehnten Kalenderwoche 2015 gefertigtes Exemplar hinweisen.
Schritt Zwei: Markieren der (neuen) Position
Damit die Reifen später wieder auf die richtige Position kommen, ist schon bei ihrer Demontage Ordnung gefragt. Die Position jedes Rades am Fahrzeug sollte mit Kreide notiert werden. „VL“ steht dabei etwa für vorne links, „HR“ für hinten rechts. Da die Reifen an der Antriebsachse schneller verschleißen, kann sich im Folgejahr der Austausch der Paare lohnen. Die Pneus von vorne kommen dann nach hinten und umgekehrt, so dass ein regelmäßiger Abrieb gewährleistet ist.
Bei stark unterschiedlich abgefahrenem Profil sollten die besseren Reifen jedoch an die Hinterachse - unabhängig vom Antriebskonzept des Autos. Dadurch kann ein Ausbrechen des Hecks vermieden werden. Das Rad sollte jedoch unbedingt an der gleichen Fahrzeugseite verwendet werden: Häufig sind die Reifen an eine Laufrichtung gebunden. Dann findet sich auch ein entsprechender Hinweis des Herstellers an der Reifenflanke, meist in Form eines Pfeiles.
Die Kreide-Markierung kommt übrigens am besten auf die Lauffläche. Anders als auf der Felge verschwinden die Buchstaben dort nach einigen Kilometern Fahrt und können im Folgejahr nicht für Verwirrung sorgen.
Schritt Drei: Die richtige Einlagerung
Als Lagerraum empfehlen sich Räumlichkeiten, in denen es kühl, trocken und dunkel ist. Meist wird die Garage oder der Keller gewählt. Die Räder werden am besten übereinander gelagert, also Flanke auf Flanke. Alternativ werden im Zubehörhandel Wandhalterungen oder Felgenbäume angeboten, die die Räder stabil in Position halten. Vor dem Einlagern sollte der Luftdruck um 0,5 bar gegenüber der Herstellervorgabe erhöht werden, um den Druckverlust während des Winters auszugleichen.
Werden die Pneus ohne Felgen gelagert, sollten sie senkrecht an die Wand gelehnt werden. Häufig wird geraten, die Gummis alle paar Monate ein wenig zu drehen. Bei Lagerzeiten von wenigen Monaten ist dies jedoch nicht zwingend erforderlich. In jedem Fall ist aber darauf zu achten, dass der Reifengummi nicht mit Öl, Lösungsmitteln oder anderem Schmutz in Berührung kommt. Auch starke Sonneneinstrahlung oder Hitze bekommt den Reifen schlecht.
Quelle: Mit Material von sp-x
Vier von diesen an die Wand (je nach Komplettrad auch in größerer Ausfertigung) oder die Decke und fertig. Platzsparend und reifenschonend.
Wozu Luft aufpumpen? Wenn ich meine Reifen mit 2,5 Bar in den Keller lege, haben die im Frühjahr immer noch mind. 2,3 aber eher 2,4 Bar. Manche fahren mit weniger als 2 Bar durch die Gegend. Ich tausche meine Reifen immer diagonal, also VL kommt nach HR und VR nach HL. Gleichmäßiger kann man die nicht runter fahren (geht natürlich nur wenn die nicht laufrichtungsgebunden sind).
manche Reifen tendieren dann aber zu Sägezahnbildung ... hatte ich schon ein paar Mal .. kommt aber sicher auf den Reifen an
Ich habe noch nie die besseren Reifen nach hinten gemacht..beim Bremsen brauch ich vorne Grip
Die besseren sollten aber immer nach hinten... Weil sonst in der kurve man vom heck überholt werden kann. hatte ich auch schon. 2 reifen vorne waren nicht mehr so. neigen zum untersteuern... dachte ich mir: nagut, tausch mal vorne und hinten. nächster tag auf dem weg zur arbeit (auch im nassen) überholte mich fast das Heck in einer rechtskurve. Zum Glück konnte der Gegenverkehr entsprechend reagieren...
Hört doch endlich mit diesem pauschalen Unsinn auf!
Wer klug ist montiert die besseren Reifen auf die (Haupt-)Antriebsachse und tauscht regelmäßig die Achsen (nach spätestens 10.000km)!
Bei einem Fronttriebler werden die Hinterreifen über Kreuz nach Vorne gewechselt. Die Vorderreifen werden NICHT über Kreuz nach Hinten gewechselt.
Bei einem Hecktriebler verhält es sich genau umgekehrt, bei Permanentallrad werden beide Achsen über Kreuz getauscht.
Ziel:
- Gleichmäßiger Verschleiß aller Reifen
- stets sicheres Fahrverhalten
- dem Sägezahn wird entgegengewirkt
DAS ist Stand der Technik!
