Preiskampf auf Automarkt verschärft sich - VW kritisiert Dudenhöffer
Dudenhöffer: Ohne Rabatte geht nichts mehr
Auto-Prof Ferdinand Dudenhöffer sagt, die Rabattschlacht auf dem Automarkt hat im Oktober intensiv zugelegt. Volkswagen kritisiert das - und die Studie des Professors.
Duisburg/Essen - Wie aus einer am Montag veröffentlichten Studie des Center Automotive Research (kurz: CAR; Universität Duisburg-Essen) hervorgeht, wurden im Oktober 387 Rabattaktionen auf dem deutschen Automarkt gezählt. Immerhin 48 weniger als im September. Dagegen stiegen die durchschnittlich gebotenen Rabatte auf 13,6 Prozent (+ 0,7 Prozent). Die Entwicklung zeige die Rezession des deutschen Automarktes, sagt CAR-Leiter Ferdinand Dudenhöffer.
Der vom Institut errechnete Rabattindex betrug im Oktober mit 129 Punkten den bislang höchsten Wert. Vor einem Jahr hatte er bei 115 gelegen.
"Im deutschen Automarkt geht ohne Rabatte nichts und mit immer höheren Rabatten immer weniger", sagt Dudenhöffer. Bei VW sei zu erkennen, dass der Rabattwettbewerb in der Bilanz angekommen sei. "27 Prozent mehr Umsatz und 19 Prozent weniger Gewinn im Vergleich zum Vorjahresmonat ist ein 'deutlicher' Hinweis auf hohe Rabatte", konstatiert Dudenhöffer. Er geht damit explizit auf den Volkswagen-Konzern ein, der Dudenhöffers Methoden in der vergangenen Woche scharf kritisiert hatte.
Volkswagen vs. Dudenhöffer
Volkswagen weist in einer Stellungnahme die Ansicht von Dudenhöffer zurück: "Die Volkswagen AG widerspricht Professor Dudenhöffers aktueller Aussage in aller Deutlichkeit. Das Q3-Ergebnis eines international agierenden Konzerns in seiner Schlussfolgerung auf den von ihm betrachteten Einzelmarkt Deutschland zu reduzieren, ist keine angemessene wirtschaftliche Betrachtung und kann keine ernst gemeinte, wissenschaftliche Aussage eines deutschen Professors sein."
Der große Autohändler Burkhard Weller hatte Dudenhöffer zuletzt Geschäftsschädigung vorgeworfen. Seiner Ansicht nach nähmen die von Dudenhöffer verbreiteten Angaben zu Rabatten bei Neuwagen ein Ausmaß an, "welches die Branche massiv schädigt, weil Sie Unwahrheiten verbreiten". Dieser Ansicht schloss sich VW ausdrücklich an.
Dudenhöffer dagegen verteidigt seine Rabattstudien. Die von ihm seit sieben Jahren betriebenen Analysen seien "sehr facettenreich" und genauso "trennscharf wie präzise".
Quelle: DAPD
Der Kerl wird immer komischer...ist das Altersdemenz?
Rabatte sind zunächst, und angesichts des europäischen Absatzeinbruchs ohnehin, nicht verwerflich. In D aber offensichtlich schon.
Wenn die Zahlen oben stimmen, dann heißt das m.E. ganz klar, es werden in Bezug zu den Listenpreisen, die aus meiner Sicht sowieso abgehoben sind, hohe Rabatte eingeräumt, um Umsatz zu generieren (wohl auch, um nicht Kapazitäten abbauen zu müssen). Ein völlig legitimer wirtschaftlicher Vorgang. Also wo ist das Problem ? Es wäre von VW legitim, und Prof. Dudenhöffer hätte recht. Ja, und ?
Woanders, wie z.B. in der USA, aber selbst auch China, wird auch nicht gerade gekuschelt.
Und wenn der Gewinn sinkt, dann ist zunächst auch das eine Form, Geld aufzutreiben, wenn man´s benötigt:
http://www.motor-talk.de/.../...t-nach-wandelanleihe-ein-t4269805.html
Wer im Glashaus sitzt.....Herr Dudenhöffer...aufpassen! 😎
Kann den Typ nicht mehr Ernst nehmen, Sorry......😉
Und; was nun.....Herr Dudenhöffer....Sie zahlen sicherlich den unverbindlichen empfohlenen Preis des Herstellers...und verzichten auf Nachlässe jeder Art....ganz klar....😆
Okay, wer geht in ein Autohaus und kauft dann zum Listenpreis? Keiner.
Aber die Aussage von Dudenhöffer wird verhöhnt. Aha.
Solange die Listenpreise nicht marktgerecht sind, wird in der Tat ohne Rabatte nichts gehen.
ach ne....was für ein schlaues köpfchen.......wer hätte das gedacht?
