PSA: Produktion von DS 4 und DS 5 endet im Mai
DS-Modelle mit Vermerk: kann entfallen
Wenn die alten Produkte kaum noch jemand kauft und neue Modelle mehr Erfolg versprechen, muss mitunter ein Schnitt her. Im Mai laufen die letzten DS 4 und DS 5 vom Band.
Paris – Seit Februar wird sie endlich mit Leben gefüllt: Die Idee hinter der Ausgründung von DS als eigenständige Premium-Marke des PSA-Konzerns. Mit dem DS 7 Crossback steht seit wenigen Wochen das erste Modell beim Händler, das vor einem entsprechenden Facelift kein Citroën-Logo trug.
Es klingt wie eine Binsenweisheit: dass die Marke bisher nicht durchstarten konnte, lag vor allem an ihren Produkten. Den DS 3 baut PSA seit 2010, DS 4 und DS 5 stehen seit 2011 im Programm. Neben der kaum kaschierten Ableitung von Modellen der Volumenmarke Citroën steht daher auch die angegraute technische Basis einem Erfolg im „Premium“-Segment im Wege.
Nun ziehen die Franzosen den Stecker. Im Mai 2018 beendet PSA die Produktion von DS 4, DS 4 Crossback und DS 5, wie das spanische Portal „actualidadmotors“ berichtet. Im Konfigurator sind die Modelle bereits nicht mehr aufgeführt, ein Sprecher von PSA Deutschland bestätigte den Bericht auf Nachfrage von MOTOR-TALK.Dies geschieht zu einer Zeit, in der für die beiden DS-Modelle noch keine Nachfolger bereitstehen. Eine neue Limousine als DS-5-Nachfolger sowie ein neuer DS 4 werden wohl erst 2020 beim Händler stehen.
Trotzdem: der Konzern erwartet eine große Nachfrage nach dem neuen DS 7 Crossback und bereitet die Produktion eines kleinen SUV vor, das wohl DS 3 Crossback heißen wird. Die schwer verkäuflichen Alt-Modelle sollen weder Kapazitäten binden noch die im Aufbau befindliche Markenbotschaft verwässern. Auch um den Preis, dass DS vorübergehend nur mit einem Minimalportfolio am Markt präsent ist.
Quelle: actualidadmotors
Der DS7 wird bestimmt ein absoluter Verkaufsknaller.
richtig so. Hoffentlich sind die Nachfolger wieder eindeutiger ausgerichtet und nicht so ein Misch-Masch.
Völlig unbegreiflich ist mir, wie man ganzen Fahrzeugsegmente für Jahre nicht besetzen kann.
Zugegeben, die Zahlen waren vor allem beim DS5 seit Jahren rückläufig. Aber liegt das am Konzept oder nur daran, dass die Modelle nur halbherzig modernisiert wurden?
Warum nicht? Die Idee eines größeren, aber dennoch leichten SUV ist ja nicht verkehrt.
Bloß ob das ein Ersatz für DS4 und DS5 sein kann - bezogen auf den Absatz?
Schicke Farbe, ich liebe Kirschschwarz 😊
Markenkonzept stimmt meiner Meinung nach überhaupt nicht. Renault ist DAS Arbeiterauto - quasi der Opel von Frankreich. Gehört aber nicht zum PSA-Konzern.
Citroen war früher für fortschrittliche Technik bekannt (das sagenhafte Hydropneumatikfahrwerk) und wurde gerne von Landärzten gefahren, die heute alle DB/BMW/Audi oder Volvo fahren - aber keinen Citroen mehr. Citroen wahr schrullig und teilweise ein bisschen Premium, aber ein bisschen auch pragmatisch (2CV).
Peugeot war schon immer eher der "Franzosen-Benz" - obwohl technisch weniger prominent wie Citroen. Peugeot wurde traditionell vom Ministerpräsidenten gefahren - sonst fuhr die Dicken P's aber anscheinend keiner. Im Kleinwagensektor 20xer waren die dagegen ganz beliebt - das Ding mit dem Metall-Dach-Cabrio z.B. hat eingeschlagen.
Das man jetzt mit DS eine zweite "Premiummarke" neben Peugeot etablieren will ist seltsam. Während Citroen aktuell wieder ganz interessante Sachen anbietet sehe ich bei Peugeot nur Langeweile. Vor zwei Jahren stand ich in einem Autohaus - da war der Peugeot in der Golfklasse mit ca. 35,000€ ausgepreist - sorry aber da nehm ich dann lieber den Golf oder den 5000€ günstigeren Renault.
Meiner Meinung nach sollte man lieber eine Marke echt im Premium-Segment (Peugeot) positionieren - als Angriff gegen BMW/Audi - preislich attraktiver und die andere Marke als etwas schrulliger und pragmatischer als den deutschen Einheitsbrei bei der Mittelklasse (Citroen).