Und was machste bei Mischbereifung mit Laufrichtungsbindung?
Richtig, gar nix... da kommt jeder Reifen wieder da drauf, wo er vorher auch war.
Mist, noch nichtmal den Räderwechsel kann man pauschalisieren. 😜
Die SR auf Felgen, verpackt in einer Plastikhülle, werden im Abstellraum auf Holzpallette gestapelt.
Luftdruck beim letzten Tankstopp vor dem Wechsel leicht erhöht, passt dann 1/2 Jahr später genau.
Die Reifen mit dem besten Profil immer vorne montiert, entgegen anderen Meinungen.....
Trotz Frontantrieb ist die Abweichung im Reifenabrieb zwischen VA und HA minimal, sowohl bei SR wie WR. Hat auch mit meinem ruhigen Fahrstil zu tun.
Hm, ich dachte Flanke auf Flanke wäre eher schlecht.
Da das Gesamtgewicht der Reifen ja doch relativ hoch ist und zumindest der untere mächtig Druck von oben bekommt...
Ich hab mir für ein paar Euro 'nen Felgenbaum geholt, das ist genauso platzsparend und jeder Reifen hängt schön frei.
Du schreibst hier pauschalen Unsinn!
Die besseren Reifen gehören, unabhängig von der Antriebsart, immer auf die Hinterachse! Die HA ist die sogenannte "Spur führende Achse" des Fahrzeuges.
Wenn die HA die Haftung verliert, dreht sich das Auto ein - mach mal einen Fahrsicherheits- und/oder Rennstreckenkurs. Die zeigen Dir dann mal, was passiert, wenn man so einen Unsinn verzapft wie Du.
Hab das mal eben für Dich korrigiert.
Das mit dem überholenden Heck in der Kurve kenne ich auch noch, weil ich auch mal so blöde war, die besseren Reifen vorn zu montieren. Das passiert mir nie wieder.
Bei manchen Fahrwerken kann das auch durch bloßes Gaswegnehmen mit vier gleich guten Reifen passieren. Da muß man doch echt reichlich ahnungslos sein, um bei zwei verschieden guten Paaren die besseren nach vorn zu montieren.
Mal ehrlich:
Wenn ihr "von eurer Hinterachse überholt" werdet, im Fachjargon auch gern "übersteuern" genannt, habt ihr entweder die falsche Fahrweise, oder die Reifen müssen ganz weg.
Unnötig, daraus so eine Wissenschaft zu machen.
Denn wenn die Reifen so blank sind, dass sie auf der Hinterachse die Haftung verlieren, tun sie dies auch auf der Vorderachse beim Bremsen. Inwiefern das strebenswerter ist, ist mir schleierhaft.
Also ob man die Reifen wechseln sollte, wurde mal beim Fahrsicherheitstraining vom ADAC gefragt:
Beispiel war für Frontantrieb und Argument der meisten Leute für Vorne: Da ist halt der Antrieb, sonst kommt man ja nicht vom Fleck.
Er hat ein Spielzeugauto genommen und nen Streifen Klebeband. Einmal vorne die Räder abgeklebt und es für gerade über den Tisch nach Anstupsen. Als alternativ die Hinterreifen abgeklebt waren brach das Fahrzeug sofort aus.
Folgerung:
Vorderreifen besser: Ich komme besser weg (im Härtefall) aber habe ein höheres Risiko, dass ich eben nicht mehr die Spur halten kann.
Hinterreifen besser: Im Zweifel bleibe ich stehen weil meine Antriebsräder durchdrehen, dafür fahre ich aber immer wohin ICH möchte.
Mag jeder selbst entscheiden (und testen), ich habe mich für die Hinterreifen entschieden.
Wobei das Beispiel natürlich dann Reifen nahezu ohne Profil bedeutet, da würde ich auch meinem Vorposter zustimmen und sagen die müssen weg!
Das für ja geradewegs in Formel 1 Technik hier.😊😉
Da frage ich mich wie die Reifen und die Fahrtechnik einiger hier aussehen das die überhaupt in die Nähe solcher Horrorscenarien geraten.
Wenn die Reifen ihre Verschleißgrenze erreicht haben, weg damit.
Meine laufrichtungsgebundenen Reifen wechsle ich von vorne nach hinten durch beim Reifenwechsel.
Der Unterschied in der Profiltiefe ist nicht sehr groß bei mir nach der Saison.
Ich erspare mir aber auch Kavaliestarts und Kurvenräuberrei.
Wir lassen das am 3er BMW & Volvo XC60 beim 😉 Ford/Volvo Händler durchführen denn für 39€ je Auto ist mir die Zeit und der Platz in unserer Garage zu wertvoll ^^