Dudilein sollte sich lieber mal rasieren und sich einen vernünftigen haarschnitt verpassen lassen😆
Die Aussage von diesem Clown ist insofern lächerlich, als das er sich mit lokalen Gegebenheiten (möglicher Rabatt eines regional begrenzten Autohauses) einen schluss erlaubt, der sich angeblich auf ganz Deutschland bezieht und dies mit der Bilanz eines global tätigen Unternehmens zu untermauern versucht. Der ist einfach nur pressegeil....
Die Eule ist einfach nur überflüssig. Pressegeilheit trifft es wohl.
Aber irgendwer drückt dem offensichtlich auch immer wieder ein Mikro in die Hand, oder hält es ihm ins Gesicht...und irgendwer druckt seine Weisheiten auch regelmäßig. Da man das nicht direkt verhindern kann, wende ich nun Plan B an. Er wird ignoriert.
Soso, VW bekommt also seine Autos nicht mehr mit 10 % Rabatt verkauft?
Und bietet 20 % Rabatt, wie jetzt beim Golf7?
Darüber regt sich jemand auf?
Vor ein paar Monaten haben wir uns noch über die hohen Boni des Herrn Winterkorn und die Gratifikationen für die Belegschaft aufgeregt?
Wer in Dudis Firma nix beauftragt, wird nobelpreisverdächtig hochwertig wissenschaftlich beschmutzt.
So einfach ist das. Hoffentlich steht bald mal ein Gegenprofessor auf, dann können sich die beiden von mir aus duellieren.
Da beschäftigt sich jemand von Berufs wegen mit der Automobilindustrie, der mit Sicherheit auch Zugang zu Informationen hat, die nicht jeder zusammentragen kann. Hat sogar einen Lehrstuhl und ist woanders, auch im Ausland, anerkannt. Trifft dann eine Einschätzung, die es ähnlich vor geraumer Zeit auch vom Fiat-Chef gab - seltsam. Dann schreibt der größte Toyota Händler in D einen Brief gegen die getroffene Einschätzung und VW schließt sich dem an, so wie vorher auch gegen die Äußerungen des Fiat-Chefs an.
Warum ?
Ist man bei VW dünnhäutig geworden oder spielen da andere Gründe eine Rolle, wenn man öffentlich gegen Äußerungen eines Professors vorgeht ? Hier werden Spekulationen genährt.
Ich finde diese Diskussion unverständlich.
Im übrigen finde ich persönliche Beleidigungen, wie sie hier geäußert werden, unverschämt. Sie haben mit sachlicher Meinungsäußerung nichts mehr zu tun.
Es ist doch offensichtlich, daß potentielle Neuwagenkäufer sich durch die Verkündigungen des Prof. Dudenhöffer ermutigt werden, hartnäckiger um Rabatte und sonstige Nachlässe zu feilschen. Das mag kein Hersteller und kein Händler.
Toyota bzw. deren Händlerverband scheint das ähnlich zu sehen wie Volkswagen
http://www.kfz-betrieb.vogel.de/wirtschaft/articles/384102/
Der Kunde kommt mit unerfüllbaren Rabattforderungen ins Autohaus und holt sich eine Abfuhr vom Verkäufer. Das der nicht so schnell wieder kommt sollte klar sein und jeder der nicht zu diesen Mondkonditionen kaufen kann, sondern evtl. ~10-12% Rabatt bekommt, fühlt sich beschissen. Das resultiert in schlechten Umfragen usw. usw. kein Wunder das VW dagegen vorgeht. Ich wunder mich überhaupt das sich nur VW bzw. Toyota das trauen und nicht viel mehr Hersteller.
Das die Rabatte meistens nicht erreichbar sind kann ja jeder selbst auf Portalen wie carneoo etc. nachschauen. Die bieten ja immer das absolute Rabattmaximum an und wenn ich da nicht gerade ein Gehbehinderter-Großkunde bin der gerade erst seinen Führerschein gemacht hat und seinen mind. 1 Jahr alten Wagen in Zahlung gibt sieht es gar nicht mehr so gut aus mit 30% Rabatt.
Dass die Rabattentwicklung die Markenhändler trifft, die dadurch mit deutlich geringeren Margen rechnen müssen, ist schon klar. Darauf haben verschiedene "Autoexperten" schon vor Monaten hingewiesen. Auch darauf, dass der Kauf von Neuwagen über´s Internet steigen wird. Prof. Dudenhöffer hat, und nicht nur er, also eine Entwicklung vorausgesagt, die im wesentlichen jetzt eingetroffen ist.
Dass man ihn angreift, weil er Entwicklungen verkündet, beweist aus meiner Sicht nur, welches Gewicht er und andere öffentlich geniessen. Auch wenn einem nicht alles im Detail einleuchten oder gefallen mag. Genau darüber kann man sich dann ja streiten. Aber sachlich. Und vorausgesetzt, man hat sich mal intensiver mit diversen Publikationen beschäftigt.
In der Praxis ist das alles schon angekommen. Nur mal als Beispiel: Auto Bild vom 2.11.2012, Seite 68 "Rabatte wie noch nie". Das zieht sich inzwischen in allen Medien durch.