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Dusty, das Voodoo Coupé
Als Patrik das 1950er Chevrolet DeLuxe Styleline Coupé in einer Anzeige in den Staaten fand, gab es für ihn kein Halten mehr. Der US-Car Fan holte seinen Traum in die Niederlande und gestaltete ihn nach seinen Vorstellungen.
Seit Patrik geboren wurde interessiert er sich für US-Cars. Bereits in seiner frühen Kindheit bemerkte er, dass sich diese Fahrzeuge von allen anderen deutlich unterscheiden. Er mochte den Sound der V8 Motoren und als Rockabilly war seine Leidenschaft zu Hot Rods und den Fahrzeugen aus den Staaten natürlich ungebrochen. 2009 entdeckte Patrik seinen 1950er Chevy bei ebay. Der Wagen stand in Draper, Utah zum Verkauf. Er sichtete einige Bilder und eine Hand voll an Videos auf Youtube.
Daraufhin verliebte er sich vollständig in das 2-türige Coupé. Er wechselte mit dem Verkäufer einige E-Mails und entschied sich daraufhin sehr schnell den „Sofortkaufen“-Knopf zu drücken. Nach der ersten Anzahlung arrangierte er die Verschiffung und ließ seinen Traumwagen in sein neues Zuhause bringen, in die Niederlande. Das Fahrzeug war in einem grandiosen Zustand. Einige wenige Dinge mussten jedoch noch geändert werden, um das US-Car auf den europäischen Straßen fahren zu dürfen. Der gelernte Mechaniker ließ sich keine Zeit, sondern startete direkt mit den Umbauarbeiten, welche acht Monate dauerten. Das komplette Interieur wurde entnommen und ein Airride System installiert. Auch wurde die komplette Verkabelung erneuert und ein Notfall-Bremssystem installiert.
Die Geschichte des Chevrolet DeLuxe
In den Jahren 1949 bis 1952 war der Chevrolet Deluxe in den Staaten ein Mittelklasse-Fahrzeug. Es wurde als Nachfolger des Chevrolet Fleetmaster gebaut. Den alten Vorkriegsfahrzeugen waren moderne Karossen der Pontonbauart mit integrierten Kotflügeln gewichen. Das manuelle Dreiganggetriebe wurde ebenso wie der oben gesteuerte Reihen-Sechszylinder Motor mit 3,5 Liter Hubraum vom Fleetmaster übernommen. Die Front wurde von einem breiten, in Chrom gerahmten Kühlergrill mit einer breiten horizontalen Chromspange dominiert. In den vier Baujahren des Deluxe gab es verschiedene optische und technische Veränderungen.
So wurden 1951 die Blinkleuchten in die Frontmaske integriert und 1952 erhielt die Chromspange im Kühlergrill fünf charakteristische Chromzähne. Der Deluxe wurde in den verschiedensten Karosserieversionen gebaut. So gab es den Fleetline, also ein Fließheckmodell. Dies waren Limousinen mit sechs Sitzplätzen und 2 oder 4 Türen. Und es gab den Styleline, dessen Stufenheck- und Kombimodelle gar sechs verschiedene Varianten boten. So auch das hier 1950 erschienene 2-türige Hardtop-Coupé mit sechs Sitzplätzen. Das Chevrolet Styleline Coupé trug die Zusatzbezeichnung „Bel Air“.
"Das Dach wurde 5-Zoll gechopped"
Ein besonderes Augenmerk fällt bei Patriks 1950er Styleline auf die Karosserie. Das Dach des Coupé wurde um ganze 5“ gechopped, sprich tiefergelegt. Hierzu mussten alle Säulen des seltenen Klassikers gekürzt und die Scheiben neu angepasst werden. Auch die Türen wurden ebenso gechopped und erhielten ein perfektes Cleaning. Die komplette Karosse wurde in glänzendem Schwarz gehalten, während das gechoppte Dach des Chevy in einem strahlenden Grün mit Metal Flakes lackiert wurde. Auf der Haube sorgen zudem Pinstripes und auf dem Heck ein Airbrush mit Skull Voodo Zeichen für die richtige Stimmung des Airriders.
