Polizei stoppt schnellen Rentner im Elektro-Rollstuhl
Dreimal so schnell wie erlaubt
Der Polizei in Jena stoppte einen Rentner im Elektro-Rollstuhl. Statt der vorgeschriebenen 6 km/h war er mit 18 km/h gemessen worden. Nun läuft eine Anzeige gegen ihn.
Quelle: picture alliance / dpa
Jena - Mit einer zügigen Spritztour in seinem Elektro-Rollstuhl hat ein 79-Jähriger in Jena die Polizei auf den Plan gerufen. Einer Streife sei das Tempo des Mannes seltsam vorgekommen und sie habe die Verfolgung aufgenommen, teilte eine Polizeisprecherin am Freitag mit. Dabei hätten die Beamten am Donnerstag 18 km/h gemessen - dreimal so viel wie erlaubt. Weil das Gefährt nicht versichert war, hätte der Mann nur 6 km/h fahren dürfen. Die Polizisten haben den Rentner angezeigt.
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....Raser !
Was Besseres haben die nicht zu tun?!
@MT: Diese reißerische Überschrift hättet Ihr Euch auch sparen können oder gleich den ganzen Artikel! Wenn man die Überschrift liest, dann denkt man es wäre jemand mit 150km/h durch eine geschlossene Ortschaft gefahren...
Rentner jagen ist auch einfacher als Einbrecher verfolgen....
Immerhin ist der Mann mit der dreifach höheren Geschwindigkeit gefahren als erlaubt. Schon mal was von Untätigkeit im Amt gehört?
Man muss eben mal ein Exempel statuieren.
Fährt der Rasenmäher auch nur 1 km/h zu schnell, bekommt man auch Ärger, wenn man damit auf der öffentlichen Straße zum Nachbargrundstück fährt (und erwischt wird).
18 km/h sind übrigens schon eine Wucht. Fahr das mal mit dem Rad und jetzt überleg dir wie sich das mit so einem E-Rollstuhl anfühlen mag. Langsam ist das nicht mehr... aber gut, mit den Pedelecs, die auch nur 25 km/h "darennen" sich wohl auch genug Greise.
Ich bin selbst Rollstuhlfahrer und musste gestern nur grinsen, als ich diese Meldung auf den Desktop bekam!
Nun - auch wenn es "nur" 18km/h sind, so ist es die dreifache Geschwindigkeit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit, welche der Renn-Opa eigentlich ohne "Zusatzversicherung" fahren darf. Daher finde ich es auch gut, dass darüber berichtet wird, schließlich wird auch darüber berichtet, wenn ein Auto mit 150 km/h durch die Stadt ballert. (auch wenn das natürlich eine andere Hausnummer ist).
Interessant finde ich, dass er jemanden gefunden hat, der ihm die Drosselung rausnimmt, denn die Krankenkassen - denen der Stuhl in der Regel als Kostenträger gehört - liefern die Stühle grundsätzlich nur mit 6 km/h aus und man macht sich sogar strafbar, wenn man an dem "Eigentum der Kasse" fummelt.
Ich habe über mein Portal schon einige Anfragen bezüglich der Aufhebung bekommen und ich konnte niemanden finden, der mir "sagen wollte", wie man das macht, weil das bereits einen vor´s Fußbrett geben würde. :-)
Die Bremsen sind bei dem Rollstuhl auch bestimmt nicht für die dreifache Geschwindigkeit ausgelegt...
Mich würde eher interessieren, ob bei dem Geschwindigkeitstuning auch an verstärkte Bremsen gedacht wurde.