Schade....
mir gefiel der DS5.....besonders der Innenraum mit der Schalterleiste am Dachhimmel.
Da PSA ja die Strategie fährt, mehrere technisch baugleiche Fahrzeuge in denselben Werken zu produzieren, kann es vom Volumen her erstmal egal sein, ob da nun mehr 3008 oder mehr Grandland X oder mehr DS7 produziert werden. Man kann das so durch leichte Verschiebungen in der Priorisierung ausgleichen. Ich nehme mal an, um die Kapazitäten nicht zu überfordern, ist das Motorenprogramm des Grandland X noch sehr übersichtlich. Wenn künftig mehr Opel Werke eingebunden sind, kann auch die DS-Familie wieder hochgefahren werden, ohne neue Werke zu bauen. Man muss ja kein Hellseher sein, um zu erwarten, dass ein neues Oberklasse-DS-Modell mit dem nächsten Insignia in Rüsselsheim gebaut wird. Das würde dann auch den Wechsel beim Insignia beschleunigen.
Das mag sein, SUV sind ja gerade im Trend. Aber ich glaube der DS7 ist einfach zu speziell. Mein Gefühl sagt mir, dass das auch nichts wird.
Tja, die ehemaligen Saab-Fahrer, die keinen Volvo wollen, werden zuschlagen. Aber wer so viel Geld in die Hand nimmt, kauft wohl ansonsten eher Mercedes, BMW, Audi oder Jaguar.
Ich finde ihn gut, bestimmt auch ein tolles Auto, aber ich habe auch Zweifel, dass dies ein Knaller wird.
Es ist ja auch etwas ein hausgemachtes Problem.
Selbst der DS3 ist zu teuer für die gebotene Leistung. Jeden Pups muss man extra zahlen, selbst wenn man sich für den SportChic entscheidet und viele Sachen gibt es gar nicht.
Selbst ein Hyundai i20 hat Spurwarner und Verkehrszeichenerkennung.
Unser DS3, keine 1.5 Jahre alt, hat es nicht.
Viel Premium ist am DS3 nicht geblieben. Die Sitze sind 08/15 und auch sonst ist da nix großes an Premium zu erkennen.
Hauptargument war für uns der große Motor. Ansonsten geht das Kapitel Citroen/DS wohl bald für uns zuende.
Leider. Zuverlässig waren alle. Drei DS3 und ein DS4.
Mit DS hat PSA schon in China bis Dato gutes Geld verdient - für die ist es gewiss kein defizitäres Geschäft.
Ich wüsste jetzt ehrlich gesagt nicht, bei welchem Händler, die DS angeboten werden. Bei meinem Händler des Vertrauens jedenfalls nicht, obwohl er neben Mazda, noch Citroen und Peugeot anbietet.
Besonders toll sahen die DS für mich nicht aus. Der schönste war m.M.n., der erste Citroen DS 3. Er wirkte jung und frisch. Bei ihm passte alles. Alles danach wirkte für mich nur halbherzig dahingeklatscht.
Schade, der DS5 wäre ein Kaufkandidat gewesen, mich stört nur die schwarze Innenausstattung. Ansonsten ist er variabel, hat eine vernünftige Größe und Motorisierung, ein ansprechendes Ambiente und sieht auch nicht so uniform aus, wie einige Premiummodelle....
Was hat Citroen momentan noch an Finesse und Extravaganz zu bieten, oder DS? Mag man SUV nicht, wie ich, so ist die Auswahl praktisch bei Null. Ein extravagantes Coupé, wie ein Metropolis wäre eine willkommene Alternative, leider müssen die ganzen klobigen Hochsitze zunächst verkauft werden, es bleibt also nur Abwarten, auch ein C5-Nachfolger lässt ja noch eine Weile auf sich warten. Kommt nix nach, muss halt eine andere Marke gewählt werden, was schade wäre.......
Der Vermerk "kann entfallen" ist sehr arrogant und spitzfindig gewählt. Ich kenne viele Modelle deutscher Premiumhersteller, bei denen das aus meiner Sicht viel zutreffender wäre. Aber es zählt vermutlich nur der Verkauf und Absatz, da kann bei aller Biederness und technischen Schwächen sogar ein häßlicher Bügel angeschweißt werden, dem Absatz würde das nicht schaden, das richtige Emblem vorausgesetzt.....
Gruß
Gravitar
So luftig, wie mache Citroen wirken durch Panoramascheiben, so zugebaut wirken DS. Das muss man schon mögen, durch gefühlte Sehschlitze zu gucken.
Ich mags nicht.
Heute ist Peugeot die sportliche Marke im PSA Konzern, DS wird als Premiummarke aufgebaut (siehe Audi), Citroen wird komfortable Allerweltsfahrzeuge mit sich abgrenzendem Design anbieten.
Schon den neuen 508 gesehen? Designtechnisch sehr weit vorne, auch der 5008 und 3008. Und Citroen hebt sich wohltuend von der Masse ab.