Auch am Chrom des US-Bodys wurde nicht gespart. Wie die serienmäßig in Chrom glänzenden Stoßstangen vorne, sowie hinten wurden auch die Spot Lights, die Spiegel, die Spider Caps und die speziellen Front- und Heckscheinwerfer frisch verchromt. Der Grill des 1950er Styleline wurde einem prägnanten Grill aus dem 1954er Bel Air eindrucksvoll aufgewertet und mit neun Zähnen, statt der üblichen fünf Zähne, versehen. Die Scheinwerfer erhielten Katzenaugen-Abdeckungen und die Heckleuchten wurden abgedunkelt lasiert.
Ein 350er Smal Block sorgt stilecht für ausreichend Vortrieb
Angetrieben wird der Styleline von einem 350er Chevy Small Block aus den 70er Jahren. Der 4-Barrel-Vergaser wurde mit einer Old School Klappenabdeckung und einem Old School-Luftfiltergehäuse aufgewertet. Die 195er Weißwandreifen rollen auf 14“ Felgen und werden von einer Bremsanlage mit nachträglich installiertem Bremskraftverstärker eingebremst. Ebenso wurde ein Lenkkraftverstärker nachträglich installiert. Die Abgase entweichen aus einem Doppelrohrauspuff mit speziell gefertigten Töpfen und Endrohren. Die in der Abgasanlage verbaute Flammenwerfer-Anlage sollte hierbei nicht ganz unerwähnt bleiben.
Ein frisch gestylter Innenraum mit Schrumpfkopf
Im Innenraum finden sich Sitze aus dem 64er Buick Riviera, welche mit weißem Leder bezogen und mit Nähten und Schlingen verziert wurden. Die Rücksitzbank wurde in Eigenregie entworfen und erhielt ebenso wie das Dach eine grüne Metal Flake-Konsole. Die Türpappen wiederrum wurden im Style einer mexikanischen Decke bezogen. Der verlängerte Schalthebel wurde einer Wirbelsäule nachempfunden und mit einem Voodoo-Schrumpfkopf versehen. Neben dem serienmäßigen Speedometer wurden eine Temperaturanzeige, eine Spannungsanzeige, eine Anzeige für den Öldruck und natürlich die Airride-Druckanzeige im Chevy verbaut. Das weiß lackierte Armaturenbrett wurde mit grünen Pinstripes versehen. Für die klangvolle Untermalung des Ganzen sorgt eine Kenwood Headunit mit einem 2-Wege Pioneer System im Heck des Coupé und einem 87mm Pioner Lautsprecher unter dem Armaturenbrett. Der 5 Gallonen Lufttank für das Airride, der Kompressor und die Batterie fanden Ihren Platz im voluminösen Kofferraum des Styleline.
Viel Chrom und Pinstrips zeichnen den Styleline. Patriks Dank geht einzig an seine Frau, die ihm die Zeit, das Verständnis und den Freiraum gegeben hat, sein Ding in der Garage zu verwirklichen. „Und denk immer daran, was in der Garage passiert, bleibt in der Garage“. Wieso er sein Voodoo Coupé allerdings Dusty nennt, bleibt im Verborgenen! Oder sagen wir in diesem Fall, in der Garage!
Daten und Fakten
Chevrolet DeLuxe Styleline Coupé
Baujahr 1950
Motor:
350 Chevrolet Smal Block, geändertes Luftfiltergehäuse & Vergaser. Tank in den Kofferraum verlegt, Abgasanlage Eigenbau mit Flammenwerfer, Scheibenbremsen vorne, Trommelbremsen hinten, 195/75R14 Bereifung
Karosserie:
Dach um 5“ gechopped, Türen gechopped und gecleaned, Lackierung in Glanzschwarz, Dach grün mit Metall Flakes lackiert. Pinstripes auf Motorhaube und Kotflügeln, Airbrush auf Heckklappe und Voodoo Schriftzeichen. Verchromte Customspiegel, Frenched Headlights, Frenched Taillights, Spider caps, Cat Eye Covers, Grill mit neun Zähnen aus dem Bel Air Modell.
Interieur:
´64 Buick Riviera Sitze in weißem Leder bezogen, mit Nähten und Schlingen verziert, Rücksitzbank Eigenbau mit Mittelkonsole in grün lackiert mit Metal Flakes, Türverkleidungen im mexican style, Wirbelsäulen Schaltgestänge mit Schrumpfkopf, Armaturenbrett in weiß lackiert mit grünen Pinstripes, Zusatzinstrumente: Temperaturanzeige, Voltmeter, Öldruckanzeige und Airride Druckanzeige, 4 Airbags, 5 Gallonen Airride Tank im Kofferraum mit Kompressor.
