Wieder Feinstaubalarm in Stuttgart
Dritter Aufruf zum Autoverzicht in Stuttgart
In Stuttgart wird erneut Feinstaubalarm ausgerufen. Es ist das dritte Mal in diesem Jahr, dass Pendler ihr privates Autos stehen lassen sollen.
Stuttgart - Wieder droht dicke Luft in Stuttgart: Die Stadt ruft zum dritten Mal in diesem Jahr Feinstaubalarm aus - Einwohner und Pendler sollen von Mittwoch an freiwillig auf ihr Auto verzichten und Bus und Bahn nutzen. Stuttgart muss dringend etwas gegen die gesundheitsgefährdenden Staubpartikel tun, weil sonst Millionenstrafen der EU drohen. Holzöfen, die nur als Zusatzheizung verwendet werden, sollen schon von Dienstagabend, 18:00 Uhr, an nicht mehr angefeuert werden. Wie lange der Feinstaubalarm gilt, war am Montag noch unklar.
Der Alarm wird dann ausgerufen, wenn eine bestimmte Wetterlage erwartet wird: Die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) rechnen von Mittwoch an mit schlechtem Luftaustausch im Stuttgarter Talkessel. Regen ist nicht in Sicht, der die winzigen Teilchen wegspülen könnte, und auch der Wind bläst kaum. Erst in der Nacht zum Freitag könnte es nach DWD-Angaben nass werden.
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Bleiben die Euro 6 Benziner jetzt stehen??
Stellt euch mal vor, es ist Feinstaubalarm und keinen interessierts 😆
So ist das mit der Freiwilligkeit.
Ansonsten, braucht es zum Feinstaub nicht nur den Euro 6 Direkteinspritzer, auch Reifen und Bremsen verursachen Feinstaub. 😉
Landwirtschaft, Industrie und private Heizungen auch.
Grüße vom Ostelch
Und täglich grüßt das Murmeltier. 😆
Die sollten mal selbst die öffentlichen Verkehrsmittel mal ausprobieren. Und wenn jetzt 200.000 Leute mehr am Bahnhof stehe, wird es ziemlich ungemütlich dort. Wenn die Bahn dann zwei Stunden Verspätung hat, dann juckt es den Chef auch nicht ob man was für die Umwelt tun will.
Seit die Grünen in BW regieren, kommt es in Stuttgart zu einer Umweltkatastrophe nach der anderen - wo soll das noch hinführen?
Oder sollten jetzt die grünen Wähler für Sonntag mobilisiert werden, angesichts der grasierenden Umweltverschmutzung in Stuttgart - die Politiker sind doch alle Ganoven und Volksverdummer.
Was mir noch nicht so klar ist. Schaut man sich die Meßdaten der Stationen der Stadt Stuttgart an, die aber nur "Hintergrundmeßstationen" sind und damit für den "Feinstaubalarm" nicht relevant, kann man keine dramatischen Veränderungen über den Jahresverlauf erkennen. Mal abgesehen vom Zeitraum um Silvester, wo das Feuerwerk überdeutliche Spuren hinterlässt. Leider bietet das Land keine so transparenten Dateien über die Luftmessungen an den für den Alarm relevanten Meßstationenan, die sich unmittelbar am Verkehrsraum befinden. Dabei leuchtet mir nicht ein, weshalb es "in Stuttgart" ein dramatisches Feinstaubproblem geben soll, wenn sich dass nur an den Stationen in Straßennähe nicht aber generell manifestiert. Denn die meisten Stuttgarter verbringen ihr Leben nicht am Neckartor in 1m Abstand von der Straße.
Grüße vom Ostelch
@Ostelch
Während dem vorletzten Feinstaubalarm war ich beruflich in der Stuttgarter Innenstadt und – ganz ehrlich – man konnte den Dreck in der Luft schmecken – sogar ich als Raucher. Während dem letzten Alarm musste ich auch in BaWüs Landeshauptstadt, da war aber nichts zu merken.
Interessant dürfte aber werden, wie es weiter geht, wenn Stuttgart das Problem nicht in den Griff bekommt. Fahrverbote? Blaue Plakette?
Dieser Feinstaubalarm wird Ihnen präsentiert von Mercedes Benz Clean Diesel - das Beste oder Nichts! 😎
Grüne Politversager. Offenbar wird nur nach Symphatie gewählt, weil der Kretschmann wie Merkel so gerne lächelt?
Armes Land.
Das ist keine Frage des "wenn nicht in den Griff bekommen"...man sieht ja jetzt schon, dass es freiwillig nicht gehen wird. Meiner Meinung nach ist das was jetzt passiert schlicht die psychologisch verträgliche Vorstufe im Sinne von "...wir haben es ja freiwillig versucht, aber ihr habt ja nicht (genügend) mitgemacht" - diese Stufe hätte man sich aber schenken können, denn das war abzusehen*. Was dann schlussendlich zu City-Maut oder Fahrverboten (gerade/ungerade Ziffern) führen wird. Die blaue Plakette würde meiner Einschätzung nach kaum Besserung bringen.
*Stattdessen könnte ich mich tatsächlich sehr aufregen, dass allen Ernstes jedes Mal wenn Feinstaubalarm ist an sämtlichen Brücken an den Stadtgrenze extra mit dem Datum des jeweiligen Starts bedruckte Planen (also nicht wiederverwendbar - sehr grün) hängen und darauf hinweisen - wobei ich nicht wissen will, wie viel das jedes Mal kostet. 😤 Schon während dem Feinstaubalarm bringen sie überhaupt nichts mehr, denn die Straßen führen oft ohne Abfahrmöglichkeit direkt in die Umweltzone. 🙄
Und was macht man, wenn die Feinstaubbelastung trotz Fahrverbot nicht zurückgeht? Oderstehen die relevanten Messstationen alle so, dass auf jeden Fall sichergestellt ist, dass ein Rückgang messbar ist?
Grüße vom Ostelch
Zumindest die Messstation Neckartor steht aus meiner Sicht an einer völlig falschen Stelle.
Und ja, was macht man dann...man darf gespannt sein. Wie wär's mit S22, Tieferlegung der gesamten Wohnbebauung inkl. großer Abluftschächte ins Umland. 😜