Car-Hifi:
Kenwood Headunit, Pioneer 130 mm 2-way System hinten, Pioneer 87 mm unter dem Armaturenbrett verbaut. Batterie in den Kofferraum versetzt.
Text: M.Peschel
Bilder: RonV.nl
Quelle: Tuningsuche
Ich steh zwar auf Ami Fahrzeuge, aber Sleds sind so gar nicht mein Ding. Sonst scheint es gute Arbeit zu sein.
Ist jetzt auch nicht so meins. Die Farbkombi ist grässlich und der Innenraum ist auch zum ******. Mag ja sein das da handwerklich schon was zugehört, aber eine Beleidigung für die Augen muss es ja auch nicht sein 🙁
Schickes Konzept 😎 Das Airbrush auf der Heckklappe ist aber etwas too much für meinem Geschmack.
is schon nen hingucker,aber das is ne tot gefahrene katze am strassenrand auch 😆
den kühlergill,die suchscheinwerfer & das gechopte dach finde ich aber schon lässig 😎
eigentlich bietet der wagen viele interessante details,die basis is bestimmt auch von haus aus schick,aber mir wärs zuviel,wirkt für mich,wie kasperletheater ?!
Für meinen Geschmack ein guter Umbau,
ich stehe auf solche Autos.
Gut, wäre er einfarbig , würde er mir besser gefallen. Trotzdem Top
Ohne Airbrush auf dem Kofferraum und den innen Raum etwas ruhiger! Aber ansonsten....ein echtes Monster! Genau mein Teil!😊😎😆
Sehr schöne Basis.
Was net so meiner Meinung nach rüberkommt, ist das grüne Dach.
Dort würde einfarbig meines Erachtens nach besser wirken.
Naja und die Türen im Mexicanstyle, das is auch Geschmackssache.
Aber ansonsten, sehr geiles Teil, anscheinend gute Arbeit und das Auto ist einfach zeitlos.
Trotz der Farbe auf dem Dach und der Türpappen würde ich den auch nehmen XD.
Gruß
bleibt doch mal auf dem boden leute.. ich hätte auch einiges anders gemacht aber das soll hier nicht das thema sein! er hat auf alle fälle meinen respekt und ich ziehe den hut vor ihm das er sein ding einfach durchgezogen hat! das auto an sich ist auf jeden fall der hammer!!!gerade mit dem 350er block *sabber* 😊
das konzept ist geschmackssache und muss nicht jedem gefallen! wie schon gesagt ich hätte auch einiges anders gemacht..
Das Auto polarisiert...
Ich bin auch hin- und hergerissen, zwischen Bedauern, dass ein weiterer Klassiker dran glauben musste. Aber auf der anderen Seite ist das Ergebnis doch recht anschaubar geworden. Die Arbeit ist auf jeden Fall nicht zu unterschätzen.
Über die gestaltung lässt sich streiten, aber das Gesamt-Konzept ist auf jeden Fall stimmig umgesetzt. Und was man hoch anrechnen muss: Es ist nicht mit Alu-Felgen oä verunziert. Es ist stimmig 50er Jahre Style...
Hi,
das Design ist wirklich übel *hualp*...
Schade um die Basis, auch wenn die Arbeit sicher gut ausgeführt wurde.
Grüsse
Norske
PS:
@ Tuningsuche:
Was zur Hölle ist ein 350 Chevrolet Smal Block? Oder, anders ausgedrückt, warum schafft Ihr es seit der Gründung Eures Portals immer noch nicht, Eure Artikel vor der Veröffentlichung Korrektur lesen zu lassen? Sicher ist die Rechtschreibung in Eurem Magazin in der letzten Zeit besser geworden und strotzt nicht mehr so sehr von Fehlern, trotzdem ist Eure Orthographie für ein professionelles Magazin immer noch lächerlich.
Im Prinzip kann ich Umbauten gerade bei Amis sehr gut leiden.
Aber einen 60 Jahre alten Wagen mit ´nem Top Chop zu verstümmeln, hätte mir doch Gewissensbisse bereitet.
Ob das jetzt so einen Unterschiede macht... naja, ist ja sein Eigentum.
FETTE HÜTTE !!!😆
Das Kozept ansich trifft im Großen und Ganzen meinen Geschmack, nur die Farbwahl/ Kombination ist grässlich. Etwas zu tief ist er auch. Handwerklich, ohne Frage, top.